Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] suchen der Raupen-Nester geschieht auf Kosten derer,
die es versäumen.

Der Moniteur enthält noch auf drittehalb Bogen
wieder viele ältere diplomatische Piecen, die Aegypten
betreffen. Diese schöne Col[o]nie, welche uns zum Er-
satz für unsre andren verlohrnen Colonien dienen kann,
soll nun auf alle Art behauptet werden, und die An-
siedlung der Franzosen in Aegypten dürfte noch die
ausgebreitetsten Folgen für Africa und Asien haben.
Auch der Rußisch-Kayserl. Minister zu Constantinopel,
General Tamara, hatte ehemals bey der stipulirten
Räumung Aegyptens Pässe ertheilt gehabt, damit die
Franzosen sicher nach Frankreich zurückkehren möchten.
Bekanntlich aber ward die Convention von El Arisch
von den Engländern wieder aufgehoben.

Der Bürger Rudler, ehemaliger Regierungs-Com-
missair in den 4 Rhein-Departements, ist zum Präfec-
ten des Departements von Finisterre, und der Präfect
in dem Departement der Nieder-Pyrenäen, Guira-
baud, zum Handels-Commissair in Spanien ernannt.

Unsre Blätter machen jetzt die Bemerkung, daß 1579
Kayser Rudolph die Einfuhr aller Englischen Waaren
in Deutschland verb[o]ten gehabt habe.

Vorgestern fiel hier zum erstenmal in diesem Winter
etwas Schnee.

Der Bürger Auguste, welcher vor einiger Zeit Denk-
münzen auf die Schlacht von Marengo und auf den
Heldentod von Desaix prägen ließ, hat auch auf Veran-
lassung des am 24sten Dec. gegen Bonaparte vorgewe-
senen Mord-Anschlags, eine schöne Medaille versertigt.
Auf der einen Seite ist das sehr ähnliche Brustbild des
Oberconsuls; unten steht: "Attentat auf das Leben
Bonaparte's am 3ten Nivose, J. 9." Auf der Rück-
seite stehen die Worte: "Die Bürger eilen ihm in
Menge entgegen. Freunde, ihr müßt nicht zu mir
kommen; man eile, man eile den Unglücklichen zu
Hülfe welche burch die höllische Maschine verletzt seyn
mögen."

Als Bonaparte dem Bürger Chaptal das Ministe-
rium des Jnnern übertrug, welches er bisher nur ad
interim,
versehen hatte, sagte er zu ihm: "Besondre
Umstände haben mich verhindert, eher das interim
aufzuheben; allein ich bestätigte Sie täglich in diesem
wichtigen Ministerio."

Aus den Truppen, die bisher bey Dijon waren,
sind mehrere Kern-Bataillons, aus Grenadiers und
robusten Leute bestehend, auserlesen worden, deren
Bestimmung noch nicht genau bekannt ist.

Bey Sulzbach wird Turenne und auf der Rhein-
Jnsel bey Kehl dem General Desaix ein Monument
errichtet.

Die Staatsräthe, Regnault, de St. Jean, d'An-
[ge]ly und Rhedon sind nach Brüssel und Lüttich abge-
reiset.

Auch an den Belgischen Küsten haben die Engländer
bisher schon viele Dänische und Schwedische Schiffe
genommen und nach den Engl. Häfen gebracht.

Der Waffenstillstand in Deutschland ist nun stillschwei-
gend verlängert.

Hier behauptet man, daß durch die großen Verbin-
dungen gegen England, demselben die Communication
mit dem festen Lande überall sehr erschwert, wo nicht
unmöglich gemacht werden dürfte.

Der Plan wegen Verminderung der Friedensrichter
[ist][nun] im Trib[un]at durchgegangen.


[Spaltenumbruch]

Conclusum der Oberrheinischen Kreisversamm-
lung vom 17 Januar.

