Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812.
[Spaltenumbruch]
den 9ten October 1799 begründet sind, haben oder zu ha- Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel. Ge- geben im Königl. Holsteinschen Obergericht zu Glückstadt, den 7ten September 1812. L. S. R. M. Feldmann. Levsen. Pro vera copia: Rachel. Börm. Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen, Herzog zu Schleswig, Holstein, Stormarn und der Dithmarschen, wie auch zu Oldenburg etc. Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr Wann nun selbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel. Ge- geben im Holsteinischen Obergerichte zu Glückstadt, den den October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. F. G. Koch. [Spaltenumbruch] Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go- then, Herzog zu Schleswig, Holstein, Stormarn und der Dithmarschen, wie auch zu Oldenburg etc. Es hat der Landsasse Johann Wilms hieselbst allerun- Jn Gewährung dieses Gesuchs werden solchemnach Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnsiegel. Gegeben im Königl. Holsteinischen Obergericht in Glück- stadt, den 9ten October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. Börm. Der hiesige Bürger und Thorsahrer Johann Christian Solchemnach werden von Bürgermeister und Rath die- Wornach sich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 22sten Sept. 1812. Bürgermeister und Rath der Stadt Kiel. Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
[Spaltenumbruch]
den 9ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha- Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge- geben im Königl. Holſteinſchen Obergericht zu Glückſtadt, den 7ten September 1812. L. S. R. M. Feldmann. Levſen. Pro vera copia: Rachel. Börm. Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc. Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr Wann nun ſelbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge- geben im Holſteiniſchen Obergerichte zu Glückſtadt, den den October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. F. G. Koch. [Spaltenumbruch] Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go- then, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc. Es hat der Landſaſſe Johann Wilms hieſelbſt allerun- Jn Gewährung dieſes Geſuchs werden ſolchemnach Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Gegeben im Königl. Holſteiniſchen Obergericht in Glück- ſtadt, den 9ten October 1812. L. S. R. v. Brockdorff M. Feldmann. Pro vera copia: Rachel. Börm. Der hieſige Bürger und Thorſahrer Johann Chriſtian Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die- Wornach ſich zu achten. Decretum Kiel in Curia, den 22ſten Sept. 1812. Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel. Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard <TEI> <text> <body> <div> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr"><pb facs="#f0014" n="[14]"/><cb/> den 9ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha-<lb/> ben vermeynten, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich,<lb/> und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen<lb/> aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden <hi rendition="#aq">Procu-<lb/> ratores ad acta</hi> binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf-<lb/> fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, <hi rendition="#aq">ſub poena<lb/> praecluſi et perpetui ſilentii</hi> bey dem Juſtizrath und<lb/> Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben,<lb/> ihre in Händen habenden Documente <hi rendition="#aq">in origine</hi> zu pro-<lb/> duciren, auch beglaubte Abſchriſten davon beym Protocoll<lb/> zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß<lb/> alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu<lb/> beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht<lb/> weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi-<lb/> gen präcl<supplied cert="high">u</supplied>dirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht,<lb/> ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.</hi> </p><lb/> <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.</hi> <dateline> <hi rendition="#fr">Ge-<lb/> geben im Königl. Holſteinſchen Obergericht zu Glückſtadt,<lb/> den 7ten September 1812.</hi> </dateline><lb/> <signed> <list rendition="#leftBraced #rightBraced"> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L. S.</hi> </hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/> </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">M. Feldmann.<space dim="horizontal"/> Levſen.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/> Börm.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Frederik</hi></hi> der Sechste, von Gottes Gnaden König zu<lb/><hi rendition="#et">Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,<lb/> Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der<lb/> Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.