Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 29. Juli 1789.[Spaltenumbruch]
worden ist. Schon dieser Umstand
würde hinreichen, NOTIFICATION. Da in diesen Tagen die Bücher zur Einzeichnung Da auch die vorjährige Erfahrung gelehrt, daß durch Gegeben in Unsrer Rathsversammlung. Hamburg,
den 24sten Julii 1789. Gottlob Leistner, von Leipzig, empfiehlt
sich zu Jm Verlage der Dieterichschen Buchhandlung in
Göttingen Neues vollständiges geographisches
Wörterbuch des Rußi- Das Werk wird in Moskau selbst von einer in großer
Ver- Hamburg.
Der seit einiger Zeit
hieselbst sich aufhaltende
erstere am rechten, und die drey letztern an beyden
Augen Jch habe einige der vornehmsten Tischler-Arbeiten, so
bey Abbildungen der vornehmsten
Tischler-Arbeiten, welche zu 1 Rthlr. 12 Gr. gehest bey dem Herrn
Buchhändler F. G. Hoffmann, Tischler in Leipzig.
Dienstag und Mittewochen, den 18ten und 19ten
August, NB. Obige Sachen sind Tages zuvor in
beliebigem Augen- (Mit der heutigen Zeitung wird der monatliche halbe Bogen Beyträge zum gelehrten Artikel der- selben unentgeldlich ausgegeben.) [Spaltenumbruch]
worden iſt. Schon dieſer Umſtand
wuͤrde hinreichen, NOTIFICATION. Da in dieſen Tagen die Buͤcher zur Einzeichnung Da auch die vorjaͤhrige Erfahrung gelehrt, daß durch Gegeben in Unſrer Rathsverſammlung. Hamburg,
den 24ſten Julii 1789. Gottlob Leiſtner, von Leipzig, empfiehlt
ſich zu Jm Verlage der Dieterichſchen Buchhandlung in
Göttingen Neues vollſtändiges geographiſches
Wörterbuch des Rußi- Das Werk wird in Moskau ſelbſt von einer in großer
Ver- Hamburg.
Der ſeit einiger Zeit
hieſelbſt ſich aufhaltende
erſtere am rechten, und die drey letztern an beyden
Augen Jch habe einige der vornehmſten Tiſchler-Arbeiten, ſo
bey Abbildungen der vornehmſten
Tiſchler-Arbeiten, welche zu 1 Rthlr. 12 Gr. geheſt bey dem Herrn
Buchhändler F. G. Hoffmann, Tiſchler in Leipzig.
Dienſtag und Mittewochen, den 18ten und 19ten
Auguſt, NB. Obige Sachen ſind Tages zuvor in
beliebigem Augen- (Mit der heutigen Zeitung wird der monatliche halbe Bogen Beytraͤge zum gelehrten Artikel der- ſelben unentgeldlich ausgegeben.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> worden iſt. Schon dieſer Umſtand wuͤrde hinreichen,<lb/> ſeine Gedichte mit Gelindigkeit zu beurtheilen, und<lb/> nicht mit ſcharfem Auge die Fehler aufzuſuchen, deren<lb/> man auch die vollkommenſten Poeſten bezuͤchtigen kann,<lb/> wenn man uͤber jede Falte im Gewande der Gedanken<lb/> kritteln will. Aber ſelbſt dieſer Nachſicht bedarf ein<lb/> Verfaſſer nicht, der Kritikus genug iſt, um ſolche<lb/> Maͤngel zu entdecken, und ihnen mit leichter Hand ab-<lb/> zuhelfen. Jn dieſem Bande ſind enthalten: Geiſtliche<lb/> Gedichte, Erzaͤhlungen, gelegentliche Zuſchriften, und<lb/> zwey merkwuͤrdige groͤßere Stuͤcke; ein Lobgedicht auf<lb/><hi rendition="#fr">Mosheim,</hi> und der Unzufriedne, eine Didactiſche<lb/> Epopoe in 8 Geſaͤngen. Dank ſey dem Verfaſſer, daß<lb/> er den Bitten ſeiner Freunde Gehoͤr gab, und dies<lb/> letzte ſchoͤne Stuͤck nicht zur Vergeſſenheit verdammte!<lb/> Aus dieſem ſieht man, wie viel der ehrwuͤrdige Dichter<lb/> haͤtte leiſten koͤnnen, wenn er das epiſche Fach ganz<lb/> umarmt, und ſich zu dem eigentlichen Heldengedicht<lb/> empor geſchwungen haͤtte. Die glaͤnzendſten Stellen<lb/> aus den Ovidianiſchen Metamorphoſen blitzen allent-<lb/> halben durch, und es macht Freude, zu ſehen, wie ſehr<lb/> es aus Meiſterlippen der Deutſchen Sprache gluͤcke,<lb/> ihrer Lehrerinn getreu zu bleiben, und ſelbſt Nuͤanzen<lb/> anzubringen, die jener noch fehlten. Die Verſification<lb/> iſt leicht, voll, und in Alexandrinern; einem Metrum,<lb/> das unſre Dichter lange zuruͤckgelegt haben, das aber<lb/> nun durch <hi rendition="#fr">Schlegels</hi> und <hi rendition="#fr">Gotters</hi> Bemuͤhungen wol<lb/> wieder neue Bearbeitung erhalten wird.