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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775.

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Zeugungstheile, XXVII. Buch.

Jn einem andern Körper, fiengen sich die Sinus
in dem Abstande eines Zolles von der Zwiebel an. Es
waren dreizehn Sinus an der obern Linie der Harnröhre,
davon einige hinauf, andre hinab gekehrt, und alle klein
waren. An beiden Seiten dieser Linie lagen fünf oder
mehr kleine Sinus.

Hierauf folgten zu beiden Seiten in zwo Reihen ge-
gen achtzehn unordentlich gestellte Sinus.

Man fand eine ovale Grube, in welche sich sieben
kleine, und ein achter, ziemlich grosser, und kurzer öffnete.

Nach diesem kam eine andre Grube von vier Linien,
in die sich zwölf kleine Mündungen öffneten, so mehren-
theils abwärts führten: Die Grube endigte sich, in ei-
nen, drei Linien langen Sinus, so in die Höhe gerich-
tet war. An der Seite dieser Grube erschienen dis und
jenseits, ohngefehr zehn kleine Sinus auf zwo Linien.

Es folgten weiter zwo vorragende Linien, an deren
beiden Seiten drei kleinere Sinus lagen. Der lezzte
derselben, war an der Mündung der Eichel von einer
halbzirkligen vorragenden Linie gezeichnet, und führte auf-
wärts, indessen daß er noch einen andern kleinen Sinus
aufnahm.

Am dritten Körper fingen sich in derjenigen Gegend
die Sinus an, wo der schwammige Körper an der Harn-
röhre feste hängt, jedoch beinahe mitten in der Entfer-
nung zwischen dem vordern Ende der Zwiebel und der
Mündung der Eichel, wiewohl etwas näher bei der Zwie-
bel. Es war daselbst eine sehr lange Furche, durch wel-
che Parallellinien, so von der Gegend der Blase herka-
men, liefen. Jn diesem Sinus eröffneten sich drei und
zwanzig Sinus, welche durchgängig nur mittelmäßig
waren: seitwärts begaben sich noch einige kleinere dazu,
nebst einem grössern.

Hierauf
Zeugungstheile, XXVII. Buch.

Jn einem andern Koͤrper, fiengen ſich die Sinus
in dem Abſtande eines Zolles von der Zwiebel an. Es
waren dreizehn Sinus an der obern Linie der Harnroͤhre,
davon einige hinauf, andre hinab gekehrt, und alle klein
waren. An beiden Seiten dieſer Linie lagen fuͤnf oder
mehr kleine Sinus.

Hierauf folgten zu beiden Seiten in zwo Reihen ge-
gen achtzehn unordentlich geſtellte Sinus.

Man fand eine ovale Grube, in welche ſich ſieben
kleine, und ein achter, ziemlich groſſer, und kurzer oͤffnete.

Nach dieſem kam eine andre Grube von vier Linien,
in die ſich zwoͤlf kleine Muͤndungen oͤffneten, ſo mehren-
theils abwaͤrts fuͤhrten: Die Grube endigte ſich, in ei-
nen, drei Linien langen Sinus, ſo in die Hoͤhe gerich-
tet war. An der Seite dieſer Grube erſchienen dis und
jenſeits, ohngefehr zehn kleine Sinus auf zwo Linien.

Es folgten weiter zwo vorragende Linien, an deren
beiden Seiten drei kleinere Sinus lagen. Der lezzte
derſelben, war an der Muͤndung der Eichel von einer
halbzirkligen vorragenden Linie gezeichnet, und fuͤhrte auf-
waͤrts, indeſſen daß er noch einen andern kleinen Sinus
aufnahm.

Am dritten Koͤrper fingen ſich in derjenigen Gegend
die Sinus an, wo der ſchwammige Koͤrper an der Harn-
roͤhre feſte haͤngt, jedoch beinahe mitten in der Entfer-
nung zwiſchen dem vordern Ende der Zwiebel und der
Muͤndung der Eichel, wiewohl etwas naͤher bei der Zwie-
bel. Es war daſelbſt eine ſehr lange Furche, durch wel-
che Parallellinien, ſo von der Gegend der Blaſe herka-
men, liefen. Jn dieſem Sinus eroͤffneten ſich drei und
zwanzig Sinus, welche durchgaͤngig nur mittelmaͤßig
waren: ſeitwaͤrts begaben ſich noch einige kleinere dazu,
nebſt einem groͤſſern.

Hierauf
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[692/0728] Zeugungstheile, XXVII. Buch. Jn einem andern Koͤrper, fiengen ſich die Sinus in dem Abſtande eines Zolles von der Zwiebel an. Es waren dreizehn Sinus an der obern Linie der Harnroͤhre, davon einige hinauf, andre hinab gekehrt, und alle klein waren. An beiden Seiten dieſer Linie lagen fuͤnf oder mehr kleine Sinus. Hierauf folgten zu beiden Seiten in zwo Reihen ge- gen achtzehn unordentlich geſtellte Sinus. Man fand eine ovale Grube, in welche ſich ſieben kleine, und ein achter, ziemlich groſſer, und kurzer oͤffnete. Nach dieſem kam eine andre Grube von vier Linien, in die ſich zwoͤlf kleine Muͤndungen oͤffneten, ſo mehren- theils abwaͤrts fuͤhrten: Die Grube endigte ſich, in ei- nen, drei Linien langen Sinus, ſo in die Hoͤhe gerich- tet war. An der Seite dieſer Grube erſchienen dis und jenſeits, ohngefehr zehn kleine Sinus auf zwo Linien. Es folgten weiter zwo vorragende Linien, an deren beiden Seiten drei kleinere Sinus lagen. Der lezzte derſelben, war an der Muͤndung der Eichel von einer halbzirkligen vorragenden Linie gezeichnet, und fuͤhrte auf- waͤrts, indeſſen daß er noch einen andern kleinen Sinus aufnahm. Am dritten Koͤrper fingen ſich in derjenigen Gegend die Sinus an, wo der ſchwammige Koͤrper an der Harn- roͤhre feſte haͤngt, jedoch beinahe mitten in der Entfer- nung zwiſchen dem vordern Ende der Zwiebel und der Muͤndung der Eichel, wiewohl etwas naͤher bei der Zwie- bel. Es war daſelbſt eine ſehr lange Furche, durch wel- che Parallellinien, ſo von der Gegend der Blaſe herka- men, liefen. Jn dieſem Sinus eroͤffneten ſich drei und zwanzig Sinus, welche durchgaͤngig nur mittelmaͤßig waren: ſeitwaͤrts begaben ſich noch einige kleinere dazu, nebſt einem groͤſſern. Hierauf

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 692. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/728>, abgerufen am 25.11.2024.