Da die Lage und Umstände des Oberrheinischen Krei-
ses durch immer mehr sich ausgedehnte Occupation des
Feindes sich so sehr verschlimmert haben, daß beynahe
aller Zufluß aufhöre,
das Wenige, was an Beyträ-
gen noch eingeht, zur Bestreitung der ständigen ohn-
vermeidlichen Ausgaben nicht hinreicht, einigen Stände
aber eigenmächtig sich ihrer kreisverbandmäßigen Ob-
liegenheit entziehen, und, aller Verwendungen ohn-
geachtet, zu nichts vermögt werden können, mithin die
Kosten zur Unrerhaltung des Staabs und der Artil-
lerie bey beyden Kreis-Regimentern nicht mehr aufzu-
bringen sind, so wäre bey Einem Hohen Reichs Armee-
General-Commando hierüber die Vorstellung zu machen,
und auf die Entlassung der beyden Kreis-Regimenter
oder des gesammten Contingents dieses Kreises als
solches anzutragen, mit dem Zusatz jedoch, daß den
Ständen, die ihre Mannschaft forthin unterhalten kön-
nen, dieses lediglich überlassen bleibt, gleichwie dem
Reichs-General-Armee-Commando anheim gegeben
werde, wegen des Commando's dieser Mannschaft die
ersorderliche Verfügung zu treffen. Sodann hiemit an
alle Restanten das Ersuchen zu bringen, daß sie die
Berichtigung ihre Rückstände längerhin nicht mehr
verschieben mögen, indem die bisherigen Verwilligun-
gen den auf die Verfassung gegründeten Ausgaben auf
das genaueste angemessen gewesen seyen, die fernern
Verweigerung der Beyträge aber es unmöglich macht,
auch die ohnvermeidlichsten Ausgaben zu bestreiten, und
mithin den gänzlichen Verfall des Kreis-Cassenwesens
nach sich ziehe. Von dem Antheil, den sämmtliche
Höchst- Hoch- und Löbliche Stände an der Kreisver-
fassung nehmen, sey demnach zu erwarten, daß sie auch
hierin ihre Obliegenheiten um so mehr erfüllen werden,
je angelegener es ihnen seyn müsse, in den jetzigen
Zeiten den gemeinsamen Verband aufrecht zu er-
halten.


Als der Generalmajor, Graf von Dannenschiold-
Löwendahl, von hier nach St. Petersburg abreisete,
hatten sich die gesammten Officiers des Marine[-]Corps
auf der Königl. Schießbahn außerhalb der Stadt ver-
sammelt, um ihrem allgemein beliebten Chef noch vor
seiner Abreise die uneingeschränkteste Hochachtung zu
bezeugen, und ihm zu der bevorstehenden Reise Glück
zu wünschen.

Der geheime Legationsrath und Minister-Resident
Olsen, welcher nach Nordamerica geht, ist bereits
von hier nach Hamburg abgereiset.

Der Engl. Cutter, welcher bey Helsingör angekom-
men war, ist nun nach der Copenhagener Rhede her-
untergesegelt.

Der 52ste Geburtstag unsers Königs ist hier dieser
Tage mit den gewöhnlichen Feyerlichkeiten celebrirt
worden.


Diesen Morgen ist Capt. Ph. Deane jun. mit den
Briefen vom 23sten zum zweytenmal, und Capt. Thomp-
son mit den Briefen vom 27sten Januar von hier nach
Yarmouth abgegangen.

Vermischte Nachrichten.

Dem Vernehmen nach ist zu Berlin von Königl.
Preußischer Seite dem dasigen Englischen Gesandten,

[Spaltenumbruch] ſuchen der Raupen-Neſter geſchieht auf Koſten derer,
die es verſaͤumen.

