führte, und er hatte [f]unfze[hn] kleinere Mündungen um sich herum liegen.
Nich völlig einen halben Zoll davon war ein anderer Sinus, von einer zweifelhaften Art, denn es führte aus einer und eben derselben(s) cilindrischen Grube ein Si- nus zur Blase hin, und ein andrer Sinus abwärts zur Eichel hin.
Jn der Nachbarschaft dieses Sinus, und mitten auf der Linie, und seitwärts waren gegen zwanzig andere Sinus wahrzunehmen, darunter die meisten abwärts zur Eichel führten.
Wiederum einen halben Zoll davon befand sich mit- ten auf der Linie eine eiförmige zweifelhafte Grube. Aus dieser führte ein Obersinus gegen die Blase hinauf, und er theilte sich in zween kleinere Sinus: der eine öffnete sich abwärts in die Eichel, und dieses that auch der an- dere kleine Sinus.
Auf diesen folgten, mitten auf der Linie, und zu den Seiten, wiederum gegen zwanzig kleinere Sinus, die zum Theil hinauf, zum Theil hinab geöffnet waren.
Ferner waren einen Zoll oberhalb der Eichel weisse, lange, an der Zahl fünf Linien, und zwischen selbigen fünf Reihen von Sinus. Mitten auf der Linie, oder ganz oben, war ein grosser aufwärts führender Sinus, nebst vier andern. Jn jedem Zwischenraume der Sei- tenlinien lagen auch fünf kleine Sinus.
Nachdem diese Linien verschwunden waren, so folg- te mitten in der Reihe ein grosser aufwärts führender Sinus, in welchen sechs oder sieben kleine Sinus zusam- men flossen; es befand sich dieser Sinus ein wenig über der Eichel, da hier sonst an der Eichel keine Sinus zu- gegen waren. Um ihn herum standen fünf oder sechs kleinere Sinus.
Jn
(s)[Spaltenumbruch]
Dergleichen Grube MOR- GAGNUS, bei D. Jst gemeini- glich nicht nöthig zu öfnen. Die [Spaltenumbruch]
meisten beschreibet so LIEUTAUD solchergestalt, und DUVERNEY II. p. 297.
X x 2
I. Abſchn. und deren Saamen.
fuͤhrte, und er hatte [f]unfze[hn] kleinere Muͤndungen um ſich herum liegen.
Nich voͤllig einen halben Zoll davon war ein anderer Sinus, von einer zweifelhaften Art, denn es fuͤhrte aus einer und eben derſelben(s) cilindriſchen Grube ein Si- nus zur Blaſe hin, und ein andrer Sinus abwaͤrts zur Eichel hin.
Jn der Nachbarſchaft dieſes Sinus, und mitten auf der Linie, und ſeitwaͤrts waren gegen zwanzig andere Sinus wahrzunehmen, darunter die meiſten abwaͤrts zur Eichel fuͤhrten.
Wiederum einen halben Zoll davon befand ſich mit- ten auf der Linie eine eifoͤrmige zweifelhafte Grube. Aus dieſer fuͤhrte ein Oberſinus gegen die Blaſe hinauf, und er theilte ſich in zween kleinere Sinus: der eine oͤffnete ſich abwaͤrts in die Eichel, und dieſes that auch der an- dere kleine Sinus.
Auf dieſen folgten, mitten auf der Linie, und zu den Seiten, wiederum gegen zwanzig kleinere Sinus, die zum Theil hinauf, zum Theil hinab geoͤffnet waren.
Ferner waren einen Zoll oberhalb der Eichel weiſſe, lange, an der Zahl fuͤnf Linien, und zwiſchen ſelbigen fuͤnf Reihen von Sinus. Mitten auf der Linie, oder ganz oben, war ein groſſer aufwaͤrts fuͤhrender Sinus, nebſt vier andern. Jn jedem Zwiſchenraume der Sei- tenlinien lagen auch fuͤnf kleine Sinus.
Nachdem dieſe Linien verſchwunden waren, ſo folg- te mitten in der Reihe ein groſſer aufwaͤrts fuͤhrender Sinus, in welchen ſechs oder ſieben kleine Sinus zuſam- men floſſen; es befand ſich dieſer Sinus ein wenig uͤber der Eichel, da hier ſonſt an der Eichel keine Sinus zu- gegen waren. Um ihn herum ſtanden fuͤnf oder ſechs kleinere Sinus.
Jn
(s)[Spaltenumbruch]
Dergleichen Grube MOR- GAGNUS, bei D. Jſt gemeini- glich nicht noͤthig zu oͤfnen. Die [Spaltenumbruch]
meiſten beſchreibet ſo LIEUTAUD ſolchergeſtalt, und DUVERNEY II. p. 297.
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I. Abſchn. und deren Saamen.
fuͤhrte, und er hatte funfzehn kleinere Muͤndungen um
ſich herum liegen.
Nich voͤllig einen halben Zoll davon war ein anderer
Sinus, von einer zweifelhaften Art, denn es fuͤhrte aus
einer und eben derſelben (s) cilindriſchen Grube ein Si-
nus zur Blaſe hin, und ein andrer Sinus abwaͤrts zur
Eichel hin.
Jn der Nachbarſchaft dieſes Sinus, und mitten auf
der Linie, und ſeitwaͤrts waren gegen zwanzig andere
Sinus wahrzunehmen, darunter die meiſten abwaͤrts
zur Eichel fuͤhrten.
Wiederum einen halben Zoll davon befand ſich mit-
ten auf der Linie eine eifoͤrmige zweifelhafte Grube. Aus
dieſer fuͤhrte ein Oberſinus gegen die Blaſe hinauf, und
er theilte ſich in zween kleinere Sinus: der eine oͤffnete
ſich abwaͤrts in die Eichel, und dieſes that auch der an-
dere kleine Sinus.
Auf dieſen folgten, mitten auf der Linie, und zu den
Seiten, wiederum gegen zwanzig kleinere Sinus, die zum
Theil hinauf, zum Theil hinab geoͤffnet waren.
Ferner waren einen Zoll oberhalb der Eichel weiſſe,
lange, an der Zahl fuͤnf Linien, und zwiſchen ſelbigen
fuͤnf Reihen von Sinus. Mitten auf der Linie, oder
ganz oben, war ein groſſer aufwaͤrts fuͤhrender Sinus,
nebſt vier andern. Jn jedem Zwiſchenraume der Sei-
tenlinien lagen auch fuͤnf kleine Sinus.
Nachdem dieſe Linien verſchwunden waren, ſo folg-
te mitten in der Reihe ein groſſer aufwaͤrts fuͤhrender
Sinus, in welchen ſechs oder ſieben kleine Sinus zuſam-
men floſſen; es befand ſich dieſer Sinus ein wenig uͤber
der Eichel, da hier ſonſt an der Eichel keine Sinus zu-
gegen waren. Um ihn herum ſtanden fuͤnf oder ſechs
kleinere Sinus.
Jn
(s)
Dergleichen Grube MOR-
GAGNUS, bei D. Jſt gemeini-
glich nicht noͤthig zu oͤfnen. Die
meiſten beſchreibet ſo LIEUTAUD
ſolchergeſtalt, und DUVERNEY
II. p. 297.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 691. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/727>, abgerufen am 25.11.2024.
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