Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 122, Hamburg, 1. August 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Erbstatthalterinn, und den übrigen Königlichen und
Oranienschen Herrschaften mit ausgezeichneter Gnade
und Freundschaft aufgenommen worden. Se. Durchl.
haben in dem neuen Palais die Zimmer des höchstsel.
Königs bis zum 1sten Julii- bewohnt, und waren bey
allen Festivitäten während der Zeit und in der Folgezeit
Jhres eigentlichen Sejours bey Jhro Majestät, der ver-
wittweten Königinn, Dero Frau Schwester, die Spek-
tackel in Berlin ausgenommen, gegenwärtig, als zu
Höchstderselben nach Schönhausen Se. Durchl. am
1sten Julii abgiengen, und allda bis zum 20sten ver-
blieben, nachdem Sie Sich inzwischen am 15ten
Julii nach der Johanniter Ordens Commenthurey
Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am
17ten sich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey
Gorgast begaben, und nach Dero daselbst am 17ten er
folgten Jntroduction den 18ten wieder nach Schön-
hausen zurückkehrten. Se. Durchl. traten am 21sten
Dero Rückreise hieher am.




Von gelehrten Sachen.
Geschichte des armen Herrn vom Mildenburg
in Briefen,
herausgegeben von Adolph, Freyherrn
von Knigge. Erster Theil Hannover, in der Schmidt-
schen Buchhandlung, 1789.

Der verdienstvolle Herr Verfasser beschenkt uns hier
mit einem Werke, welches wir getrost den besten Pro-
ducten unsrer Nachbarn an die Seite setzen zu können
glauben, nämlich mit der Geschichte eines Mannes, der,
wie aus der Vorrede erhellet, mit dem Grundsatze in
die Welt tritt, "daß jeder glücklich seyn, und seine
guten Endzwecke durchsetzen könne der immer weise
und immer redlich handelte,
" und dem bey allen
Schritten, die er thut, dieser Grundsatz zur Lüge zu
werden scheint. Die Untersuchung, die ihn bey jedem
neuen Unglücksfalle beschäfftigt, ob er seinen ersten
Grundsätzen treu bleiben, oder die Vorsehung anklagen
soll, leitet ihn auf die wichtige Frage: Ob er auch stets
zugleich klug und redlich gehandelt habe, und da er-
fährt er dann zu seiner Beschämung, daß er doch
immer von Einer Seite gefehlt hätte Mit Sehnsucht
erwarten wir die folgenden Theile, worinn die Schick-
sale unsers Helden mehr entwickelt werden, -- indeß
haben wir uns schon zu unserm Vergnügen, aus dem vor
uns liegenden Theile und dem angeführten Zweck des
Ganzen, genugsam überzeugt, daß es kein höheres
Wesen in menschlicher Gestalt ist, vor dessen unerschüt-
terlicher Vestigkeit und unerreichbarer Tugend wi[r]
zurückbeben müßten. Wer die übrigen Schriften des
Herrn Verfassers kennt, (und billig sollte sie jeder
Deutsche kennen, den vaterländische Litteratur in-
tereßirt) wird schon, ohne unser Erinnern, erwarten,
daß alle Charaktere aufs richtigste gezeichnet und kolo-
rirt sind, und daß die feinste Welt und Menschen-
kenntniß (die in den meisten Deutschen Romanen, be-
sonders was die höhern Stände betrifft, so selten an-
getroffen wird) vorzüglich darinn herrscht. Der Ver-
fasser ist mit dem Tone, den Tugenden und Lastern der
Großen bekannt genug, um sie auf das lebhafteste,
natürlichste und belehrendste zu schildern.

Vorzüglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257,
welcher das Jdeal eines vollkommenen Frauenzimmers
[Spaltenumbruch] und das Vorzüglichste alles dessen enthält, was sich
Gutes und Richtiges über weibliche Erziehung sagen
läßt, allen Eltern, denen das Glück ihrer Töchter am
Herzen liegt, und allen edlen Mädgen Deutschlands,
die ihren Beruf gerne ganz erfüllen wollen. (Kostet
bey Herold im Dom 4 Mk. 8 ßl.)




Ankündigung.

Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen
ohne Maske ein Buch unter folgendem Titel: Der
glückliche und geschwind heilende Arzt,
auf Pränu-
meration angekündiget. Da ich nun bereits mit dem
Manuscripte desselben fertig bin, so wiederhole ich
hiermit öffentlich mein gethanes Versprechen, daß,
wenn sich binnen hier und Michaelimesse eine hinläng-
liche Anzahl Pränumeranten finden sollten, so soll mit
dem Druck sogleich der Anfang gemacht werden. Die-
ses für jedermann, er sey Arzt oder nicht Arzt, be-
stimmtes medicinisch praktisches Handbuch, das über
zwey Alphabet ausmachen, und mit aller typographi-
schen Schönheit gedruckt werden wird, wird von der
Art seyn, daß sich ein jeder, der auch nicht die minde-
desten Kenntnisse von Krankheiten und Arzeneyen hat,
durch Beyhülfe dieses Buchs mit leichter Mühe sich
selbst und andere seine kranke Nebenmenschen wird
heilen können. Vorzüglich wird dieses Buch denenje-
nigen, die auf dem Lande und von Aerzten entfernt
wohnen, als adeliche Herrschaften, Prediger, Beamte
und übrigen Hauswirthen, sehr gut zu Statten kom-
men. Weil nicht nur alle und jede Krankheiten, sie
mögen auch heißen und Namen haben wie sie wollen,
in demselben sehr deutlich, faßlich und sehr richtig be-
schrieben, sondern auch die wahren und sehr einfachen
für eine jede Krankheit helfenden Arzeneyen vorge-
schrieben finden werden. Der ungekünstelte Vortrag,
die Einfachheit in Behandlung der Krankheiten, und
deren angeführten Hülfsmittel, der kürzeste Weg näm-
lich, die schwersten Krankheiten geschwinde zu heilen,
dis in diesem meinem Buch der Wahrheit gemäß auf-
richtig gelehrt werden, wird dieses Buch von allen
übrigen ähnlichen Büchern unterscheiden. Mit einem
Wort, es wird bey Ansichtigung dieses Buchs, er sey
Arzt oder nicht Arzt, das Pränumerationsgeld, welches
pro Exemplar 2 Thaler beträgt, niemand gereuen.
Wer nicht Lust zu pränumeriren hätte, kann auch sub-
scribiren, nur mit dem Unterschiede, daß die, die sub-
scribiren, bey Ablieferung, des Buchs 2 Thlr. 6 Ggr.
zu bezahlen sich werden gefallen lassen. Es werden
nicht mehr Exemplare gedruckt als bestellt werden.
Darum ersuche ich alle diejenigen, die sich dieses in
jedem Betracht sehr nützliche Buch anzuschaffen geden-
ken, daß sie ihre Bestellungen grade bey mir, und das
je eher je lieber, zu machen belieben, und Briefe und
Gelder frey an mich einsenden möchten. Und weil die
Namen dem Werke vorgedruckt werden, so bitte, daß
auch diese, nebst dem Wohnorte und Charakter, sehr
deutlich und leserlich an mich mögen überschrieben
merden.


D. Joseph Lenhardt.   



Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich wird
nächstens der Anfang einer guten Deutschen Uebersetzung der

[Spaltenumbruch] Erbſtatthalterinn, und den uͤbrigen Koͤniglichen und
Oranienſchen Herrſchaften mit ausgezeichneter Gnade
und Freundſchaft aufgenommen worden. Se. Durchl.
haben in dem neuen Palais die Zimmer des hoͤchſtſel.
Koͤnigs bis zum 1ſten Julii- bewohnt, und waren bey
allen Feſtivitaͤten waͤhrend der Zeit und in der Folgezeit
Jhres eigentlichen Sejours bey Jhro Majeſtaͤt, der ver-
wittweten Koͤniginn, Dero Frau Schweſter, die Spek-
tackel in Berlin ausgenommen, gegenwaͤrtig, als zu
Hoͤchſtderſelben nach Schoͤnhauſen Se. Durchl. am
1ſten Julii abgiengen, und allda bis zum 20ſten ver-
blieben, nachdem Sie Sich inzwiſchen am 15ten
Julii nach der Johanniter Ordens Commenthurey
Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am
17ten ſich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey
Gorgaſt begaben, und nach Dero daſelbſt am 17ten er
folgten Jntroduction den 18ten wieder nach Schoͤn-
hauſen zuruͤckkehrten. Se. Durchl. traten am 21ſten
Dero Ruͤckreiſe hieher am.




Von gelehrten Sachen.
Geſchichte des armen Herrn vom Mildenburg
in Briefen,
herausgegeben von Adolph, Freyherrn
von Knigge. Erſter Theil Hannover, in der Schmidt-
ſchen Buchhandlung, 1789.