Der Moniteur enthaͤlt noch auf drittehalb Bogen
wieder viele aͤltere diplomatiſche Piecen, die Aegypten
betreffen. Dieſe ſchoͤne Col[o]nie, welche uns zum Er-
ſatz fuͤr unſre andren verlohrnen Colonien dienen kann,
ſoll nun auf alle Art behauptet werden, und die An-
ſiedlung der Franzoſen in Aegypten duͤrfte noch die
ausgebreitetſten Folgen fuͤr Africa und Aſien haben.
Auch der Rußiſch-Kayſerl. Miniſter zu Conſtantinopel,
General Tamara, hatte ehemals bey der ſtipulirten
Raͤumung Aegyptens Paͤſſe ertheilt gehabt, damit die
Franzoſen ſicher nach Frankreich zuruͤckkehren moͤchten.
Bekanntlich aber ward die Convention von El Ariſch
von den Englaͤndern wieder aufgehoben.

Der Buͤrger Rudler, ehemaliger Regierungs-Com-
miſſair in den 4 Rhein-Departements, iſt zum Praͤfec-
ten des Departements von Finisterre, und der Praͤfect
in dem Departement der Nieder-Pyrenaͤen, Guira-
baud, zum Handels-Commiſſair in Spanien ernannt.

Unſre Blaͤtter machen jetzt die Bemerkung, daß 1579
Kayſer Rudolph die Einfuhr aller Engliſchen Waaren
in Deutſchland verb[o]ten gehabt habe.

Vorgeſtern fiel hier zum erſtenmal in dieſem Winter
etwas Schnee.

Der Buͤrger Auguſte, welcher vor einiger Zeit Denk-
muͤnzen auf die Schlacht von Marengo und auf den
Heldentod von Deſaix praͤgen ließ, hat auch auf Veran-
laſſung des am 24ſten Dec. gegen Bonaparte vorgewe-
ſenen Mord-Anſchlags, eine ſchoͤne Medaille verſertigt.
Auf der einen Seite iſt das ſehr aͤhnliche Bruſtbild des
Oberconſuls; unten ſteht: “Attentat auf das Leben
Bonaparte’s am 3ten Nivoſe, J. 9.” Auf der Ruͤck-
ſeite ſtehen die Worte: “Die Buͤrger eilen ihm in
Menge entgegen. Freunde, ihr muͤßt nicht zu mir
kommen; man eile, man eile den Ungluͤcklichen zu
Huͤlfe welche burch die hoͤlliſche Maſchine verletzt ſeyn
moͤgen.”

Als Bonaparte dem Buͤrger Chaptal das Miniſte-
rium des Jnnern uͤbertrug, welches er bisher nur ad
interim,
verſehen hatte, ſagte er zu ihm: “Beſondre
Umſtaͤnde haben mich verhindert, eher das interim
aufzuheben; allein ich beſtaͤtigte Sie taͤglich in dieſem
wichtigen Miniſterio.”

Aus den Truppen, die bisher bey Dijon waren,
ſind mehrere Kern-Bataillons, aus Grenadiers und
robuſten Leute beſtehend, auserleſen worden, deren
Beſtimmung noch nicht genau bekannt iſt.

Bey Sulzbach wird Turenne und auf der Rhein-
Jnſel bey Kehl dem General Deſaix ein Monument
errichtet.

Die Staatsraͤthe, Regnault, de St. Jean, d’An-
[ge]ly und Rhedon ſind nach Bruͤſſel und Luͤttich abge-
reiſet.

Auch an den Belgiſchen Kuͤſten haben die Englaͤnder
bisher ſchon viele Daͤniſche und Schwediſche Schiffe
genommen und nach den Engl. Haͤfen gebracht.

Der Waffenſtillſtand in Deutſchland iſt nun ſtillſchwei-
gend verlaͤngert.

Hier behauptet man, daß durch die großen Verbin-
dungen gegen England, demſelben die Communication
mit dem feſten Lande uͤberall ſehr erſchwert, wo nicht
unmoͤglich gemacht werden duͤrfte.

Der Plan wegen Verminderung der Friedensrichter
[iſt][nun] im Trib[un]at durchgegangen.


