Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] den 9ten October 1799 begründet sind, haben oder zu ha-
ben vermeynten, hiedurch aufgefordert und befehligt, sich,
und zwar die Einheimischen binnen 6, die Auswärtigen
aber durch die von ihnen hieselbst zu bestellenden Procu-
ratores ad acta
binnen 12 Wochen, nach geschehener öf-
fentlichen Verkündigung dieses Proclams, sub poena
praeclusi et perpetui silentii
bey dem Justizrath und
Landgerichts-Notario Rachel hieselbst gehörig anzugeben,
ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro-
duciren, auch beglaubte Abschristen davon beym Protocoll
zurück zu lassen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß
alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Fristen zu
beschaffen verabsäumen, nach Ablauf derselben damit nicht
weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit selbi-
gen präcl[u]dirt seyn sollen. Wonach alle, die es angeht,
sich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel.
L. S.
R.

M. Feldmann.    Levsen.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu
Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,
Herzog zu Schleswig, Holstein, Stormarn und der
Dithmarschen, wie auch zu Oldenburg etc.

Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr
Graf zu Sto[l]berg auf Windebuy, wie auch der Kammer-
herr, Herr Graf Joachim von Bernstorff, Großkreuz des
Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der gesammten
Gräflich Stolbergschen Miterben, allerunterthänigst ange-
zeigt, wie, da denselben von der weyland Geheimenräthin
Gräfin Christina Charlotta Friederica zu Stolberg, gebohr-
nen Gräsin zu Castell, ihrer resp. Mutter und Großmutter,
die derselben zuständig gewesenen 3/4tel Antheile des adlichen
Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773 erfolgtem
Ableben erblich anheim gefallen, die eingetretenen Umstände
es denselben wünschenswerth machen, um sich in Hinsicht
dieses Guts desto besser aus einander setzen zu können, daß
für diese 3/4tel besagten Guts ein eigenes Folium, gleich an-
dern Gütern, im Landgerichtlichen Schuld- und Pfand-
Protocoll bewilliger werden möge.

Wann nun selbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines
solchen Folii und um Erlassung eines desfälligen Procla-
matis
verbunden haben und diesen beyderseitigen petitis
statt gegeben worden; so werden hiedurch aus Landes-
herrlicher Gewalt und von Gerichts wegen alle und jede,
welche an die 3/4tel Antheile des Guts Neuendorf irgend
einige, dieselben realiter afficirende protocollationsfähige
Ansprüche zu haben vermeynen, aufgefordert, sich damit
binnen 12 Wochen, sub poena praeclusi, durch von ihnen
zu bestellende Procuratores ad acta bey dem Justizrath
und Landgerichts-Notar Rachel hieselbst anzugeben, und
die ihre Forderungen begründenden Documente origina-
liter, unter Beyfügung beglaubter Abschriften derselben,
einzuliefern. Mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die-
jenigen, welche sich in vorberührter Frist nicht angeben,
eo ipso in die angedrohete Strafe verfallen seyn sollen.
Nach geschlossenem Profeßionsprotocoll wird das bewilligte
Folium im Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer-
den, und haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren
Procuratoribus ad acta die producirten Documente nach
geschehener Protocollation retradirt werden.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel.
L. S.
R.

v. Brockdorff   M. Feldmann.
Pro vera copia:

Rachel.   
F. G. Koch.

[Spaltenumbruch]
Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König
zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go-
then, Herzog zu Schleswig, Holstein, Stormarn
und der Dithmarschen, wie auch zu Oldenburg etc.

Es hat der Landsasse Johann Wilms hieselbst allerun-
terthänigst angezeigt, wie er bey dem geschehenen Verkauf
des ihm bisher zuständig gewesenen adlichen Guts Sophien-
hof an den Lieutenant Eduard von Ewald sich verbind-
lich gemacht haben, seinem Käufer ein von allen reellen
Ansprüchen reines Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb
er sich genöthigt sehe, um Erlassung eines landüblichen
Proclamatis allersubmissest zu imploriren.