Der verdienſtvolle Herr Verfaſſer beſchenkt uns hier
mit einem Werke, welches wir getroſt den beſten Pro-
ducten unſrer Nachbarn an die Seite ſetzen zu koͤnnen
glauben, naͤmlich mit der Geſchichte eines Mannes, der,
wie aus der Vorrede erhellet, mit dem Grundſatze in
die Welt tritt, “daß jeder gluͤcklich ſeyn, und ſeine
guten Endzwecke durchſetzen koͤnne der immer weiſe
und immer redlich handelte,
” und dem bey allen
Schritten, die er thut, dieſer Grundſatz zur Luͤge zu
werden ſcheint. Die Unterſuchung, die ihn bey jedem
neuen Ungluͤcksfalle beſchaͤfftigt, ob er ſeinen erſten
Grundſaͤtzen treu bleiben, oder die Vorſehung anklagen
ſoll, leitet ihn auf die wichtige Frage: Ob er auch ſtets
zugleich klug und redlich gehandelt habe, und da er-
faͤhrt er dann zu ſeiner Beſchaͤmung, daß er doch
immer von Einer Seite gefehlt haͤtte Mit Sehnſucht
erwarten wir die folgenden Theile, worinn die Schick-
ſale unſers Helden mehr entwickelt werden, — indeß
haben wir uns ſchon zu unſerm Vergnuͤgen, aus dem vor
uns liegenden Theile und dem angefuͤhrten Zweck des
Ganzen, genugſam uͤberzeugt, daß es kein hoͤheres
Weſen in menſchlicher Geſtalt iſt, vor deſſen unerſchuͤt-
terlicher Veſtigkeit und unerreichbarer Tugend wi[r]
zuruͤckbeben muͤßten. Wer die uͤbrigen Schriften des
Herrn Verfaſſers kennt, (und billig ſollte ſie jeder
Deutſche kennen, den vaterlaͤndiſche Litteratur in-
tereßirt) wird ſchon, ohne unſer Erinnern, erwarten,
daß alle Charaktere aufs richtigſte gezeichnet und kolo-
rirt ſind, und daß die feinſte Welt und Menſchen-
kenntniß (die in den meiſten Deutſchen Romanen, be-
ſonders was die hoͤhern Staͤnde betrifft, ſo ſelten an-
getroffen wird) vorzuͤglich darinn herrſcht. Der Ver-
faſſer iſt mit dem Tone, den Tugenden und Laſtern der
Großen bekannt genug, um ſie auf das lebhafteſte,
natuͤrlichſte und belehrendſte zu ſchildern.

Vorzuͤglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257,
welcher das Jdeal eines vollkommenen Frauenzimmers
[Spaltenumbruch] und das Vorzuͤglichſte alles deſſen enthaͤlt, was ſich
Gutes und Richtiges uͤber weibliche Erziehung ſagen
laͤßt, allen Eltern, denen das Gluͤck ihrer Toͤchter am
Herzen liegt, und allen edlen Maͤdgen Deutſchlands,
die ihren Beruf gerne ganz erfuͤllen wollen. (Koſtet
bey Herold im Dom 4 Mk. 8 ßl.)




Ankuͤndigung.

Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen
ohne Maske ein Buch unter folgendem Titel: Der
gluͤckliche und geſchwind heilende Arzt,
auf Praͤnu-
meration angekuͤndiget. Da ich nun bereits mit dem
Manuſcripte deſſelben fertig bin, ſo wiederhole ich
hiermit oͤffentlich mein gethanes Verſprechen, daß,
wenn ſich binnen hier und Michaelimeſſe eine hinlaͤng-
liche Anzahl Praͤnumeranten finden ſollten, ſo ſoll mit
dem Druck ſogleich der Anfang gemacht werden. Die-
ſes fuͤr jedermann, er ſey Arzt oder nicht Arzt, be-
ſtimmtes mediciniſch praktiſches Handbuch, das uͤber
zwey Alphabet ausmachen, und mit aller typographi-
ſchen Schoͤnheit gedruckt werden wird, wird von der
Art ſeyn, daß ſich ein jeder, der auch nicht die minde-
deſten Kenntniſſe von Krankheiten und Arzeneyen hat,
durch Beyhuͤlfe dieſes Buchs mit leichter Muͤhe ſich
ſelbſt und andere ſeine kranke Nebenmenſchen wird
heilen koͤnnen. Vorzuͤglich wird dieſes Buch denenje-
nigen, die auf dem Lande und von Aerzten entfernt
wohnen, als adeliche Herrſchaften, Prediger, Beamte
und uͤbrigen Hauswirthen, ſehr gut zu Statten kom-
men. Weil nicht nur alle und jede Krankheiten, ſie
moͤgen auch heißen und Namen haben wie ſie wollen,
in demſelben ſehr deutlich, faßlich und ſehr richtig be-
ſchrieben, ſondern auch die wahren und ſehr einfachen
fuͤr eine jede Krankheit helfenden Arzeneyen vorge-
ſchrieben finden werden. Der ungekuͤnſtelte Vortrag,
die Einfachheit in Behandlung der Krankheiten, und
deren angefuͤhrten Huͤlfsmittel, der kuͤrzeſte Weg naͤm-
lich, die ſchwerſten Krankheiten geſchwinde zu heilen,
dis in dieſem meinem Buch der Wahrheit gemaͤß auf-
richtig gelehrt werden, wird dieſes Buch von allen
uͤbrigen aͤhnlichen Buͤchern unterſcheiden. Mit einem
Wort, es wird bey Anſichtigung dieſes Buchs, er ſey
Arzt oder nicht Arzt, das Praͤnumerationsgeld, welches
pro Exemplar 2 Thaler betraͤgt, niemand gereuen.
Wer nicht Luſt zu praͤnumeriren haͤtte, kann auch ſub-
ſcribiren, nur mit dem Unterſchiede, daß die, die ſub-
ſcribiren, bey Ablieferung, des Buchs 2 Thlr. 6 Ggr.
zu bezahlen ſich werden gefallen laſſen. Es werden
nicht mehr Exemplare gedruckt als beſtellt werden.
Darum erſuche ich alle diejenigen, die ſich dieſes in
jedem Betracht ſehr nuͤtzliche Buch anzuſchaffen geden-
ken, daß ſie ihre Beſtellungen grade bey mir, und das
je eher je lieber, zu machen belieben, und Briefe und
Gelder frey an mich einſenden moͤchten. Und weil die
Namen dem Werke vorgedruckt werden, ſo bitte, daß
auch dieſe, nebſt dem Wohnorte und Charakter, ſehr
deutlich und leſerlich an mich moͤgen uͤberſchrieben
merden.


