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Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868.

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die Bemerkung, es sei aus diesem Gesetze ersichtlich: quantopere
tum collapsus fuerit cursus publicus
" und "quam validis
remediis eum Honorius erigere fatigerit
."

Jch erwähne noch vor Allem das Gesetz vom Jahr 395,
durch welches die Benützung des cursus publicus auch den
hochgestelltesten Beamten etc. etc.1) (illustribus quoque viris
evectionum et cursus publici usurpandi jus adimitur
) ent-
zogen wird; ausgenommen waren nur noch diejenigen, welche
der Kaiser selbst zu sich rufen ließ, und die Gesandten des
römischen Volkes, des Senates und jener der fremden Völker2).

Selbst der praefectus urbis Romae erhielt in einem De-
crete vom Jahre 396 einen Verweis, weil er zwei veredi für
sich benützt hatte. (Duorum veredorum evectionem te prae-
sumpsisse propria relatione signasti; cujus facti veniam
indulgemus sed nihil tale posthac nec usurpari volumus
nec licere.
)

Das bezeichnendste unter allen Gesetzen ist jedenfalls das
Gesetz des Arcadius vom Jahre 4013), in welchem es heißt:
"usurpationem cursus publici penitus jussimus amputari,
scilicet ut excepta Magnitudine tua praesumendi velocis
et clabularii cursus nullus habeat potestatem."

Also sämmtliche Arten des cursus publicus sollten für
Alle verschlossen sein, außer für den praefectus praetorio. --
Das ist das Signal des Verfalles, wenn gleich dieses Gesetz
noch nicht das letzte war, welches der cursus publicus der

1) Cod. Theod. d. c. p. L. LIV.
2) Cod. Just. Lib. XII. tit. LI. 6 & 16.
3) Cod. Theod. d. c. p. L. LXII.

die Bemerkung, es ſei aus dieſem Geſetze erſichtlich: quantopere
tum collapsus fuerit cursus publicus
“ und „quam validis
remediis eum Honorius erigere fatigerit
.“

Jch erwähne noch vor Allem das Geſetz vom Jahr 395,
durch welches die Benützung des cursus publicus auch den
hochgeſtellteſten Beamten ꝛc. ꝛc.1) (illustribus quoque viris
evectionum et cursus publici usurpandi jus adimitur
) ent-
zogen wird; ausgenommen waren nur noch diejenigen, welche
der Kaiſer ſelbſt zu ſich rufen ließ, und die Geſandten des
römiſchen Volkes, des Senates und jener der fremden Völker2).

Selbſt der praefectus urbis Romae erhielt in einem De-
crete vom Jahre 396 einen Verweis, weil er zwei veredi für
ſich benützt hatte. (Duorum veredorum evectionem te prae-
sumpsisse propria relatione signasti; cujus facti veniam
indulgemus sed nihil tale posthac nec usurpari volumus
nec licere.
)

Das bezeichnendſte unter allen Geſetzen iſt jedenfalls das
Geſetz des Arcadius vom Jahre 4013), in welchem es heißt:
„usurpationem cursus publici penitus jussimus amputari,
scilicet ut excepta Magnitudine tua praesumendi velocis
et clabularii cursus nullus habeat potestatem.“

Alſo ſämmtliche Arten des cursus publicus ſollten für
Alle verſchloſſen ſein, außer für den praefectus praetorio. —
Das iſt das Signal des Verfalles, wenn gleich dieſes Geſetz
noch nicht das letzte war, welches der cursus publicus der

1) Cod. Theod. d. c. p. L. LIV.
2) Cod. Just. Lib. XII. tit. LI. 6 & 16.
3) Cod. Theod. d. c. p. L. LXII.
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[69/0082] die Bemerkung, es ſei aus dieſem Geſetze erſichtlich: quantopere tum collapsus fuerit cursus publicus“ und „quam validis remediis eum Honorius erigere fatigerit.“ Jch erwähne noch vor Allem das Geſetz vom Jahr 395, durch welches die Benützung des cursus publicus auch den hochgeſtellteſten Beamten ꝛc. ꝛc. 1) (illustribus quoque viris evectionum et cursus publici usurpandi jus adimitur) ent- zogen wird; ausgenommen waren nur noch diejenigen, welche der Kaiſer ſelbſt zu ſich rufen ließ, und die Geſandten des römiſchen Volkes, des Senates und jener der fremden Völker 2). Selbſt der praefectus urbis Romae erhielt in einem De- crete vom Jahre 396 einen Verweis, weil er zwei veredi für ſich benützt hatte. (Duorum veredorum evectionem te prae- sumpsisse propria relatione signasti; cujus facti veniam indulgemus sed nihil tale posthac nec usurpari volumus nec licere.) Das bezeichnendſte unter allen Geſetzen iſt jedenfalls das Geſetz des Arcadius vom Jahre 401 3), in welchem es heißt: „usurpationem cursus publici penitus jussimus amputari, scilicet ut excepta Magnitudine tua praesumendi velocis et clabularii cursus nullus habeat potestatem.“ Alſo ſämmtliche Arten des cursus publicus ſollten für Alle verſchloſſen ſein, außer für den praefectus praetorio. — Das iſt das Signal des Verfalles, wenn gleich dieſes Geſetz noch nicht das letzte war, welches der cursus publicus der 1) Cod. Theod. d. c. p. L. LIV. 2) Cod. Just. Lib. XII. tit. LI. 6 & 16. 3) Cod. Theod. d. c. p. L. LXII.

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Zitationshilfe: Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartmann_posten_1868/82>, abgerufen am 21.11.2024.