Jn Gewährung dieses Gesuchs werden solchemnach
von Gerichts- und Rechtswegen alle diejenigen, die an das
im Prezer adlichen Güterdis[t]rict belegene adliche Gut
Sophienhof cum pertinentiis irgend einige dingliche
Ansprüche, sie haben Namen wie sie immer wollen, mit
Ausnahme jedoch der im Schuld- und Pfand-Protocoll ver-
zeichneten Pöste, als derentwegen es keiner Angabe bedarf,
zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt,
sich, und zwar die Einheimischen binnen 6, die Auswärti-
gen aber durch die von ihnen hieselbst zu bestellenden Pro-
curatores ad acta
innerhalb 12 Wochen nach geschehener
Verkündigung dieses Proclams sub poena praeclusi et
perpetui silentii
bey dem Justizrath und Landgerichts-
Notarius Rachel hieselbst, anzugeben, die ihre Forderungen
betreffenden Documente in originali zu produciren und
davon beglaubte Abschriften ad protocollum zurück zu
lassen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle dieje-
nigen, die solche Angaben in den obbemeldeten Fristen zu
machen verabsäumen, damit nicht weiter sollen gehört wer-
den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen ein
ewiges Stillschweigen auferlegt seyn solle. Wornach alle,
die es angeht, sich zu achten und vor Schaden zu hüten
haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel.

L. S.
R.

v. Brockdorff   M. Feldmann.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Der hiesige Bürger und Thorsahrer Johann Christian
Detlevsen hat sich für insolvent erklärt, und es ist daher
unterm heutigen Dato der Concurs über sein Vermögen
erkannt worden;

Solchemnach werden von Bürgermeister und Rath die-
ser Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Johann Christian Detlevsen aus irgend einem
Grunde Ansprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,
die demselben mit Schulden verhaftet sind, oder etwas
pfandweise von ihm besitzen, und zwar erstere bey Strase
der Präclusion, letztere respective bey Strafe doppelter
Zahlung und Verlust des Pfandrechts, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtorisch geladen, daß sie, die Einhei-
mischen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter
Bestellung eines procuratoris ad acta, am 29sten De-
cember d. J. hierselbst auf dem Rathhause sich gehörig an-
geben, die zur Begründung ihrer Ansprüche dienenden Do-
camente in Original produciren und davon beglaubte Ab-
schriften bey den Acten zurücklassen; mit der Verwarnung,
daß gegen diejenigen, welche solches verabsäumen, die
Strafe resp. der Prävension, des ewigen Stillschweigens,
der doppelten Zahlung und sonst den Rechten gemäß
werde erkannt werden.

Wornach sich zu achten.



Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel.



Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
Ludewig Klinck zuständig gewesene, am Ende der Fleethörn
[b]elegene Wohnhaus nebst Garten zur Zeit noch nicht mit
einem Folio im hiesigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-
tocoll versehen gewesen ist, und die einzige Tochter und
Universal-Erbin des Defuncti, die Frau Justizräthin Cas-
persen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii
um die Erlassung eines Proclams nachgesucht hat;


[Spaltenumbruch] den 9ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha-
ben vermeynten, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich,
und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen
aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Procu-
ratores ad acta
binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf-
fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, ſub poena
praecluſi et perpetui ſilentii
bey dem Juſtizrath und
Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben,
ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro-
duciren, auch beglaubte Abſchriſten davon beym Protocoll
zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß
alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu
beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht
weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi-
gen präcl[u]dirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht,
ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.
L. S.
R.

M. Feldmann.    Levſen.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu
Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,
Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der
Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.

Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr
Graf zu Sto[l]berg auf Windebuy, wie auch der Kammer-
herr, Herr Graf Joachim von Bernſtorff, Großkreuz des
Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der geſammten
Gräflich Stolbergſchen Miterben, allerunterthänigſt ange-
zeigt, wie, da denſelben von der weyland Geheimenräthin
Gräfin Chriſtina Charlotta Friederica zu Stolberg, gebohr-
nen Gräſin zu Caſtell, ihrer reſp. Mutter und Großmutter,
die derſelben zuſtändig geweſenen ¾tel Antheile des adlichen
Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773 erfolgtem
Ableben erblich anheim gefallen, die eingetretenen Umſtände
es denſelben wünſchenswerth machen, um ſich in Hinſicht
dieſes Guts deſto beſſer aus einander ſetzen zu können, daß
für dieſe ¾tel beſagten Guts ein eigenes Folium, gleich an-
dern Gütern, im Landgerichtlichen Schuld- und Pfand-
Protocoll bewilliger werden möge.