</hi></hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr<lb/> Graf zu Sto<supplied cert="high">l</supplied>berg auf Windebuy, wie auch der Kammer-<lb/> herr, Herr Graf Joachim von Bernſtorff, Großkreuz des<lb/> Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der geſammten<lb/> Gräflich Stolbergſchen Miterben, allerunterthänigſt ange-<lb/> zeigt, wie, da denſelben von der weyland Geheimenräthin<lb/> Gräfin Chriſtina Charlotta Friederica zu Stolberg, gebohr-<lb/> nen Gräſin zu Caſtell, ihrer reſp. Mutter und Großmutter,<lb/> die derſelben zuſtändig geweſenen ¾tel Antheile des adlichen<lb/> Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773 erfolgtem<lb/> Ableben erblich anheim gefallen, die eingetretenen Umſtände<lb/> es denſelben wünſchenswerth machen, um ſich in Hinſicht<lb/> dieſes Guts deſto beſſer aus einander ſetzen zu können, daß<lb/> für dieſe ¾tel beſagten Guts ein eigenes Folium, gleich an-<lb/> dern Gütern, im Landgerichtlichen Schuld- und Pfand-<lb/> Protocoll bewilliger werden möge.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Wann nun ſelbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines<lb/> ſolchen Folii und um Erlaſſung eines desfälligen <hi rendition="#aq">Procla-<lb/> matis</hi> verbunden haben und dieſen beyderſeitigen <hi rendition="#aq">petitis</hi><lb/> ſtatt gegeben worden; ſo werden hiedurch aus Landes-<lb/> herrlicher Gewalt und von Gerichts wegen alle und jede,<lb/> welche an die ¾tel Antheile des Guts Neuendorf irgend<lb/> einige, dieſelben realiter afficirende protocollationsfähige<lb/> Anſprüche zu haben vermeynen, aufgefordert, ſich damit<lb/> binnen 12 Wochen, <hi rendition="#aq">ſub poena praecluſi,</hi> durch von ihnen<lb/> zu beſtellende <hi rendition="#aq">Procuratores ad acta</hi> bey dem Juſtizrath<lb/> und Landgerichts-Notar Rachel hieſelbſt anzugeben, und<lb/> die ihre Forderungen begründenden Documente origina-<lb/> liter, unter Beyfügung beglaubter Abſchriften derſelben,<lb/> einzuliefern. Mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die-<lb/> jenigen, welche ſich in vorberührter Friſt nicht angeben,<lb/><hi rendition="#aq">eo ipſo</hi> in die angedrohete Strafe verfallen ſeyn ſollen.<lb/> Nach geſchloſſenem Profeßionsprotocoll wird das bewilligte<lb/> Folium im Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer-<lb/> den, und haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren<lb/><hi rendition="#aq">Procuratoribus ad acta</hi> die producirten Documente nach<lb/> geſchehener Protocollation retradirt werden.</hi> </p><lb/> <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.</hi> <dateline> <hi rendition="#fr">Ge-<lb/> geben im Holſteiniſchen Obergerichte zu Glückſtadt, den<lb/> den October 1812.</hi> </dateline><lb/> <signed> <list rendition="#leftBraced #rightBraced"> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L. S.</hi> </hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/> </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">v. Brockdorff<space dim="horizontal"/>M. Feldmann.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/> F. G. Koch.</hi> </signed> </closer><lb/> <cb/> </div> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Frederik</hi></hi> der Sechste, von Gottes Gnaden König<lb/><hi rendition="#et">zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go-<lb/> then, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn<lb/> und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.</hi></hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Es hat der Landſaſſe Johann Wilms hieſelbſt allerun-<lb/> terthänigſt angezeigt, wie er bey dem geſchehenen Verkauf<lb/> des ihm bisher zuſtändig geweſenen adlichen Guts Sophien-<lb/> hof an den Lieutenant Eduard von Ewald ſich verbind-<lb/> lich gemacht haben, ſeinem Käufer ein von allen reellen<lb/> Anſprüchen reines Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb<lb/> er ſich genöthigt ſehe, um Erlaſſung eines landüblichen<lb/> Proclamatis allerſubmiſſeſt zu imploriren.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Jn Gewährung dieſes Geſuchs werden ſolchemnach<lb/> von Gerichts- und Rechtswegen alle diejenigen, die an das<lb/> im Prezer adlichen Güterdiſ<supplied cert="high">t</supplied>rict belegene adliche Gut<lb/> Sophienhof <hi rendition="#aq">cum pertinentiis</hi> irgend einige dingliche<lb/> Anſprüche, ſie haben Namen wie ſie immer wollen, mit<lb/> Ausnahme jedoch der im Schuld- und Pfand-Protocoll ver-<lb/> zeichneten Pöſte, als derentwegen es keiner Angabe bedarf,<lb/> zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt,<lb/> ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti-<lb/> gen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden <hi rendition="#aq">Pro-<lb/> curatores ad acta</hi> innerhalb 12 Wochen nach geſchehener<lb/> Verkündigung