D. Joſeph Lenhardt.   



Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich wird
nächſtens der Anfang einer guten Deutſchen Ueberſetzung der

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0007" n="[7]"/><cb/>
Erb&#x017F;tatthalterinn, und den u&#x0364;brigen Ko&#x0364;niglichen
                         und<lb/>
Oranien&#x017F;chen Herr&#x017F;chaften mit ausgezeichneter
                         Gnade<lb/>
und Freund&#x017F;chaft aufgenommen worden. Se. Durchl.<lb/>
haben
                         in dem neuen Palais die Zimmer des
                         ho&#x0364;ch&#x017F;t&#x017F;el.<lb/>
Ko&#x0364;nigs bis zum 1&#x017F;ten
                         Julii- bewohnt, und waren bey<lb/>
allen Fe&#x017F;tivita&#x0364;ten
                         wa&#x0364;hrend der Zeit und in der Folgezeit<lb/>
Jhres eigentlichen Sejours
                         bey Jhro Maje&#x017F;ta&#x0364;t, der ver-<lb/>
wittweten Ko&#x0364;niginn,
                         Dero Frau Schwe&#x017F;ter, die Spek-<lb/>
tackel in Berlin ausgenommen,
                         gegenwa&#x0364;rtig, als zu<lb/>
Ho&#x0364;ch&#x017F;tder&#x017F;elben nach
                         Scho&#x0364;nhau&#x017F;en Se. Durchl. am<lb/>
1&#x017F;ten Julii abgiengen,
                         und allda bis zum 20&#x017F;ten ver-<lb/>
blieben, nachdem Sie Sich
                         inzwi&#x017F;chen am 15ten<lb/>
Julii nach der Johanniter Ordens
                         Commenthurey<lb/>
Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am<lb/>
17ten
                         &#x017F;ich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey<lb/>
Gorga&#x017F;t
                         begaben, und nach Dero da&#x017F;elb&#x017F;t am 17ten er<lb/>
folgten
                         Jntroduction den 18ten wieder nach Scho&#x0364;n-<lb/>
hau&#x017F;en
                         zuru&#x0364;ckkehrten. Se. Durchl. traten am 21&#x017F;ten<lb/>
Dero
                         Ru&#x0364;ckrei&#x017F;e hieher am.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div type="jFeuilleton">
          <head> <hi rendition="#c #fr">Von gelehrten Sachen.</hi> </head><lb/>
          <div type="jArticle">
            <head><hi rendition="#fr">Ge&#x017F;chichte des armen Herrn vom
                                 Mildenburg<lb/>
in Briefen,</hi> herausgegeben von <hi rendition="#fr">Adolph,</hi> Freyherrn<lb/><hi rendition="#fr">von
                                 Knigge. Er&#x017F;ter Theil</hi> Hannover, in der
                             Schmidt-<lb/>
&#x017F;chen Buchhandlung, 1789.</head><lb/>
            <p>Der verdien&#x017F;tvolle Herr Verfa&#x017F;&#x017F;er be&#x017F;chenkt
                             uns hier<lb/>
mit einem Werke, welches wir getro&#x017F;t den
                             be&#x017F;ten Pro-<lb/>
ducten un&#x017F;rer Nachbarn an die Seite
                             &#x017F;etzen zu ko&#x0364;nnen<lb/>
glauben, na&#x0364;mlich mit der
                             Ge&#x017F;chichte eines Mannes, der,<lb/>
wie aus der Vorrede erhellet,
                             mit dem Grund&#x017F;atze in<lb/>
die Welt tritt, &#x201C;<hi rendition="#fr">daß jeder glu&#x0364;cklich &#x017F;eyn, und
                                 &#x017F;eine<lb/>
guten Endzwecke durch&#x017F;etzen ko&#x0364;nne
                                 der immer wei&#x017F;e<lb/>
und immer redlich handelte,</hi>&#x201D;
                             und dem bey allen<lb/>
Schritten, die er thut, die&#x017F;er
                             Grund&#x017F;atz zur Lu&#x0364;ge zu<lb/>
werden &#x017F;cheint. Die
                             Unter&#x017F;uchung, die ihn bey jedem<lb/>
neuen Unglu&#x0364;cksfalle
                             be&#x017F;cha&#x0364;fftigt, ob er &#x017F;einen
                             er&#x017F;ten<lb/>
Grund&#x017F;a&#x0364;tzen treu bleiben, oder die
                             Vor&#x017F;ehung anklagen<lb/>
&#x017F;oll, leitet ihn auf die wichtige