Wann nun ſelbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines
ſolchen Folii und um Erlaſſung eines desfälligen Procla-
matis
verbunden haben und dieſen beyderſeitigen petitis
ſtatt gegeben worden; ſo werden hiedurch aus Landes-
herrlicher Gewalt und von Gerichts wegen alle und jede,
welche an die ¾tel Antheile des Guts Neuendorf irgend
einige, dieſelben realiter afficirende protocollationsfähige
Anſprüche zu haben vermeynen, aufgefordert, ſich damit
binnen 12 Wochen, ſub poena praecluſi, durch von ihnen
zu beſtellende Procuratores ad acta bey dem Juſtizrath
und Landgerichts-Notar Rachel hieſelbſt anzugeben, und
die ihre Forderungen begründenden Documente origina-
liter, unter Beyfügung beglaubter Abſchriften derſelben,
einzuliefern. Mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die-
jenigen, welche ſich in vorberührter Friſt nicht angeben,
eo ipſo in die angedrohete Strafe verfallen ſeyn ſollen.
Nach geſchloſſenem Profeßionsprotocoll wird das bewilligte
Folium im Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer-
den, und haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren
Procuratoribus ad acta die producirten Documente nach
geſchehener Protocollation retradirt werden.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.
L. S.
R.

v. Brockdorff   M. Feldmann.
Pro vera copia:

Rachel.   
F. G. Koch.

[Spaltenumbruch]
Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König
zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go-
then, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn
und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.

Es hat der Landſaſſe Johann Wilms hieſelbſt allerun-
terthänigſt angezeigt, wie er bey dem geſchehenen Verkauf
des ihm bisher zuſtändig geweſenen adlichen Guts Sophien-
hof an den Lieutenant Eduard von Ewald ſich verbind-
lich gemacht haben, ſeinem Käufer ein von allen reellen
Anſprüchen reines Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb
er ſich genöthigt ſehe, um Erlaſſung eines landüblichen
Proclamatis allerſubmiſſeſt zu imploriren.

Jn Gewährung dieſes Geſuchs werden ſolchemnach
von Gerichts- und Rechtswegen alle diejenigen, die an das
im Prezer adlichen Güterdiſ[t]rict belegene adliche Gut
Sophienhof cum pertinentiis irgend einige dingliche
Anſprüche, ſie haben Namen wie ſie immer wollen, mit
Ausnahme jedoch der im Schuld- und Pfand-Protocoll ver-
zeichneten Pöſte, als derentwegen es keiner Angabe bedarf,
zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt,
ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti-
gen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Pro-
curatores ad acta
innerhalb 12 Wochen nach geſchehener
Verkündigung dieſes Proclams ſub poena praecluſi et
perpetui ſilentii
bey dem Juſtizrath und Landgerichts-
Notarius Rachel hieſelbſt, anzugeben, die ihre Forderungen
betreffenden Documente in originali zu produciren und
davon beglaubte Abſchriften ad protocollum zurück zu
laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle dieje-
nigen, die ſolche Angaben in den obbemeldeten Friſten zu
machen verabſäumen, damit nicht weiter ſollen gehört wer-
den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen ein
ewiges Stillſchweigen auferlegt ſeyn ſolle. Wornach alle,
die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten
haben.

Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.

L. S.
R.

v. Brockdorff   M. Feldmann.
Pro vera copia:

Rachel.   
Börm.



Der hieſige Bürger und Thorſahrer Johann Chriſtian
Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher
unterm heutigen Dato der Concurs über ſein Vermögen
erkannt worden;

Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-
ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem
Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,
die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas
pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Straſe
der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter
Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei-
miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter
Beſtellung eines procuratoris ad acta, am 29ſten De-
cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an-
geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do-
camente in Original produciren und davon beglaubte Ab-
ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung,
daß gegen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die
Strafe reſp. der Prävenſion, des ewigen Stillſchweigens,
der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß
werde erkannt werden.

Wornach ſich zu achten.



Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.



Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn
[b]elegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit
einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-
tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und
Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas-
perſen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii
um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat;


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <floatingText>
          <body>
            <div type="jAnnouncements">
              <div type="jAn">
                <p> <hi rendition="#fr"><pb facs="#f0014" n="[14]"/><cb/>
den 9ten October 1799                                         begründet &#x017F;ind, haben oder zu ha-<lb/>
ben vermeynten,                                         hiedurch aufgefordert und befehligt, &#x017F;ich,<lb/>
und                                         zwar die Einheimi&#x017F;chen binnen 6, die                                         Auswärtigen<lb/>
aber durch die von ihnen                                         hie&#x017F;elb&#x017F;t zu be&#x017F;tellenden <hi rendition="#aq">Procu-<lb/>
ratores ad acta</hi> binnen                                         12 Wochen, nach ge&#x017F;chehener öf-<lb/>
fentlichen                                         Verkündigung die&#x017F;es Proclams, <hi rendition="#aq">&#x017F;ub poena<lb/>
praeclu&#x017F;i et perpetui                                             &#x017F;ilentii</hi> bey dem Ju&#x017F;tizrath                                         und<lb/>
Landgerichts-Notario Rachel hie&#x017F;elb&#x017F;t                                         gehörig anzugeben,<lb/>
ihre in Händen habenden Documente <hi rendition="#aq">in origine</hi> zu pro-<lb/>
duciren,                                         auch beglaubte Ab&#x017F;chri&#x017F;ten davon beym                                         Protocoll<lb/>
zurück zu la&#x017F;&#x017F;en. Mit der                                         ausdrücklichen Warnung, daß<lb/>
alle, welche ihre Angabe                                         binnen den obgedachten Fri&#x017F;ten                                         zu<lb/>
be&#x017F;chaffen verab&#x017F;äumen, nach Ablauf                                         der&#x017F;elben damit nicht<lb/>
weiter werden gehört                                         werden, vielmehr gänzlich mit &#x017F;elbi-<lb/>
gen                                             präcl<supplied cert="high">u</supplied>dirt &#x017F;eyn                                         &#x017F;ollen. Wonach alle, die es angeht,<lb/>
&#x017F;ich                                         zu achten und vor Schaden zu hüten haben.</hi> </p><lb/>
                <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl.                                         Jn&#x017F;iegel.</hi> <dateline> <hi rendition="#fr">Ge-<lb/>
geben im Königl.                                             Hol&#x017F;tein&#x017F;chen Obergericht zu                                             Glück&#x017F;tadt,<lb/>
den 7ten September                                         1812.</hi> </dateline><lb/>
                  <signed>
                    <list rendition="#leftBraced #rightBraced">
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L.                                                   S.</hi> </hi> </item><lb/>
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/>
                    </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">M. Feldmann.<space dim="horizontal"/> Lev&#x017F;en.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/>
Börm.</hi> </signed>
                </closer>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jAn">
                <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Frederik</hi></hi> der Sechste, von Gottes Gnaden                                         König zu<lb/><hi rendition="#et">Dännemark, Norwegen, der                                             Wenden und Gothen,<lb/>
Herzog zu Schleswig,                                             Hol&#x017F;tein, Stormarn und                                             der<lb/>
Dithmar&#x017F;chen, wie auch zu Oldenburg                                             &#xA75B;c.</hi></hi> </head><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Es haben der geheime Conferenzrath und                                         Landrath, Herr<lb/>
Graf zu Sto<supplied cert="high">l</supplied>berg auf Windebuy, wie auch der                                         Kammer-<lb/>
herr, Herr Graf Joachim von Bern&#x017F;torff,                                         Großkreuz des<lb/>
Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der                                         ge&#x017F;ammten<lb/>
Gräflich Stolberg&#x017F;chen Miterben,                                         allerunterthänig&#x017F;t ange-<lb/>
zeigt, wie, da                                         den&#x017F;elben von der weyland Geheimenräthin<lb/>
Gräfin                                         Chri&#x017F;tina Charlotta Friederica zu Stolberg,                                         gebohr-<lb/>
nen Grä&#x017F;in zu Ca&#x017F;tell, ihrer                                         re&#x017F;p. Mutter und Großmutter,<lb/>
die der&#x017F;elben                                         zu&#x017F;tändig gewe&#x017F;enen ¾tel Antheile des                                         adlichen<lb/>
Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773                                         erfolgtem<lb/>