[Spaltenumbruch]

Concluſum der Oberrheiniſchen Kreisverſamm-
lung vom 17 Januar.

Da die Lage und Umſtaͤnde des Oberrheiniſchen Krei-
ſes durch immer mehr ſich ausgedehnte Occupation des
Feindes ſich ſo ſehr verſchlimmert haben, daß beynahe
aller Zufluß aufhoͤre,
das Wenige, was an Beytraͤ-
gen noch eingeht, zur Beſtreitung der ſtaͤndigen ohn-
vermeidlichen Ausgaben nicht hinreicht, einigen Staͤnde
aber eigenmaͤchtig ſich ihrer kreisverbandmaͤßigen Ob-
liegenheit entziehen, und, aller Verwendungen ohn-
geachtet, zu nichts vermoͤgt werden koͤnnen, mithin die
Koſten zur Unrerhaltung des Staabs und der Artil-
lerie bey beyden Kreis-Regimentern nicht mehr aufzu-
bringen ſind, ſo waͤre bey Einem Hohen Reichs Armee-
General-Commando hieruͤber die Vorſtellung zu machen,
und auf die Entlaſſung der beyden Kreis-Regimenter
oder des geſammten Contingents dieſes Kreiſes als
ſolches anzutragen, mit dem Zuſatz jedoch, daß den
Staͤnden, die ihre Mannſchaft forthin unterhalten koͤn-
nen, dieſes lediglich uͤberlaſſen bleibt, gleichwie dem
Reichs-General-Armee-Commando anheim gegeben
werde, wegen des Commando’s dieſer Mannſchaft die
erſorderliche Verfuͤgung zu treffen. Sodann hiemit an
alle Reſtanten das Erſuchen zu bringen, daß ſie die
Berichtigung ihre Ruͤckſtaͤnde laͤngerhin nicht mehr
verſchieben moͤgen, indem die bisherigen Verwilligun-
gen den auf die Verfaſſung gegruͤndeten Ausgaben auf
das genaueſte angemeſſen geweſen ſeyen, die fernern
Verweigerung der Beytraͤge aber es unmoͤglich macht,
auch die ohnvermeidlichſten Ausgaben zu beſtreiten, und
mithin den gaͤnzlichen Verfall des Kreis-Caſſenweſens
nach ſich ziehe. Von dem Antheil, den ſaͤmmtliche
Hoͤchſt- Hoch- und Loͤbliche Staͤnde an der Kreisver-
faſſung nehmen, ſey demnach zu erwarten, daß ſie auch
hierin ihre Obliegenheiten um ſo mehr erfuͤllen werden,
je angelegener es ihnen ſeyn muͤſſe, in den jetzigen
Zeiten den gemeinſamen Verband aufrecht zu er-
halten.


Als der Generalmajor, Graf von Dannenſchiold-
Loͤwendahl, von hier nach St. Petersburg abreiſete,
hatten ſich die geſammten Officiers des Marine[-]Corps
auf der Koͤnigl. Schießbahn außerhalb der Stadt ver-
ſammelt, um ihrem allgemein beliebten Chef noch vor
ſeiner Abreiſe die uneingeſchraͤnkteſte Hochachtung zu
bezeugen, und ihm zu der bevorſtehenden Reiſe Gluͤck
zu wuͤnſchen.

Der geheime Legationsrath und Miniſter-Reſident
Olſen, welcher nach Nordamerica geht, iſt bereits
von hier nach Hamburg abgereiſet.

Der Engl. Cutter, welcher bey Helſingoͤr angekom-
men war, iſt nun nach der Copenhagener Rhede her-
untergeſegelt.

Der 52ſte Geburtstag unſers Koͤnigs iſt hier dieſer
Tage mit den gewoͤhnlichen Feyerlichkeiten celebrirt
worden.