                             Frage: Ob er auch &#x017F;tets<lb/><hi rendition="#fr">zugleich klug und
                                 redlich</hi> gehandelt habe, und da er-<lb/>
fa&#x0364;hrt er dann zu
                             &#x017F;einer Be&#x017F;cha&#x0364;mung, daß er doch<lb/>
immer von Einer
                             Seite gefehlt ha&#x0364;tte Mit Sehn&#x017F;ucht<lb/>
erwarten wir die
                             folgenden Theile, worinn die Schick-<lb/>
&#x017F;ale un&#x017F;ers
                             Helden mehr entwickelt werden, &#x2014; indeß<lb/>
haben wir uns
                             &#x017F;chon zu un&#x017F;erm Vergnu&#x0364;gen, aus dem vor<lb/>
uns
                             liegenden Theile und dem angefu&#x0364;hrten Zweck des<lb/>
Ganzen,
                             genug&#x017F;am u&#x0364;berzeugt, daß es kein
                             ho&#x0364;heres<lb/>
We&#x017F;en in men&#x017F;chlicher Ge&#x017F;talt
                             i&#x017F;t, vor de&#x017F;&#x017F;en
                             uner&#x017F;chu&#x0364;t-<lb/>
terlicher Ve&#x017F;tigkeit und
                             unerreichbarer Tugend wi<supplied cert="high">r</supplied><lb/>
zuru&#x0364;ckbeben mu&#x0364;ßten. Wer die
                             u&#x0364;brigen Schriften des<lb/>
Herrn Verfa&#x017F;&#x017F;ers kennt,
                             (und billig &#x017F;ollte &#x017F;ie jeder<lb/>
Deut&#x017F;che kennen,
                             den vaterla&#x0364;ndi&#x017F;che Litteratur in-<lb/>
tereßirt) wird
                             &#x017F;chon, ohne un&#x017F;er Erinnern, erwarten,<lb/>
daß alle
                             Charaktere aufs richtig&#x017F;te gezeichnet und kolo-<lb/>
rirt
                             &#x017F;ind, und daß die fein&#x017F;te Welt und
                             Men&#x017F;chen-<lb/>
kenntniß (die in den mei&#x017F;ten
                             Deut&#x017F;chen Romanen, be-<lb/>
&#x017F;onders was die ho&#x0364;hern
                             Sta&#x0364;nde betrifft, &#x017F;o &#x017F;elten an-<lb/>
getroffen wird)
                             vorzu&#x0364;glich darinn herr&#x017F;cht. Der
                             Ver-<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;er i&#x017F;t mit dem Tone, den Tugenden und
                             La&#x017F;tern der<lb/>
Großen bekannt genug, um &#x017F;ie auf das
                             lebhafte&#x017F;te,<lb/>
natu&#x0364;rlich&#x017F;te und
                             belehrend&#x017F;te zu &#x017F;childern.</p><lb/>
            <p>Vorzu&#x0364;glich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257,<lb/>
welcher das
                             Jdeal eines vollkommenen Frauenzimmers<lb/><cb/>
und das
                             Vorzu&#x0364;glich&#x017F;te alles de&#x017F;&#x017F;en entha&#x0364;lt,
                             was &#x017F;ich<lb/>
Gutes und Richtiges u&#x0364;ber weibliche Erziehung
                             &#x017F;agen<lb/>
la&#x0364;ßt, allen Eltern, denen das Glu&#x0364;ck
                             ihrer To&#x0364;chter am<lb/>
Herzen liegt, und allen edlen
                             Ma&#x0364;dgen Deut&#x017F;chlands,<lb/>
die ihren Beruf gerne ganz
                             erfu&#x0364;llen wollen. (Ko&#x017F;tet<lb/>
bey Herold im Dom 4 Mk. 8
                             ßl.)</p>
          </div><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div type="jArticle">
            <head> <hi rendition="#c #fr">Anku&#x0364;ndigung.</hi> </head><lb/>
            <p>Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen<lb/>
ohne Maske ein Buch unter
                             folgendem Titel: <hi rendition="#fr">Der<lb/>
glu&#x0364;ckliche und
                                 ge&#x017F;chwind heilende Arzt,</hi> auf Pra&#x0364;nu-<lb/>
meration
                             angeku&#x0364;ndiget. Da ich nun bereits mit dem<lb/>
Manu&#x017F;cripte