Ableben erblich anheim gefallen, die                                         eingetretenen Um&#x017F;tände<lb/>
es den&#x017F;elben                                         wün&#x017F;chenswerth machen, um &#x017F;ich in                                         Hin&#x017F;icht<lb/>
die&#x017F;es Guts de&#x017F;to                                         be&#x017F;&#x017F;er aus einander &#x017F;etzen zu können,                                         daß<lb/>
für die&#x017F;e ¾tel be&#x017F;agten Guts                                         ein eigenes Folium, gleich an-<lb/>
dern Gütern, im                                         Landgerichtlichen Schuld- und Pfand-<lb/>
Protocoll                                         bewilliger werden möge.</hi> </p><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Wann nun &#x017F;elbige hiemit die Bitte um                                         Bewilligung eines<lb/>
&#x017F;olchen Folii und um                                         Erla&#x017F;&#x017F;ung eines desfälligen <hi rendition="#aq">Procla-<lb/>
matis</hi> verbunden haben                                         und die&#x017F;en beyder&#x017F;eitigen <hi rendition="#aq">petitis</hi><lb/>
&#x017F;tatt gegeben worden; &#x017F;o                                         werden hiedurch aus Landes-<lb/>
herrlicher Gewalt und von                                         Gerichts wegen alle und jede,<lb/>
welche an die ¾tel                                         Antheile des Guts Neuendorf irgend<lb/>
einige,                                         die&#x017F;elben realiter afficirende                                         protocollationsfähige<lb/>
An&#x017F;prüche zu haben                                         vermeynen, aufgefordert, &#x017F;ich damit<lb/>
binnen 12                                         Wochen, <hi rendition="#aq">&#x017F;ub poena                                             praeclu&#x017F;i,</hi> durch von ihnen<lb/>
zu                                         be&#x017F;tellende <hi rendition="#aq">Procuratores ad                                             acta</hi> bey dem Ju&#x017F;tizrath<lb/>
und                                         Landgerichts-Notar Rachel hie&#x017F;elb&#x017F;t anzugeben,                                         und<lb/>
die ihre Forderungen begründenden Documente                                         origina-<lb/>
liter, unter Beyfügung beglaubter                                         Ab&#x017F;chriften der&#x017F;elben,<lb/>
einzuliefern. Mit                                         der ausdrücklichen Verwarnung, daß die-<lb/>
jenigen, welche                                         &#x017F;ich in vorberührter Fri&#x017F;t nicht                                             angeben,<lb/><hi rendition="#aq">eo ip&#x017F;o</hi> in                                         die angedrohete Strafe verfallen &#x017F;eyn                                         &#x017F;ollen.<lb/>
Nach ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;enem                                         Profeßionsprotocoll wird das bewilligte<lb/>
Folium im                                         Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer-<lb/>
den, und                                         haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren<lb/><hi rendition="#aq">Procuratoribus ad acta</hi> die                                         producirten Documente nach<lb/>
ge&#x017F;chehener                                         Protocollation retradirt werden.</hi> </p><lb/>
                <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl.                                         Jn&#x017F;iegel.</hi> <dateline> <hi rendition="#fr">Ge-<lb/>
geben im                                             Hol&#x017F;teini&#x017F;chen Obergerichte zu                                             Glück&#x017F;tadt, den<lb/>
den October                                         1812.</hi> </dateline><lb/>
                  <signed>
                    <list rendition="#leftBraced #rightBraced">
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L.                                                   S.</hi> </hi> </item><lb/>
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/>
                    </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">v.                                                   Brockdorff<space dim="horizontal"/>M.                                                 Feldmann.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera                                                 copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/>
F. G.                                     Koch.</hi> </signed>
                </closer><lb/>
                <cb/>
              </div>
              <div type="jAn">
                <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Frederik</hi></hi> der Sechste, von Gottes Gnaden                                             König<lb/><hi rendition="#et">zu Dännemark, Norwegen,                                             der Wenden und Go-<lb/>
then, Herzog zu Schleswig,                                             Hol&#x017F;tein, Stormarn<lb/>
und der                                             Dithmar&#x017F;chen, wie auch zu Oldenburg                                             &#xA75B;c.</hi></hi> </head><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Es hat der Land&#x017F;a&#x017F;&#x017F;e                                         Johann Wilms hie&#x017F;elb&#x017F;t                                         allerun-<lb/>