dieſes Proclams <hi rendition="#aq">ſub poena praecluſi et<lb/> perpetui ſilentii</hi> bey dem Juſtizrath und Landgerichts-<lb/> Notarius Rachel hieſelbſt, anzugeben, die ihre Forderungen<lb/> betreffenden Documente <hi rendition="#aq">in originali</hi> zu produciren und<lb/> davon beglaubte Abſchriften <hi rendition="#aq">ad protocollum</hi> zurück zu<lb/> laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle dieje-<lb/> nigen, die ſolche Angaben in den obbemeldeten Friſten zu<lb/> machen verabſäumen, damit nicht weiter ſollen gehört wer-<lb/> den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen ein<lb/> ewiges Stillſchweigen auferlegt ſeyn ſolle. Wornach alle,<lb/> die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten<lb/> haben.</hi> </p><lb/> <closer> <hi rendition="#fr">Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.</hi><lb/> <dateline> <hi rendition="#fr">Gegeben im Königl. Holſteiniſchen Obergericht in Glück-<lb/> ſtadt, den 9ten October 1812.</hi> </dateline><lb/> <signed> <list rendition="#leftBraced #rightBraced"> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">L. S.</hi> </hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">R.</hi> </hi> </item><lb/> </list> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g #fr">v. Brockdorff<space dim="horizontal"/>M. Feldmann.</hi><lb/> <hi rendition="#aq #c">Pro vera copia:</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#fr #right">Rachel.<space dim="horizontal"/><lb/> Börm.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Der hieſige Bürger und Thorſahrer Johann Chriſtian<lb/> Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher<lb/> unterm heutigen Dato der Concurs über ſein Vermögen<lb/> erkannt worden;</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#fr">Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-<lb/> ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter<lb/> des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem<lb/> Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,<lb/> die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas<lb/> pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Straſe<lb/> der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter<lb/> Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für<lb/> allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei-<lb/> miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter<lb/> Beſtellung eines <hi rendition="#aq">procuratoris ad acta,</hi> am 29ſten De-<lb/> cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an-<lb/> geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do-<lb/> camente in Original produciren und davon beglaubte Ab-<lb/> ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung,<lb/> daß gegen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die<lb/> Strafe reſp. der Prävenſion, des ewigen Stillſchweigens,<lb/> der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß<lb/> werde erkannt werden.</hi> </p> <p> <hi rendition="#et #fr">Wornach ſich zu achten.</hi> </p><lb/><lb/> <closer> <dateline> <hi rendition=" #et #fr"><hi rendition="#aq">Decretum Kiel in Curia,</hi> den 22ſten Sept. 1812.</hi> </dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#et #fr">Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.</hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#fr">Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard<lb/> Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn<lb/><supplied cert="low">b</supplied>elegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit<lb/> einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-<lb/> tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und<lb/> Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas-<lb/> perſen, <hi rendition="#aq">cum curatore marito,</hi> zur Erlangung eines Folii<lb/> um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat;</hi> </p><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [[14]/0014]
den 9ten October 1799 begründet ſind, haben oder zu ha-
ben vermeynten, hiedurch aufgefordert und befehligt, ſich,
und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen
aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Procu-
ratores ad acta binnen 12 Wochen, nach geſchehener öf-
fentlichen Verkündigung dieſes Proclams, ſub poena
praecluſi et perpetui ſilentii bey dem Juſtizrath und
Landgerichts-Notario Rachel hieſelbſt gehörig anzugeben,
ihre in Händen habenden Documente in origine zu pro-
duciren, auch beglaubte Abſchriſten davon beym Protocoll
zurück zu laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß
alle, welche ihre Angabe binnen den obgedachten Friſten zu
beſchaffen verabſäumen, nach Ablauf derſelben damit nicht
weiter werden gehört werden, vielmehr gänzlich mit ſelbi-
gen präcludirt ſeyn ſollen. Wonach alle, die es angeht,
ſich zu achten und vor Schaden zu hüten haben.
Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge-
geben im Königl. Holſteinſchen Obergericht zu Glückſtadt,
den 7ten September 1812.
L. S.
R.
M. Feldmann. Levſen.
Pro vera copia:
Rachel.
Börm.
Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König zu
Dännemark, Norwegen, der Wenden und Gothen,
Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn und der
Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.
Es haben der geheime Conferenzrath und Landrath, Herr
Graf zu Stolberg auf Windebuy, wie auch der Kammer-
herr, Herr Graf Joachim von Bernſtorff, Großkreuz des
Dannebrog-Ordens, als Bevollmächtigte der geſammten
Gräflich Stolbergſchen Miterben, allerunterthänigſt ange-
zeigt, wie, da denſelben von der weyland Geheimenräthin
Gräfin Chriſtina Charlotta Friederica zu Stolberg, gebohr-
nen Gräſin zu Caſtell, ihrer reſp. Mutter und Großmutter,
die derſelben zuſtändig geweſenen ¾tel Antheile des adlichen
Guts Neuendorff, nach deren im Jahre 1773 erfolgtem
Ableben erblich anheim gefallen, die eingetretenen Umſtände
es denſelben wünſchenswerth machen, um ſich in Hinſicht
dieſes Guts deſto beſſer aus einander ſetzen zu können, daß
für dieſe ¾tel beſagten Guts ein eigenes Folium, gleich an-
dern Gütern, im Landgerichtlichen Schuld- und Pfand-
Protocoll bewilliger werden möge.
Wann nun ſelbige hiemit die Bitte um Bewilligung eines
ſolchen Folii und um Erlaſſung eines desfälligen Procla-
matis verbunden haben und dieſen beyderſeitigen petitis
ſtatt gegeben worden; ſo werden hiedurch aus Landes-
herrlicher Gewalt und von Gerichts wegen alle und jede,
welche an die ¾tel Antheile des Guts Neuendorf irgend
einige, dieſelben realiter afficirende protocollationsfähige
Anſprüche zu haben vermeynen, aufgefordert, ſich damit
binnen 12 Wochen, ſub poena praecluſi, durch von ihnen
zu beſtellende Procuratores ad acta bey dem Juſtizrath
und Landgerichts-Notar Rachel hieſelbſt anzugeben, und
die ihre Forderungen begründenden Documente origina-
liter, unter Beyfügung beglaubter Abſchriften derſelben,
einzuliefern. Mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß die-
jenigen, welche ſich in vorberührter Friſt nicht angeben,
eo ipſo in die angedrohete Strafe verfallen ſeyn ſollen.
Nach geſchloſſenem Profeßionsprotocoll wird das bewilligte
Folium im Schuld- und Pfand-Protocoll eingerichtet wer-
den, und haben die Profitenten zu gewärtigen, daß ihren
Procuratoribus ad acta die producirten Documente nach
geſchehener Protocollation retradirt werden.
Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel. Ge-
geben im Holſteiniſchen Obergerichte zu Glückſtadt, den
den October 1812.
L. S.
R.
v. Brockdorff M. Feldmann.
Pro vera copia:
Rachel.
F. G. Koch.
Frederik der Sechste, von Gottes Gnaden König
zu Dännemark, Norwegen, der Wenden und Go-
then, Herzog zu Schleswig, Holſtein, Stormarn
und der Dithmarſchen, wie auch zu Oldenburg ꝛc.
Es hat der Landſaſſe Johann Wilms hieſelbſt allerun-
terthänigſt angezeigt, wie er bey dem geſchehenen Verkauf
des ihm bisher zuſtändig geweſenen adlichen Guts Sophien-
hof an den Lieutenant Eduard von Ewald ſich verbind-
lich gemacht haben, ſeinem Käufer ein von allen reellen
Anſprüchen reines Angabe-Protocoll zu liefern, weshalb
er ſich genöthigt ſehe, um Erlaſſung eines landüblichen
Proclamatis allerſubmiſſeſt zu imploriren.