                             de&#x017F;&#x017F;elben fertig bin, &#x017F;o wiederhole ich<lb/>
hiermit
                             o&#x0364;ffentlich mein gethanes Ver&#x017F;prechen, daß,<lb/>
wenn
                             &#x017F;ich binnen hier und Michaelime&#x017F;&#x017F;e eine
                             hinla&#x0364;ng-<lb/>
liche Anzahl Pra&#x0364;numeranten finden
                             &#x017F;ollten, &#x017F;o &#x017F;oll mit<lb/>
dem Druck &#x017F;ogleich
                             der Anfang gemacht werden. Die-<lb/>
&#x017F;es fu&#x0364;r jedermann, er
                             &#x017F;ey Arzt oder nicht Arzt, be-<lb/>
&#x017F;timmtes
                             medicini&#x017F;ch prakti&#x017F;ches Handbuch, das
                             u&#x0364;ber<lb/>
zwey Alphabet ausmachen, und mit aller
                             typographi-<lb/>
&#x017F;chen Scho&#x0364;nheit gedruckt werden wird,
                             wird von der<lb/>
Art &#x017F;eyn, daß &#x017F;ich ein jeder, der auch
                             nicht die minde-<lb/>
de&#x017F;ten Kenntni&#x017F;&#x017F;e von
                             Krankheiten und Arzeneyen hat,<lb/>
durch Beyhu&#x0364;lfe die&#x017F;es
                             Buchs mit leichter Mu&#x0364;he &#x017F;ich<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t und
                             andere &#x017F;eine kranke Nebenmen&#x017F;chen wird<lb/>
heilen
                             ko&#x0364;nnen. Vorzu&#x0364;glich wird die&#x017F;es Buch
                             denenje-<lb/>
nigen, die auf dem Lande und von Aerzten
                             entfernt<lb/>
wohnen, als adeliche Herr&#x017F;chaften, Prediger,
                             Beamte<lb/>
und u&#x0364;brigen Hauswirthen, &#x017F;ehr gut zu Statten
                             kom-<lb/>
men. Weil nicht nur alle und jede Krankheiten,
                             &#x017F;ie<lb/>
mo&#x0364;gen auch heißen und Namen haben wie &#x017F;ie
                             wollen,<lb/>
in dem&#x017F;elben &#x017F;ehr deutlich, faßlich und
                             &#x017F;ehr richtig be-<lb/>
&#x017F;chrieben, &#x017F;ondern auch die
                             wahren und &#x017F;ehr einfachen<lb/>
fu&#x0364;r eine jede Krankheit
                             helfenden Arzeneyen vorge-<lb/>
&#x017F;chrieben finden werden. Der
                             ungeku&#x0364;n&#x017F;telte Vortrag,<lb/>
die Einfachheit in Behandlung
                             der Krankheiten, und<lb/>
deren angefu&#x0364;hrten Hu&#x0364;lfsmittel,
                             der ku&#x0364;rze&#x017F;te Weg na&#x0364;m-<lb/>
lich, die
                             &#x017F;chwer&#x017F;ten Krankheiten ge&#x017F;chwinde zu
                             heilen,<lb/>
dis in die&#x017F;em meinem Buch der Wahrheit gema&#x0364;ß
                             auf-<lb/>
richtig gelehrt werden, wird die&#x017F;es Buch von
                             allen<lb/>
u&#x0364;brigen a&#x0364;hnlichen Bu&#x0364;chern
                             unter&#x017F;cheiden. Mit einem<lb/>
Wort, es wird bey
                             An&#x017F;ichtigung die&#x017F;es Buchs, er &#x017F;ey<lb/>
Arzt oder
                             nicht Arzt, das Pra&#x0364;numerationsgeld, welches<lb/>
pro Exemplar 2
                             Thaler betra&#x0364;gt, niemand gereuen.<lb/>
Wer nicht Lu&#x017F;t zu
                             pra&#x0364;numeriren ha&#x0364;tte, kann auch
                             &#x017F;ub-<lb/>
&#x017F;cribiren, nur mit dem Unter&#x017F;chiede, daß
                             die, die &#x017F;ub-<lb/>
&#x017F;cribiren, bey Ablieferung, des Buchs 2
                             Thlr. 6 Ggr.<lb/>
zu bezahlen &#x017F;ich werden gefallen
                             la&#x017F;&#x017F;en. Es werden<lb/>
nicht mehr Exemplare gedruckt als
                             be&#x017F;tellt werden.<lb/>
Darum er&#x017F;uche ich alle diejenigen,
                             die &#x017F;ich die&#x017F;es in<lb/>