terthänig&#x017F;t angezeigt, wie er bey dem                                         ge&#x017F;chehenen Verkauf<lb/>
des ihm bisher                                         zu&#x017F;tändig gewe&#x017F;enen adlichen Guts                                         Sophien-<lb/>
hof an den Lieutenant Eduard von Ewald                                         &#x017F;ich verbind-<lb/>
lich gemacht haben, &#x017F;einem                                         Käufer ein von allen reellen<lb/>
An&#x017F;prüchen reines                                         Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb<lb/>
er &#x017F;ich                                         genöthigt &#x017F;ehe, um Erla&#x017F;&#x017F;ung eines                                         landüblichen<lb/>
Proclamatis                                         aller&#x017F;ubmi&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t zu                                         imploriren.</hi> </p><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Jn Gewährung die&#x017F;es Ge&#x017F;uchs                                         werden &#x017F;olchemnach<lb/>
von Gerichts- und Rechtswegen                                         alle diejenigen, die an das<lb/>
im Prezer adlichen                                             Güterdi&#x017F;<supplied cert="high">t</supplied>rict                                         belegene adliche Gut<lb/>
Sophienhof <hi rendition="#aq">cum                                             pertinentiis</hi> irgend einige                                         dingliche<lb/>
An&#x017F;prüche, &#x017F;ie haben Namen wie                                         &#x017F;ie immer wollen, mit<lb/>
Ausnahme jedoch der im                                         Schuld- und Pfand-Protocoll ver-<lb/>
zeichneten                                         Pö&#x017F;te, als derentwegen es keiner Angabe                                         bedarf,<lb/>
zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und                                         befehligt,<lb/>
&#x017F;ich, und zwar die                                         Einheimi&#x017F;chen binnen 6, die Auswärti-<lb/>
gen aber                                         durch die von ihnen hie&#x017F;elb&#x017F;t zu                                         be&#x017F;tellenden <hi rendition="#aq">Pro-<lb/>
curatores                                             ad acta</hi> innerhalb 12 Wochen nach                                         ge&#x017F;chehener<lb/>
Verkündigung die&#x017F;es Proclams <hi rendition="#aq">&#x017F;ub poena praeclu&#x017F;i                                             et<lb/>
perpetui &#x017F;ilentii</hi> bey dem                                         Ju&#x017F;tizrath und Landgerichts-<lb/>
Notarius Rachel                                         hie&#x017F;elb&#x017F;t, anzugeben, die ihre                                         Forderungen<lb/>
betreffenden Documente <hi rendition="#aq">in originali</hi> zu produciren und<lb/>
davon beglaubte                                         Ab&#x017F;chriften <hi rendition="#aq">ad protocollum</hi> zurück zu<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en. Mit der ausdrücklichen                                         Warnung, daß alle dieje-<lb/>
nigen, die &#x017F;olche                                         Angaben in den obbemeldeten Fri&#x017F;ten zu<lb/>
machen                                         verab&#x017F;äumen, damit nicht weiter &#x017F;ollen gehört                                         wer-<lb/>
den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen                                         ein<lb/>
ewiges Still&#x017F;chweigen auferlegt &#x017F;eyn                                         &#x017F;olle. Wornach alle,<lb/>
die es angeht, &#x017F;ich                                         zu achten und vor Schaden zu hüten<lb/>
haben.</hi> </p><lb/>
                <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl.                                         Jn&#x017F;iegel.</hi><lb/>
                  <dateline> <hi rendition="#fr">Gegeben im Königl. Hol&#x017F;teini&#x017F;chen                                             Obergericht in Glück-<lb/>
&#x017F;tadt, den 9ten October                                             1812.</hi> </dateline><lb/>
                  <signed>
                    <list rendition="#leftBraced #rightBraced">
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L.                                                   S.</hi> </hi> </item><lb/>
                      <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/>
                    </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">v.                                                   Brockdorff<space dim="horizontal"/>M.                                                 Feldmann.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera                                                 copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/>
Börm.</hi> </signed>
                </closer>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jAn">
                <p> <hi rendition="#fr">Der hie&#x017F;ige Bürger und                                         Thor&#x017F;ahrer Johann                                         Chri&#x017F;tian<lb/>
Detlev&#x017F;en hat &#x017F;ich für                                         in&#x017F;olvent erklärt, und es i&#x017F;t daher<lb/>
