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Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893.

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ihm den Paletot aus). Nu komm, zieh Der aus a
Paletot. Hier hinne is warm, hier wirschte nich
frieren.
Fleischer (ängstlich). Frau Wolffen, es zieht.
Ich glaube, es zieht.
Frau Wolff. Wer werd denn so weech ge-
backen sein. A Bissel Zug schad't dem Jungen nischt.
Fleischer. Nein, nein, bewahre. Was denken
Sie denn. Im Augenblick hat der Junge was weg,
Bewege Dich, Philippchen. Jmmer beweg Dich.
Philipp (wehrt mit den Schultern ab und quiekt dabei).
Fleischer. Ja, Philippchen, siehst Du, sonst
wirst Du krank. Du brauchst ja bloß langsam hin
und her gehen.
Philipp (ungezogen). Ich will aber nich.
Frau Wolff. J, lassen Se'n man.
Fleischer. Guten Morgen, Frau Wolffen.
Frau Wolff. Guten Morgen, Herr Dokter,
besuchen Sie uns ooch wieder a Mal?
Fleischer. Guten Morgen, Herr Wolff.
Julius. Schön juten Morjen, Herr Fleischer.
Frau Wolff. Na, sein Se willkomm'n. Nehmen
Se Platz.
Fleischer. Wir wollen uns gar nich lange
aufhalten.
Frau Wolff. Na, wenn mer so an scheenen
Besuch kriegen, gleich in der Frih, da wern mer heut
ooch an glicklichen Tag hab'n.
(Vor dem Jungen kniend).
Nich wahr, mei Junge, Du bringst uns Glick?
ihm den Paletot aus). Nu komm, zieh Der aus a
Paletot. Hier hinne is warm, hier wirſchte nich
frieren.
Fleiſcher (ängſtlich). Frau Wolffen, es zieht.
Ich glaube, es zieht.
Frau Wolff. Wer werd denn ſo weech ge-
backen ſein. A Biſſel Zug ſchad’t dem Jungen niſcht.
Fleiſcher. Nein, nein, bewahre. Was denken
Sie denn. Im Augenblick hat der Junge was weg,
Bewege Dich, Philippchen. Jmmer beweg Dich.
Philipp (wehrt mit den Schultern ab und quiekt dabei).
Fleiſcher. Ja, Philippchen, ſiehſt Du, ſonſt
wirſt Du krank. Du brauchſt ja bloß langſam hin
und her gehen.
Philipp (ungezogen). Ich will aber nich.
Frau Wolff. J, laſſen Se’n man.
Fleiſcher. Guten Morgen, Frau Wolffen.
Frau Wolff. Guten Morgen, Herr Dokter,
beſuchen Sie uns ooch wieder a Mal?
Fleiſcher. Guten Morgen, Herr Wolff.
Julius. Schön juten Morjen, Herr Fleiſcher.
Frau Wolff. Na, ſein Se willkomm’n. Nehmen
Se Platz.
Fleiſcher. Wir wollen uns gar nich lange
aufhalten.
Frau Wolff. Na, wenn mer ſo an ſcheenen
Beſuch kriegen, gleich in der Frih, da wern mer heut
ooch an glicklichen Tag hab’n.
(Vor dem Jungen kniend).
Nich wahr, mei Junge, Du bringſt uns Glick?
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[68/0074] ihm den Paletot aus). Nu komm, zieh Der aus a Paletot. Hier hinne is warm, hier wirſchte nich frieren. Fleiſcher (ängſtlich). Frau Wolffen, es zieht. Ich glaube, es zieht. Frau Wolff. Wer werd denn ſo weech ge- backen ſein. A Biſſel Zug ſchad’t dem Jungen niſcht. Fleiſcher. Nein, nein, bewahre. Was denken Sie denn. Im Augenblick hat der Junge was weg, Bewege Dich, Philippchen. Jmmer beweg Dich. Philipp (wehrt mit den Schultern ab und quiekt dabei). Fleiſcher. Ja, Philippchen, ſiehſt Du, ſonſt wirſt Du krank. Du brauchſt ja bloß langſam hin und her gehen. Philipp (ungezogen). Ich will aber nich. Frau Wolff. J, laſſen Se’n man. Fleiſcher. Guten Morgen, Frau Wolffen. Frau Wolff. Guten Morgen, Herr Dokter, beſuchen Sie uns ooch wieder a Mal? Fleiſcher. Guten Morgen, Herr Wolff. Julius. Schön juten Morjen, Herr Fleiſcher. Frau Wolff. Na, ſein Se willkomm’n. Nehmen Se Platz. Fleiſcher. Wir wollen uns gar nich lange aufhalten. Frau Wolff. Na, wenn mer ſo an ſcheenen Beſuch kriegen, gleich in der Frih, da wern mer heut ooch an glicklichen Tag hab’n. (Vor dem Jungen kniend). Nich wahr, mei Junge, Du bringſt uns Glick?

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Zitationshilfe: Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauptmann_biberpelz_1893/74>, abgerufen am 21.11.2024.