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Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893.

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Frau Wolff. Wärsch doch! Geweigert! Das
Mädel weigert ihn keene Arbeit. Das hätt' ich dem
Mädel ooch woll'n anstreichen!
Wehrhahn. Sie haben jehört, was Frau
Wolff jesagt hat.
Frau Wolff. Das Mädel is immer willig ge-
wesen. Wenn die mir hätt eemal 'n Handgriff ver-
weigert ...
Krüger. Sie hat sich keweigert, das Holz rein-
zutragen.
Frau Wolff. Ja, Holz reinschleppen, de Nacht
um halb elwe, wer das von so an' Kinde verlangt -- --
Wehrhahn. Das Wesentliche ist nun, Frau
Wolffen: Das Holz ist draußen liegen geblieben und
diese Nacht ist es gestohlen worden. Nun will ...
Krüger (hält sich nicht mehr). Sie werden tas Holz
ersetzen, Frau Wolff.
Wehrhahn. Das wird sich ja finden, warten
Sie doch.
Krüger. Sie werden's mir Heller bei Pfennig
ersetzen.
Frau Wolff. J ja doch! Das wär ane neie
Mode! Hab ich Ihn vielleicht Ihr Holz gestohlen?
Wehrhahn. Na, lassen Sie sich mal den Mann
erst beruhigen.
Frau Wolff. I, wenn mir Herr Kriegr erst a
so kommt, mit Holz bezahlen und solchen Sachen, da
hat a bei mir kee Glicke nich. Ich bin zu a Leiten
gewiß immer freindlich. Da kann sich kee Mensch
Frau Wolff. Wärſch doch! Geweigert! Das
Mädel weigert ihn keene Arbeit. Das hätt’ ich dem
Mädel ooch woll’n anſtreichen!
Wehrhahn. Sie haben jehört, was Frau
Wolff jeſagt hat.
Frau Wolff. Das Mädel is immer willig ge-
weſen. Wenn die mir hätt eemal ’n Handgriff ver-
weigert …
Krüger. Sie hat ſich keweigert, das Holz rein-
zutragen.
Frau Wolff. Ja, Holz reinſchleppen, de Nacht
um halb elwe, wer das von ſo an’ Kinde verlangt — —
Wehrhahn. Das Weſentliche iſt nun, Frau
Wolffen: Das Holz iſt draußen liegen geblieben und
dieſe Nacht iſt es geſtohlen worden. Nun will …
Krüger (hält ſich nicht mehr). Sie werden tas Holz
erſetzen, Frau Wolff.
Wehrhahn. Das wird ſich ja finden, warten
Sie doch.
Krüger. Sie werden’s mir Heller bei Pfennig
erſetzen.
Frau Wolff. J ja doch! Das wär ane neie
Mode! Hab ich Ihn vielleicht Ihr Holz geſtohlen?
Wehrhahn. Na, laſſen Sie ſich mal den Mann
erſt beruhigen.
Frau Wolff. I, wenn mir Herr Kriegr erſt a
ſo kommt, mit Holz bezahlen und ſolchen Sachen, da
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[55/0061] Frau Wolff. Wärſch doch! Geweigert! Das Mädel weigert ihn keene Arbeit. Das hätt’ ich dem Mädel ooch woll’n anſtreichen! Wehrhahn. Sie haben jehört, was Frau Wolff jeſagt hat. Frau Wolff. Das Mädel is immer willig ge- weſen. Wenn die mir hätt eemal ’n Handgriff ver- weigert … Krüger. Sie hat ſich keweigert, das Holz rein- zutragen. Frau Wolff. Ja, Holz reinſchleppen, de Nacht um halb elwe, wer das von ſo an’ Kinde verlangt — — Wehrhahn. Das Weſentliche iſt nun, Frau Wolffen: Das Holz iſt draußen liegen geblieben und dieſe Nacht iſt es geſtohlen worden. Nun will … Krüger (hält ſich nicht mehr). Sie werden tas Holz erſetzen, Frau Wolff. Wehrhahn. Das wird ſich ja finden, warten Sie doch. Krüger. Sie werden’s mir Heller bei Pfennig erſetzen. Frau Wolff. J ja doch! Das wär ane neie Mode! Hab ich Ihn vielleicht Ihr Holz geſtohlen? Wehrhahn. Na, laſſen Sie ſich mal den Mann erſt beruhigen. Frau Wolff. I, wenn mir Herr Kriegr erſt a ſo kommt, mit Holz bezahlen und ſolchen Sachen, da hat a bei mir kee Glicke nich. Ich bin zu a Leiten gewiß immer freindlich. Da kann ſich kee Menſch

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Zitationshilfe: Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauptmann_biberpelz_1893/61>, abgerufen am 24.11.2024.