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements"> <head/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#aq #c"> <hi rendition="#g">NOTIFICATION.</hi> </hi> </head><lb/> <p>Da in dieſen Tagen die Buͤcher zur Einzeichnung<lb/> einer freywilligen milden Gabe, welche ein jeder zur<lb/> Unterſtuͤtzung der hier errichteten neuen Armen-Anſtalt<lb/> abermals auf Ein Jahr, von abgewichenen Johannis<lb/> anzurechnen, beyzutragen geſonnen iſt, in allen Haͤuſern<lb/> dieſer Stadt werden vorgereicht werden; ſo ermuntert<lb/> und ermahnet <hi rendition="#fr">Ein Hochedler Rath,</hi> alle hieſige Buͤrger<lb/> und Einwohner, ihre laͤngſt bewahrte Mildthaͤtigkeit<lb/> auch diesmal nicht unbezeugt zu laſſen, und eine Anſtalt<lb/> ferner kraͤftig zu unterſtuͤtzen, welche bereits durch die<lb/> gaͤnzliche Entfernung der Gaſſen-Betteley, und durch<lb/> die Verſorgung und Beſchaͤfftigung einer faſt unglaub-<lb/> lichen Anzahl Huͤlf- und Arbeitloſer Armen ſo viel<lb/> Gutes geſtiftet hat. <hi rendition="#fr">Ein Hochedler Rath</hi> erinnert<lb/> zugleich Alle und Jede, den Mitgliedern des Loͤblichen<lb/> Collegii der E. Sechziger, welche ſich mit der Vor-<lb/> reichung der Buͤcher aus patriotiſchem Eifer bemuͤhen<lb/> werden, mit Beſcheidenheit und Willfaͤhrigkeit zu be-<lb/> gegen, und ihnen dieſe freywillige uͤbernommene Muͤhe<lb/> auf alle Weiſe zu erleichtern.</p><lb/> <p>Da auch die vorjaͤhrige Erfahrung gelehrt, daß durch<lb/> die von einigen wenigen in Kellern, Saͤlen und Buden<lb/> wohnenden, geſchehene Einzeichnung in den Buͤchern,<lb/> bey der woͤchentlichen Sammlung, viele Unordnung<lb/> und Mißverſtaͤndniſſe bewirkt worden, ſo wird hiemit<lb/> nachrichtlich angezeigt, daß die Einzeichnungs-Buͤcher<lb/> fuͤr diesmal in Saͤlen, Kellern und Buden nicht wer-<lb/> den praͤſentirt werden. <hi rendition="#fr">Ein Hochedler Rath</hi> zweifelt<lb/> aber nicht, daß diejenigen, welche etwa zur Einzeich-<lb/> nung in den Buͤchern wuͤrden geneigt geweſen ſeyn,<lb/> ſich durch dieſe, bloß auf Verhuͤtung aller Unordnung<lb/> und Mißverſtaͤndniſſe zielende Anordnung, nicht wer-<lb/> den abhalten laſſen, ihren guten Willen, zur Unter-<lb/><cb/> ſtuͤtzung der Armen-Anſtalt, bey den woͤchentlichen<lb/> Sammlungen thaͤtig zu beweiſen.</p><lb/> <p>Gegeben in Unſrer Rathsverſammlung. </p> <closer> <dateline>Hamburg,<lb/> den 24ſten Julii 1789.</dateline> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#fr">Gottlob Leiſtner,</hi> von Leipzig, empfiehlt ſich zu<lb/> bevorſtehender Braunſchweiger Leurentii-Meſſe mit<lb/> Stickereyen ſeiner eigenen Fabrike, als Herren- und<lb/> Damenkleider, auf ſeidnen, wollenen und baumwoll-<lb/> nen, ꝛc. Fond, mit Gold, Silber und Seide geſtickt;<lb/> Moußeline- und Battiſt Manchetten. Steht auf der<lb/> Gallerie.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Jm Verlage der Dieterichſchen Buchhandlung in Göttingen<lb/> erſcheint zur Michaeli-Meſſe 1789.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Neues vollſtändiges geographiſches Wörterbuch des Rußi-<lb/> ſchen Reichs; nach ſeiner jetzigen Verfaſſung aus den<lb/> glaubwürdigſten und beſten Quellen zuſammen getragen.<lb/> Aus dem Rußiſchen überſetzt.