jedem Betracht &#x017F;ehr
                             nu&#x0364;tzliche Buch anzu&#x017F;chaffen geden-<lb/>
ken, daß
                             &#x017F;ie ihre Be&#x017F;tellungen grade bey mir, und das<lb/>
je eher
                             je lieber, zu machen belieben, und Briefe und<lb/>
Gelder frey an mich
                             ein&#x017F;enden mo&#x0364;chten. Und weil die<lb/>
Namen dem Werke
                             vorgedruckt werden, &#x017F;o bitte, daß<lb/>
auch die&#x017F;e,
                             neb&#x017F;t dem Wohnorte und Charakter, &#x017F;ehr<lb/>
deutlich und
                             le&#x017F;erlich an mich mo&#x0364;gen
                             u&#x0364;ber&#x017F;chrieben<lb/>
merden.</p>
            <closer>
              <dateline> Quedlinburg, am 20&#x017F;ten Julii 1789.</dateline><lb/>
              <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq">D.</hi> <hi rendition="#fr">Jo&#x017F;eph Lenhardt.<space dim="horizontal"/></hi> </hi> </signed>
            </closer>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div type="jAnnouncements">
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#fr">Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich
                                 wird<lb/>
näch&#x017F;tens der Anfang einer guten Deut&#x017F;chen
                                 Ueber&#x017F;etzung der<lb/></hi> </p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[7]/0007] Erbſtatthalterinn, und den uͤbrigen Koͤniglichen und Oranienſchen Herrſchaften mit ausgezeichneter Gnade und Freundſchaft aufgenommen worden. Se. Durchl. haben in dem neuen Palais die Zimmer des hoͤchſtſel. Koͤnigs bis zum 1ſten Julii- bewohnt, und waren bey allen Feſtivitaͤten waͤhrend der Zeit und in der Folgezeit Jhres eigentlichen Sejours bey Jhro Majeſtaͤt, der ver- wittweten Koͤniginn, Dero Frau Schweſter, die Spek- tackel in Berlin ausgenommen, gegenwaͤrtig, als zu Hoͤchſtderſelben nach Schoͤnhauſen Se. Durchl. am 1ſten Julii abgiengen, und allda bis zum 20ſten ver- blieben, nachdem Sie Sich inzwiſchen am 15ten Julii nach der Johanniter Ordens Commenthurey Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am 17ten ſich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey Gorgaſt begaben, und nach Dero daſelbſt am 17ten er folgten Jntroduction den 18ten wieder nach Schoͤn- hauſen zuruͤckkehrten. Se. Durchl. traten am 21ſten Dero Ruͤckreiſe hieher am. Von gelehrten Sachen. Geſchichte des armen Herrn vom Mildenburg in Briefen, herausgegeben von Adolph, Freyherrn von Knigge. Erſter Theil Hannover, in der Schmidt- ſchen Buchhandlung, 1789. Der verdienſtvolle Herr Verfaſſer beſchenkt uns hier mit einem Werke, welches wir getroſt den beſten Pro- ducten unſrer Nachbarn an die Seite ſetzen zu koͤnnen glauben, naͤmlich mit der Geſchichte eines Mannes, der, wie aus der Vorrede erhellet, mit dem Grundſatze in die Welt tritt, “daß jeder gluͤcklich ſeyn, und ſeine guten Endzwecke durchſetzen koͤnne der immer weiſe und immer redlich handelte,” und dem bey allen Schritten, die er thut, dieſer Grundſatz zur Luͤge zu werden ſcheint. Die Unterſuchung, die ihn bey jedem neuen Ungluͤcksfalle beſchaͤfftigt, ob er ſeinen erſten Grundſaͤtzen treu bleiben, oder die Vorſehung anklagen ſoll, leitet ihn auf die wichtige Frage: Ob er auch ſtets zugleich klug und redlich gehandelt habe, und da er- faͤhrt er dann zu ſeiner Beſchaͤmung, daß er doch immer von Einer Seite gefehlt haͤtte Mit Sehnſucht erwarten wir die folgenden Theile, worinn die Schick- ſale unſers Helden mehr entwickelt werden, — indeß haben wir uns ſchon zu unſerm Vergnuͤgen, aus dem vor uns liegenden Theile und dem angefuͤhrten Zweck des Ganzen, genugſam uͤberzeugt, daß es kein hoͤheres Weſen in menſchlicher Geſtalt iſt, vor deſſen unerſchuͤt- terlicher Veſtigkeit und unerreichbarer Tugend wir zuruͤckbeben muͤßten. Wer die uͤbrigen Schriften des Herrn Verfaſſers kennt, (und billig ſollte ſie jeder Deutſche