Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.Siebentes Kapitel. Wechselwirkung der Seele und des Körpers. -- Einfluß der Leiden- Wir wissen zwar nicht auf welche Weise Seele und Siebentes Kapitel. Wechſelwirkung der Seele und des Körpers. — Einfluß der Leiden- Wir wiſſen zwar nicht auf welche Weiſe Seele und <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0108" n="[98]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Siebentes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Wechſelwirkung der Seele und des Körpers. — Einfluß der Leiden-<lb/><hi rendition="#et">ſchaften auf die körperliche Geſundheit. — Einfluß einer guten<lb/> phyſiſchen Erziehung auf die Leidenſchaften. — Mittel gegen die<lb/> Furcht. — Eigenſinn der Kinder oft dem Leben gefährlich.</hi></p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ir wiſſen zwar nicht auf welche Weiſe Seele und<lb/> Koͤrper des Menſchen verbunden ſind und muͤſſen<lb/> dieſe Unterſuchung den Philoſophen uͤberlaſſen; das<lb/> aber lehrt uns die taͤgliche Erfahrung, daß Affecte<lb/> und Leidenſchaften einen bedeutenden Einfluß auf<lb/> unſere Geſundheit ausuͤben. Wie irrig, die Krank-<lb/> heiten des Menſchen allein von der materiellen<lb/> Seite aufzufaſſen, da er doch als fuͤhlendes und<lb/> denkendes Weſen ſo verwundbar iſt! Wie viele acute<lb/> und chroniſche Leiden entſpringen aus den verzehren-<lb/> den Leidenſchaften und den getaͤuſchten Hoffnungen<lb/> des Lebens? Und wie kann man hoffen, durch ma-<lb/> terielle Mittel allein dieſe Leiden zu heilen? Gewiß<lb/> wird dieſer Einfluß der Seele auf den Koͤrper nicht<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[98]/0108]
Siebentes Kapitel.
Wechſelwirkung der Seele und des Körpers. — Einfluß der Leiden-
ſchaften auf die körperliche Geſundheit. — Einfluß einer guten
phyſiſchen Erziehung auf die Leidenſchaften. — Mittel gegen die
Furcht. — Eigenſinn der Kinder oft dem Leben gefährlich.
Wir wiſſen zwar nicht auf welche Weiſe Seele und
Koͤrper des Menſchen verbunden ſind und muͤſſen
dieſe Unterſuchung den Philoſophen uͤberlaſſen; das
aber lehrt uns die taͤgliche Erfahrung, daß Affecte
und Leidenſchaften einen bedeutenden Einfluß auf
unſere Geſundheit ausuͤben. Wie irrig, die Krank-
heiten des Menſchen allein von der materiellen
Seite aufzufaſſen, da er doch als fuͤhlendes und
denkendes Weſen ſo verwundbar iſt! Wie viele acute
und chroniſche Leiden entſpringen aus den verzehren-
den Leidenſchaften und den getaͤuſchten Hoffnungen
des Lebens? Und wie kann man hoffen, durch ma-
terielle Mittel allein dieſe Leiden zu heilen? Gewiß
wird dieſer Einfluß der Seele auf den Koͤrper nicht
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