Dieſen Morgen iſt Capt. Ph. Deane jun. mit den
Briefen vom 23ſten zum zweytenmal, und Capt. Thomp-
ſon mit den Briefen vom 27ſten Januar von hier nach
Yarmouth abgegangen.

Vermiſchte Nachrichten.

Dem Vernehmen nach iſt zu Berlin von Koͤnigl.
Preußiſcher Seite dem daſigen Engliſchen Geſandten,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <p><pb facs="#f0002" n="[2]"/><cb/>
&#x017F;uchen der Raupen-Ne&#x017F;ter                             ge&#x017F;chieht auf Ko&#x017F;ten derer,<lb/>
die es                             ver&#x017F;a&#x0364;umen.</p><lb/>
            <p>Der Moniteur entha&#x0364;lt noch auf drittehalb Bogen<lb/>
wieder viele                             a&#x0364;ltere diplomati&#x017F;che Piecen, die Aegypten<lb/>
betreffen.                             Die&#x017F;e &#x017F;cho&#x0364;ne Col<supplied cert="high">o</supplied>nie, welche uns zum Er-<lb/>
&#x017F;atz fu&#x0364;r                             un&#x017F;re andren verlohrnen Colonien dienen kann,<lb/>
&#x017F;oll nun                             auf alle Art behauptet werden, und die An-<lb/>
&#x017F;iedlung der                             Franzo&#x017F;en in Aegypten du&#x0364;rfte noch                             die<lb/>
ausgebreitet&#x017F;ten Folgen fu&#x0364;r Africa und                             A&#x017F;ien haben.<lb/>
Auch der Rußi&#x017F;ch-Kay&#x017F;erl.                             Mini&#x017F;ter zu Con&#x017F;tantinopel,<lb/>
General Tamara, hatte                             ehemals bey der &#x017F;tipulirten<lb/>
Ra&#x0364;umung Aegyptens                             Pa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e ertheilt gehabt, damit                             die<lb/>
Franzo&#x017F;en &#x017F;icher nach Frankreich                             zuru&#x0364;ckkehren mo&#x0364;chten.<lb/>
Bekanntlich aber ward die                             Convention von El Ari&#x017F;ch<lb/>
von den Engla&#x0364;ndern wieder                             aufgehoben.</p><lb/>
            <p>Der Bu&#x0364;rger Rudler, ehemaliger                             Regierungs-Com-<lb/>
mi&#x017F;&#x017F;air in den 4 Rhein-Departements,                             i&#x017F;t zum Pra&#x0364;fec-<lb/>
ten des Departements von Finisterre,                             und der Pra&#x0364;fect<lb/>
in dem Departement der                             Nieder-Pyrena&#x0364;en, Guira-<lb/>
baud, zum                             Handels-Commi&#x017F;&#x017F;air in Spanien ernannt.</p><lb/>
            <p>Un&#x017F;re Bla&#x0364;tter machen jetzt die Bemerkung, daß                             1579<lb/>
Kay&#x017F;er Rudolph die Einfuhr aller Engli&#x017F;chen                             Waaren<lb/>
in Deut&#x017F;chland verb<supplied cert="high">o</supplied>ten gehabt habe.</p><lb/>
            <p>Vorge&#x017F;tern fiel hier zum er&#x017F;tenmal in die&#x017F;em                             Winter<lb/>
etwas Schnee.</p><lb/>
            <p>Der Bu&#x0364;rger Augu&#x017F;te, welcher vor einiger Zeit                             Denk-<lb/>
mu&#x0364;nzen auf die Schlacht von Marengo und auf                             den<lb/>
Heldentod von De&#x017F;aix pra&#x0364;gen ließ, hat auch auf                             Veran-<lb/>
la&#x017F;&#x017F;ung des am 24&#x017F;ten Dec. gegen                             Bonaparte vorgewe-<lb/>