unterm                                         heutigen Dato der Concurs über &#x017F;ein                                         Vermögen<lb/>
erkannt worden;</hi> </p><lb/>
                <p> <hi rendition="#fr">Solchemnach werden von Bürgermei&#x017F;ter                                         und Rath die-<lb/>
&#x017F;er Stadt alle und jede, welche an                                         die Haabe und Güter<lb/>
des gedachten Johann                                         Chri&#x017F;tian Detlev&#x017F;en aus irgend                                         einem<lb/>
Grunde An&#x017F;prüche zu haben vermeynen,                                         imgleichen alle,<lb/>
die dem&#x017F;elben mit Schulden                                         verhaftet &#x017F;ind, oder etwas<lb/>
pfandwei&#x017F;e von                                         ihm be&#x017F;itzen, und zwar er&#x017F;tere bey                                         Stra&#x017F;e<lb/>
der Präclu&#x017F;ion, letztere                                         re&#x017F;pective bey Strafe doppelter<lb/>
Zahlung und                                         Verlu&#x017F;t des Pfandrechts, hiemit ein- für<lb/>
allemal,                                         mithin peremtori&#x017F;ch geladen, daß &#x017F;ie, die                                         Einhei-<lb/>
mi&#x017F;chen, am 13ten November, die                                         Auswärtigen aber, unter<lb/>
Be&#x017F;tellung eines <hi rendition="#aq">procuratoris ad acta,</hi> am                                         29&#x017F;ten De-<lb/>
cember d. J. hier&#x017F;elb&#x017F;t                                         auf dem Rathhau&#x017F;e &#x017F;ich gehörig an-<lb/>
geben,                                         die zur Begründung ihrer An&#x017F;prüche dienenden                                         Do-<lb/>
camente in Original produciren und davon beglaubte                                         Ab-<lb/>
&#x017F;chriften bey den Acten                                         zurückla&#x017F;&#x017F;en; mit der Verwarnung,<lb/>
daß                                         gegen diejenigen, welche &#x017F;olches verab&#x017F;äumen,                                         die<lb/>
Strafe re&#x017F;p. der Präven&#x017F;ion, des                                         ewigen Still&#x017F;chweigens,<lb/>
der doppelten Zahlung und                                         &#x017F;on&#x017F;t den Rechten gemäß<lb/>
werde erkannt                                         werden.</hi> </p>
                <p> <hi rendition="#et #fr">Wornach &#x017F;ich zu achten.</hi> </p><lb/><lb/>
                <closer>
                  <dateline> <hi rendition=" #et #fr"><hi rendition="#aq">Decretum                                                 Kiel in Curia,</hi> den 22&#x017F;ten Sept.                                             1812.</hi> </dateline><lb/>
                  <signed> <hi rendition="#et #fr">Bürgermei&#x017F;ter und Rath                                             der Stadt Kiel.</hi> </signed>
                </closer>
              </div><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <div type="jAn">
                <p> <hi rendition="#fr">Da das dem weyland Herrn Canzleyrath                                         Bernhard<lb/>
Ludewig Klinck zu&#x017F;tändig                                         gewe&#x017F;ene, am Ende der Fleethörn<lb/><supplied cert="low">b</supplied>elegene Wohnhaus neb&#x017F;t                                         Garten zur Zeit noch nicht mit<lb/>
einem Folio im                                         hie&#x017F;igen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-<lb/>
tocoll                                         ver&#x017F;ehen gewe&#x017F;en i&#x017F;t, und die einzige                                         Tochter und<lb/>
Univer&#x017F;al-Erbin des Defuncti, die                                         Frau Ju&#x017F;tizräthin Cas-<lb/>
per&#x017F;en, <hi rendition="#aq">cum curatore marito,</hi> zur Erlangung                                         eines Folii<lb/>
um die Erla&#x017F;&#x017F;ung eines                                         Proclams nachge&#x017F;ucht hat;</hi> </p><lb/>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[14]/0014] den 9ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha- ben vermeynten, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Procu- ratores ad acta binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf- fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, ſub poena praecluſi et perpetui ſilentii bey dem Juſtizrath und Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben, ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro- duciren, auch beglaubte Abſchriſten davon beym Protocoll zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi- gen präcludirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben. Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge- geben im Königl. Holſteinſchen Obergericht zu Glückſtadt, den 7ten September 1812. L. S. R. M. Feldmann. Levſen. Pro vera copia: Rachel. Börm. Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc. Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr Graf zu Stolberg auf Windebuy, wie auch der Kammer- herr, Herr Graf Joachim von Bernſtorff, Großkreuz des Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der geſammten Gräflich Stolbergſchen Miterben, allerunterthänigſt ange- zeigt, wie, da denſelben von der weyland Geheimenräthin Gräfin Chriſtina Charlotta Friederica zu Stolberg, gebohr- nen Gräſin zu Caſtell, ihrer reſp. Mutter und Großmutter, die derſelben zuſtändig geweſenen ¾tel Antheile des adlichen Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773 erfolgtem Ableben erblich anheim gefallen, die eingetretenen Umſtände es denſelben wünſchenswerth machen, um ſich in Hinſicht dieſes Guts deſto beſſer aus einander ſetzen zu können, daß für dieſe ¾tel beſagten Guts ein eigenes Folium, gleich an- dern Gütern, im Landgerichtlichen Schuld- und Pfand- Protocoll bewilliger werden möge. Wann nun ſelbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines ſolchen Folii und um Erlaſſung eines desfälligen Procla- matis verbunden haben und dieſen beyderſeitigen petitis ſtatt gegeben worden; ſo werden hiedurch aus Landes- herrlicher Gewalt und von Gerichts wegen alle und jede, welche an die ¾tel Antheile des Guts Neuendorf irgend einige, dieſelben realiter afficirende protocollationsfähige Anſprüche zu haben vermeynen, aufgefordert, ſich damit binnen 12 Wochen, ſub poena praecluſi, durch von ihnen zu beſtellende Procuratores ad acta bey dem Juſtizrath und Landgerichts-Notar Rachel hieſelbſt anzugeben, und die ihre Forderungen begründenden Documente origina- liter, unter Beyfügung beglaubter Abſchriften derſelben, einzuliefern. Mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die- jenigen, welche ſich in vorberührter Friſt nicht angeben, eo ipſo in die angedrohete Strafe verfallen ſeyn ſollen. Nach geſchloſſenem Profeßionsprotocoll wird das bewilligte Folium im Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer- den, und haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren Procuratoribus ad acta die producirten Documente nach geſchehener Protocollation retradirt werden. Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge- geben im Holſteiniſchen Obergerichte zu Glückſtadt, den den October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. F. G. Koch. Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go- then, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc. Es hat der Landſaſſe Johann Wilms hieſelbſt allerun- terthänigſt angezeigt, wie er bey dem geſchehenen Verkauf des ihm bisher zuſtändig geweſenen adlichen Guts Sophien- hof an den Lieutenant Eduard von Ewald ſich verbind- lich gemacht haben, ſeinem Käufer ein von allen reellen Anſprüchen reines Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb er ſich genöthigt ſehe, um Erlaſſung eines landüblichen Proclamatis allerſubmiſſeſt zu imploriren. Jn Gewährung dieſes Geſuchs werden ſolchemnach von Gerichts- und Rechtswegen alle diejenigen, die an das im Prezer adlichen Güterdiſtrict belegene adliche Gut Sophienhof cum pertinentiis irgend einige dingliche Anſprüche, ſie haben Namen wie ſie immer wollen, mit Ausnahme jedoch der im Schuld- und Pfand-Protocoll ver- zeichneten Pöſte, als derentwegen es keiner Angabe bedarf, zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti- gen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Pro- curatores ad acta innerhalb 12 Wochen nach geſchehener Verkündigung dieſes Proclams ſub poena praecluſi et perpetui ſilentii bey dem Juſtizrath und Landgerichts- Notarius Rachel hieſelbſt, anzugeben, die ihre Forderungen betreffenden Documente in originali zu produciren und davon beglaubte Abſchriften ad protocollum zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle dieje- nigen, die ſolche Angaben in den obbemeldeten Friſten zu machen verabſäumen, damit nicht weiter ſollen gehört wer- den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen ein ewiges Stillſchweigen auferlegt ſeyn ſolle. Wornach alle, die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben. Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Gegeben im Königl. Holſteiniſchen Obergericht in Glück- ſtadt, den 9ten October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. Börm. Der hieſige Bürger und Thorſahrer Johann Chriſtian Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher unterm heutigen Dato der Concurs über ſein Vermögen erkannt worden; Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die- ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle, die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Straſe der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei- miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter Beſtellung eines procuratoris ad acta, am 29ſten De- cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an- geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do- camente in Original produciren und davon beglaubte Ab- ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung, daß gegen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die Strafe reſp. der Prävenſion, des ewigen Stillſchweigens, der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß werde erkannt werden. Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 22ſten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn belegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro- tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas- perſen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat;

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T10:02:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Ausgabe enthält französischsprachige Artikel.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1692110_1812
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1692110_1812/14
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812, S. [14]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1692110_1812/14>, abgerufen am 21.11.2024.