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Das Werk wird in Moskau ſelbſt von einer in großer Ver-<lb/> bindung ſtehenden Perſon, welche Mittel genug hat, etwas<lb/> vollſtändiges zu liefern, verfertiget, und eben daſelbſt von einer<lb/> gleichfalls großen Bekanntſchaft habenden und der Rußiſchen<lb/> Sprache völlig kundigen Perſon überſetzt, und keine Mühe ge-<lb/> ſpart werden, dies Werk für den Deutſchen Leſer intereſſant<lb/> und angenehm zu machen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#fr">Hamburg.</hi> </head> <p> <hi rendition="#fr"> Der ſeit einiger Zeit hieſelbſt ſich aufhaltende<lb/> Oculiſt, Herr <hi rendition="#fr">Rainieri,</hi> hat folgende bey der hieſigen Armen-<lb/> Anſtalt eingezeichnete Blinde;</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr"> <list> <item>1) <hi rendition="#fr">A. E. Zerning,</hi> 35 Jahr alt, wohnhaft auf dem Kehr-<lb/> wieder in Seumnichts Hof, <hi rendition="#aq">Litt. m.</hi></item><lb/> <item>2) <hi rendition="#fr">H. J. Moͤller,</hi> 18 Jahr alt, wohnhaft in der Stein-<lb/> ſtraße in Heimbuͤrgers Hof, <hi rendition="#aq">Litt. a.</hi></item><lb/> <item>3) <hi rendition="#fr">J. L. Knoop,</hi> 55 Jahr alt, wohnhaft in der Kurzen-<lb/> ſtraße, Nr. 100. <hi rendition="#aq">b.</hi></item><lb/> <item>4) <hi rendition="#fr">M. Braband,</hi> 49 Jahr alt, wohnhaft in der Jacobs-<lb/> ſtraße in Wittenhof, <hi rendition="#aq">Litt. h.</hi></item> </list> </hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">erſtere am rechten, und die drey letztern an beyden Augen<lb/> unentgeldlich operirt. Die ſaͤmtlichen Aerzte der Armenanſtalt<lb/> verſichern hiedurch oͤffentlich, daß dieſe Operationen in ihrem<lb/> Beyſeyn mit aller Geſchicklichkeit vollzogen worden, und daß<lb/> einige der Operirten ſchon voͤllig hergeſtellt ſind, die andern<lb/> aber die gegruͤndetſte Hoffnung ihrer gaͤnzlichen Geneſung<lb/> geben. Es iſt dem Herrn <hi rendition="#fr">Rainieri</hi> (welcher ſich nur noch<lb/> kurze Zeit hieſelbſt aufhaͤlt, und bey Herrn <hi rendition="#fr">Borgfeld</hi> am<lb/> großen Neumarkt logirt) dieſerwegen die goldene Medaille<lb/> der hieſigen Geſellſchaft zur Befoͤrderung der Kuͤnſte und<lb/> nuͤtzlichen Gewerbe mitgetheilt worden.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Jch habe einige der vornehmſten Tiſchler-Arbeiten, ſo bey<lb/> mir verfertiget werden, in Kupfer ſtechen laſſen, und mit einer<lb/> Beſchreibung herausgegeben, damit die Liebhaber ſchöner<lb/> Meublen im Stande ſind, die Form, den Nutzen und Ge-<lb/> brauch eines jeden Stücks zu ſehen, ehe ſie es kaufen. Man<lb/> kann ſolche unter dem Titel:</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Abbildungen der vornehmſten Tiſchler-Arbeiten, welche<lb/> verfertiget werden und zu haben ſind bey Friedr. 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worden iſt. Schon dieſer Umſtand wuͤrde hinreichen,
ſeine Gedichte mit Gelindigkeit zu beurtheilen, und
nicht mit ſcharfem Auge die Fehler aufzuſuchen, deren
man auch die vollkommenſten Poeſten bezuͤchtigen kann,
wenn man uͤber jede Falte im Gewande der Gedanken
kritteln will. Aber ſelbſt dieſer Nachſicht bedarf ein
Verfaſſer nicht, der Kritikus genug iſt, um ſolche
Maͤngel zu entdecken, und ihnen mit leichter Hand ab-
zuhelfen. Jn dieſem Bande ſind enthalten: Geiſtliche
Gedichte, Erzaͤhlungen, gelegentliche Zuſchriften, und
zwey merkwuͤrdige groͤßere Stuͤcke; ein Lobgedicht auf
Mosheim, und der Unzufriedne, eine Didactiſche
Epopoe in 8 Geſaͤngen. Dank ſey dem Verfaſſer, daß
er den Bitten ſeiner Freunde Gehoͤr gab, und dies
letzte ſchoͤne Stuͤck nicht zur Vergeſſenheit verdammte!