Jn Gewährung dieſes Geſuchs werden ſolchemnach
von Gerichts- und Rechtswegen alle diejenigen, die an das
im Prezer adlichen Güterdiſtrict belegene adliche Gut
Sophienhof cum pertinentiis irgend einige dingliche
Anſprüche, ſie haben Namen wie ſie immer wollen, mit
Ausnahme jedoch der im Schuld- und Pfand-Protocoll ver-
zeichneten Pöſte, als derentwegen es keiner Angabe bedarf,
zu haben vermeynen, hiedurch aufgefordert und befehligt,
ſich, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärti-
gen aber durch die von ihnen hieſelbſt zu beſtellenden Pro-
curatores ad acta innerhalb 12 Wochen nach geſchehener
Verkündigung dieſes Proclams ſub poena praecluſi et
perpetui ſilentii bey dem Juſtizrath und Landgerichts-
Notarius Rachel hieſelbſt, anzugeben, die ihre Forderungen
betreffenden Documente in originali zu produciren und
davon beglaubte Abſchriften ad protocollum zurück zu
laſſen. Mit der ausdrücklichen Warnung, daß alle dieje-
nigen, die ſolche Angaben in den obbemeldeten Friſten zu
machen verabſäumen, damit nicht weiter ſollen gehört wer-
den, vielmehr gänzlich damit präcludirt und ihnen ein
ewiges Stillſchweigen auferlegt ſeyn ſolle. Wornach alle,
die es angeht, ſich zu achten und vor Schaden zu hüten
haben.
Urkundlich unterm vorgedruckten Königl. Jnſiegel.
Gegeben im Königl. Holſteiniſchen Obergericht in Glück-
ſtadt, den 9ten October 1812.
L. S.
R.
v. Brockdorff M. Feldmann.
Pro vera copia:
Rachel.
Börm.
Der hieſige Bürger und Thorſahrer Johann Chriſtian
Detlevſen hat ſich für inſolvent erklärt, und es iſt daher
unterm heutigen Dato der Concurs über ſein Vermögen
erkannt worden;
Solchemnach werden von Bürgermeiſter und Rath die-
ſer Stadt alle und jede, welche an die Haabe und Güter
des gedachten Johann Chriſtian Detlevſen aus irgend einem
Grunde Anſprüche zu haben vermeynen, imgleichen alle,
die demſelben mit Schulden verhaftet ſind, oder etwas
pfandweiſe von ihm beſitzen, und zwar erſtere bey Straſe
der Präcluſion, letztere reſpective bey Strafe doppelter
Zahlung und Verluſt des Pfandrechts, hiemit ein- für
allemal, mithin peremtoriſch geladen, daß ſie, die Einhei-
miſchen, am 13ten November, die Auswärtigen aber, unter
Beſtellung eines procuratoris ad acta, am 29ſten De-
cember d. J. hierſelbſt auf dem Rathhauſe ſich gehörig an-
geben, die zur Begründung ihrer Anſprüche dienenden Do-
camente in Original produciren und davon beglaubte Ab-
ſchriften bey den Acten zurücklaſſen; mit der Verwarnung,
daß gegen diejenigen, welche ſolches verabſäumen, die
Strafe reſp. der Prävenſion, des ewigen Stillſchweigens,
der doppelten Zahlung und ſonſt den Rechten gemäß
werde erkannt werden.
Wornach ſich zu achten.
Decretum Kiel in Curia, den 22ſten Sept. 1812.
Bürgermeiſter und Rath der Stadt Kiel.
Da das dem weyland Herrn Canzleyrath Bernhard
Ludewig Klinck zuſtändig geweſene, am Ende der Fleethörn
belegene Wohnhaus nebſt Garten zur Zeit noch nicht mit
einem Folio im hieſigen Stadt-, Schuld- und Pfand-Pro-
tocoll verſehen geweſen iſt, und die einzige Tochter und
Univerſal-Erbin des Defuncti, die Frau Juſtizräthin Cas-
perſen, cum curatore marito, zur Erlangung eines Folii
um die Erlaſſung eines Proclams nachgeſucht hat;
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der
Texttranskription.
(2014-07-28T10:02:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle
Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand
zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen
muss.
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja; Die Ausgabe enthält französischsprachige Artikel.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |