Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.abgehalten werden. Zu tief darf die Dunkelheit auch Man dulde nicht, daß die Kinder bei Lampen- Die Lampenschirme, welche das Licht auf dem Sind diese Lampenschirme schon schädlich, so Hartwig's Erziehungsl. 10
abgehalten werden. Zu tief darf die Dunkelheit auch Man dulde nicht, daß die Kinder bei Lampen- Die Lampenſchirme, welche das Licht auf dem Sind dieſe Lampenſchirme ſchon ſchaͤdlich, ſo Hartwig’s Erziehungsl. 10
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abgehalten werden. Zu tief darf die Dunkelheit auch
nicht ſein, denn wenn ein Kind in einer ganz ver-
dunkelten Stube ſchlaͤft, ſo blendet das hernach
hineingelaſſene Tageslicht um ſo mehr.
Man dulde nicht, daß die Kinder bei Lampen-
oder Kerzenſchein zu viel leſen oder ſchreiben, vor-
zuͤglich nicht auf zu weißem Papier. Das Licht,
welches von dieſer hellen Flaͤche auf das Auge zu-
rückgeworfen wird, iſt blendend und ermuͤdet die
Sehkraft ungemein. Soll das Kind ſchreiben, ſo ſei
es auf weniger feinem, etwas blaͤulichem oder grau-
lichem Papier, deſſen Reflex weniger reizt.
Die Lampenſchirme, welche das Licht auf dem
Schreibpult concentriren und den übrigen Raum in
verhaͤltnißmaͤßiger Dunkelheit laſſen, verdienen eine
beſondere Ruͤge, weil das Auge dabei einem zu großen
Contraſt zwiſchen Licht und Schatten ausgeſetzt iſt
und ungleichmaͤßig gereizt wird.
Sind dieſe Lampenſchirme ſchon ſchaͤdlich, ſo
muͤſſen natuͤrlich die Augenſchirme es noch mehr ſein.
Hier trifft beim Leſen oder Schreiben eine ſtark er-
hellte weiße Flaͤche die eine Haͤlfte des Auges, waͤh-
rend die andere ohne Anregung bleibt. Statt alſo
dem Auge Schutz und Linderung zu gewaͤhren, ermuͤ-
den ſie es durch eine hoͤchſt ungleichförmige Beleuch-
tung nur um ſo mehr.
Hartwig’s Erziehungsl. 10
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