Aus dieſem ſieht man, wie viel der ehrwuͤrdige Dichter
haͤtte leiſten koͤnnen, wenn er das epiſche Fach ganz
umarmt, und ſich zu dem eigentlichen Heldengedicht
empor geſchwungen haͤtte. Die glaͤnzendſten Stellen
aus den Ovidianiſchen Metamorphoſen blitzen allent-
halben durch, und es macht Freude, zu ſehen, wie ſehr
es aus Meiſterlippen der Deutſchen Sprache gluͤcke,
ihrer Lehrerinn getreu zu bleiben, und ſelbſt Nuͤanzen
anzubringen, die jener noch fehlten. Die Verſification
iſt leicht, voll, und in Alexandrinern; einem Metrum,
das unſre Dichter lange zuruͤckgelegt haben, das aber
nun durch Schlegels und Gotters Bemuͤhungen wol
wieder neue Bearbeitung erhalten wird.
NOTIFICATION.
Da in dieſen Tagen die Buͤcher zur Einzeichnung
einer freywilligen milden Gabe, welche ein jeder zur
Unterſtuͤtzung der hier errichteten neuen Armen-Anſtalt
abermals auf Ein Jahr, von abgewichenen Johannis
anzurechnen, beyzutragen geſonnen iſt, in allen Haͤuſern
dieſer Stadt werden vorgereicht werden; ſo ermuntert
und ermahnet Ein Hochedler Rath, alle hieſige Buͤrger
und Einwohner, ihre laͤngſt bewahrte Mildthaͤtigkeit
auch diesmal nicht unbezeugt zu laſſen, und eine Anſtalt
ferner kraͤftig zu unterſtuͤtzen, welche bereits durch die
gaͤnzliche Entfernung der Gaſſen-Betteley, und durch
die Verſorgung und Beſchaͤfftigung einer faſt unglaub-
lichen Anzahl Huͤlf- und Arbeitloſer Armen ſo viel
Gutes geſtiftet hat. Ein Hochedler Rath erinnert
zugleich Alle und Jede, den Mitgliedern des Loͤblichen
Collegii der E. Sechziger, welche ſich mit der Vor-
reichung der Buͤcher aus patriotiſchem Eifer bemuͤhen
werden, mit Beſcheidenheit und Willfaͤhrigkeit zu be-
gegen, und ihnen dieſe freywillige uͤbernommene Muͤhe
auf alle Weiſe zu erleichtern.
Da auch die vorjaͤhrige Erfahrung gelehrt, daß durch
die von einigen wenigen in Kellern, Saͤlen und Buden
wohnenden, geſchehene Einzeichnung in den Buͤchern,
bey der woͤchentlichen Sammlung, viele Unordnung
und Mißverſtaͤndniſſe bewirkt worden, ſo wird hiemit
nachrichtlich angezeigt, daß die Einzeichnungs-Buͤcher
fuͤr diesmal in Saͤlen, Kellern und Buden nicht wer-
den praͤſentirt werden. Ein Hochedler Rath zweifelt
aber nicht, daß diejenigen, welche etwa zur Einzeich-
nung in den Buͤchern wuͤrden geneigt geweſen ſeyn,
ſich durch dieſe, bloß auf Verhuͤtung aller Unordnung
und Mißverſtaͤndniſſe zielende Anordnung, nicht wer-
den abhalten laſſen, ihren guten Willen, zur Unter-
ſtuͤtzung der Armen-Anſtalt, bey den woͤchentlichen
Sammlungen thaͤtig zu beweiſen.
Gegeben in Unſrer Rathsverſammlung.
Hamburg,
den 24ſten Julii 1789.