kennen, den vaterlaͤndiſche Litteratur in- tereßirt) wird ſchon, ohne unſer Erinnern, erwarten, daß alle Charaktere aufs richtigſte gezeichnet und kolo- rirt ſind, und daß die feinſte Welt und Menſchen- kenntniß (die in den meiſten Deutſchen Romanen, be- ſonders was die hoͤhern Staͤnde betrifft, ſo ſelten an- getroffen wird) vorzuͤglich darinn herrſcht. Der Ver- faſſer iſt mit dem Tone, den Tugenden und Laſtern der Großen bekannt genug, um ſie auf das lebhafteſte, natuͤrlichſte und belehrendſte zu ſchildern. Vorzuͤglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257, welcher das Jdeal eines vollkommenen Frauenzimmers und das Vorzuͤglichſte alles deſſen enthaͤlt, was ſich Gutes und Richtiges uͤber weibliche Erziehung ſagen laͤßt, allen Eltern, denen das Gluͤck ihrer Toͤchter am Herzen liegt, und allen edlen Maͤdgen Deutſchlands, die ihren Beruf gerne ganz erfuͤllen wollen. (Koſtet bey Herold im Dom 4 Mk. 8 ßl.) Ankuͤndigung. Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen ohne Maske ein Buch unter folgendem Titel: Der gluͤckliche und geſchwind heilende Arzt, auf Praͤnu- meration angekuͤndiget. Da ich nun bereits mit dem Manuſcripte deſſelben fertig bin, ſo wiederhole ich hiermit oͤffentlich mein gethanes Verſprechen, daß, wenn ſich binnen hier und Michaelimeſſe eine hinlaͤng- liche Anzahl Praͤnumeranten finden ſollten, ſo ſoll mit dem Druck ſogleich der Anfang gemacht werden. Die- ſes fuͤr jedermann, er ſey Arzt oder nicht Arzt, be- ſtimmtes mediciniſch praktiſches Handbuch, das uͤber zwey Alphabet ausmachen, und mit aller typographi- ſchen Schoͤnheit gedruckt werden wird, wird von der Art ſeyn, daß ſich ein jeder, der auch nicht die minde- deſten Kenntniſſe von Krankheiten und Arzeneyen hat, durch Beyhuͤlfe dieſes Buchs mit leichter Muͤhe ſich ſelbſt und andere ſeine kranke Nebenmenſchen wird heilen koͤnnen. Vorzuͤglich wird dieſes Buch denenje- nigen, die auf dem Lande und von Aerzten entfernt wohnen, als adeliche Herrſchaften, Prediger, Beamte und uͤbrigen Hauswirthen, ſehr gut zu Statten kom- men. Weil nicht nur alle und jede Krankheiten, ſie moͤgen auch heißen und Namen haben wie ſie wollen, in demſelben ſehr deutlich, faßlich und ſehr richtig be- ſchrieben, ſondern auch die wahren und ſehr einfachen fuͤr eine jede Krankheit helfenden Arzeneyen vorge- ſchrieben finden werden. Der ungekuͤnſtelte Vortrag, die Einfachheit in Behandlung der Krankheiten, und deren angefuͤhrten Huͤlfsmittel, der kuͤrzeſte Weg naͤm- lich, die ſchwerſten Krankheiten geſchwinde zu heilen, dis in dieſem meinem Buch der Wahrheit gemaͤß auf- richtig gelehrt werden, wird dieſes Buch von allen uͤbrigen aͤhnlichen Buͤchern unterſcheiden. Mit einem Wort, es wird bey Anſichtigung dieſes Buchs, er ſey Arzt oder nicht Arzt, das Praͤnumerationsgeld, welches pro Exemplar 2 Thaler betraͤgt, niemand gereuen. Wer nicht Luſt zu praͤnumeriren haͤtte, kann auch ſub- ſcribiren, nur mit dem Unterſchiede, daß die, die ſub- ſcribiren, bey Ablieferung, des Buchs 2 Thlr. 6 Ggr. zu bezahlen ſich werden gefallen laſſen. Es werden nicht mehr Exemplare gedruckt als beſtellt werden. Darum erſuche ich alle diejenigen, die ſich dieſes in jedem Betracht ſehr nuͤtzliche Buch anzuſchaffen geden- ken, daß ſie ihre Beſtellungen grade bey mir, und das je eher je lieber, zu machen belieben, und Briefe und Gelder frey an mich einſenden moͤchten. Und weil die Namen dem Werke vorgedruckt werden, ſo bitte, daß auch dieſe, nebſt dem Wohnorte und Charakter, ſehr deutlich und leſerlich an mich moͤgen uͤberſchrieben merden. Quedlinburg, am 20ſten Julii 1789. D. Joſeph Lenhardt. Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich wird nächſtens der Anfang einer guten Deutſchen Ueberſetzung der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1220108_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1220108_1789/7
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 122, Hamburg, 1. August 1789, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1220108_1789/7>, abgerufen am 03.12.2024.