Gottlob Leiſtner, von Leipzig, empfiehlt ſich zu
bevorſtehender Braunſchweiger Leurentii-Meſſe mit
Stickereyen ſeiner eigenen Fabrike, als Herren- und
Damenkleider, auf ſeidnen, wollenen und baumwoll-
nen, ꝛc. Fond, mit Gold, Silber und Seide geſtickt;
Moußeline- und Battiſt Manchetten. Steht auf der
Gallerie.
Jm Verlage der Dieterichſchen Buchhandlung in Göttingen
erſcheint zur Michaeli-Meſſe 1789.
Neues vollſtändiges geographiſches Wörterbuch des Rußi-
ſchen Reichs; nach ſeiner jetzigen Verfaſſung aus den
glaubwürdigſten und beſten Quellen zuſammen getragen.
Aus dem Rußiſchen überſetzt.
Das Werk wird in Moskau ſelbſt von einer in großer Ver-
bindung ſtehenden Perſon, welche Mittel genug hat, etwas
vollſtändiges zu liefern, verfertiget, und eben daſelbſt von einer
gleichfalls großen Bekanntſchaft habenden und der Rußiſchen
Sprache völlig kundigen Perſon überſetzt, und keine Mühe ge-
ſpart werden, dies Werk für den Deutſchen Leſer intereſſant
und angenehm zu machen.
Hamburg. Der ſeit einiger Zeit hieſelbſt ſich aufhaltende
Oculiſt, Herr Rainieri, hat folgende bey der hieſigen Armen-
Anſtalt eingezeichnete Blinde;
1) A. E. Zerning, 35 Jahr alt, wohnhaft auf dem Kehr-
wieder in Seumnichts Hof, Litt. m.
2) H. J. Moͤller, 18 Jahr alt, wohnhaft in der Stein-
ſtraße in Heimbuͤrgers Hof, Litt. a.
3) J. L. Knoop, 55 Jahr alt, wohnhaft in der Kurzen-
ſtraße, Nr. 100. b.
4) M. Braband, 49 Jahr alt, wohnhaft in der Jacobs-
ſtraße in Wittenhof, Litt. h.
erſtere am rechten, und die drey letztern an beyden Augen
unentgeldlich operirt. Die ſaͤmtlichen Aerzte der Armenanſtalt
verſichern hiedurch oͤffentlich, daß dieſe Operationen in ihrem
Beyſeyn mit aller Geſchicklichkeit vollzogen worden, und daß
einige der Operirten ſchon voͤllig hergeſtellt ſind, die andern
aber die gegruͤndetſte Hoffnung ihrer gaͤnzlichen Geneſung
geben. Es iſt dem Herrn Rainieri (welcher ſich nur noch
kurze Zeit hieſelbſt aufhaͤlt, und bey Herrn Borgfeld am
großen Neumarkt logirt) dieſerwegen die goldene Medaille
der hieſigen Geſellſchaft zur Befoͤrderung der Kuͤnſte und
nuͤtzlichen Gewerbe mitgetheilt worden.
Jch habe einige der vornehmſten Tiſchler-Arbeiten, ſo bey
mir verfertiget werden, in Kupfer ſtechen laſſen, und mit einer
Beſchreibung herausgegeben, damit die Liebhaber ſchöner
Meublen im Stande ſind, die Form, den Nutzen und Ge-
brauch eines jeden Stücks zu ſehen, ehe ſie es kaufen. Man
kann ſolche unter dem Titel:
Abbildungen der vornehmſten Tiſchler-Arbeiten, welche
verfertiget werden und zu haben ſind bey Friedr. Gottl.
Hoffmann in Leipzig,
zu 1 Rthlr. 12 Gr. geheſt bey dem Herrn Buchhändler
Göſchen in Leipzig haben.
F. G. Hoffmann, Tiſchler in Leipzig.
Dienſtag und Mittewochen, den 18ten und 19ten Auguſt,
Vormittags um 10 Uhr, ſoll auf dem Boͤrſenſaal die wohl-
bekannte und auserleſene Neumannſche Gemaͤhlde-Samm-
lung, von denen beruͤhmteſten und beſten Meiſtern, am Meiſt-
bietenden verkauft werden, und zwar auf Ordre eines loͤbl.
Zehnpfenning-Amts, durch die Mackler Goverts und Lapor-
terie, bey welchen der Catalogus hieruͤber abzufordern iſt.
NB. Obige Sachen ſind Tages zuvor in beliebigem Augen-
ſchein zu nehmen.
(Mit der heutigen Zeitung wird der monatliche
halbe Bogen Beytraͤge zum gelehrten Artikel der-
ſelben unentgeldlich ausgegeben.)
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