&#x017F;enen Mord-An&#x017F;chlags, eine                             &#x017F;cho&#x0364;ne Medaille ver&#x017F;ertigt.<lb/>
Auf der einen                             Seite i&#x017F;t das &#x017F;ehr a&#x0364;hnliche Bru&#x017F;tbild                             des<lb/>
Obercon&#x017F;uls; unten &#x017F;teht: &#x201C;Attentat auf das                             Leben<lb/>
Bonaparte&#x2019;s am 3ten Nivo&#x017F;e, J. 9.&#x201D; Auf                             der Ru&#x0364;ck-<lb/>
&#x017F;eite &#x017F;tehen die Worte: &#x201C;Die                             Bu&#x0364;rger eilen ihm in<lb/>
Menge entgegen. Freunde, ihr                             mu&#x0364;ßt nicht zu mir<lb/>
kommen; man eile, man eile den                             Unglu&#x0364;cklichen zu<lb/>
Hu&#x0364;lfe welche burch die                             ho&#x0364;lli&#x017F;che Ma&#x017F;chine verletzt                             &#x017F;eyn<lb/>
mo&#x0364;gen.&#x201D;</p><lb/>
            <p>Als Bonaparte dem Bu&#x0364;rger Chaptal das Mini&#x017F;te-<lb/>
rium des                             Jnnern u&#x0364;bertrug, welches er bisher nur <hi rendition="#aq">ad<lb/>
interim,</hi> ver&#x017F;ehen hatte, &#x017F;agte er zu ihm:                             &#x201C;Be&#x017F;ondre<lb/>
Um&#x017F;ta&#x0364;nde haben mich                             verhindert, eher das <hi rendition="#aq">interim</hi><lb/>
aufzuheben;                             allein ich be&#x017F;ta&#x0364;tigte Sie ta&#x0364;glich in                             die&#x017F;em<lb/>
wichtigen Mini&#x017F;terio.&#x201D;</p><lb/>
            <p>Aus den Truppen, die bisher bey Dijon waren,<lb/>
&#x017F;ind mehrere                             Kern-Bataillons, aus Grenadiers und<lb/>
robu&#x017F;ten Leute                             be&#x017F;tehend, auserle&#x017F;en worden, deren<lb/>
Be&#x017F;timmung                             noch nicht genau bekannt i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Bey Sulzbach wird Turenne und auf der Rhein-<lb/>
Jn&#x017F;el bey Kehl                             dem General De&#x017F;aix ein Monument<lb/>
errichtet.</p><lb/>
            <p>Die Staatsra&#x0364;the, Regnault, de St. Jean,                                 d&#x2019;An-<lb/><supplied cert="low">ge</supplied>ly und Rhedon                             &#x017F;ind nach Bru&#x0364;&#x017F;&#x017F;el und Lu&#x0364;ttich                             abge-<lb/>
rei&#x017F;et.</p><lb/>
            <p>Auch an den Belgi&#x017F;chen Ku&#x0364;&#x017F;ten haben die                             Engla&#x0364;nder<lb/>
bisher &#x017F;chon viele Da&#x0364;ni&#x017F;che                             und Schwedi&#x017F;che Schiffe<lb/>
genommen und nach den Engl.                             Ha&#x0364;fen gebracht.</p><lb/>
            <p>Der Waffen&#x017F;till&#x017F;tand in Deut&#x017F;chland i&#x017F;t nun                             &#x017F;till&#x017F;chwei-<lb/>
gend verla&#x0364;ngert.</p><lb/>
            <p>Hier behauptet man, daß durch die großen Verbin-<lb/>
dungen gegen                             England, dem&#x017F;elben die Communication<lb/>
mit dem fe&#x017F;ten                             Lande u&#x0364;berall &#x017F;ehr er&#x017F;chwert, wo                             nicht<lb/>
unmo&#x0364;glich gemacht werden du&#x0364;rfte.</p><lb/>
            <p>Der Plan wegen Verminderung der Friedensrichter<lb/><supplied cert="low">i&#x017F;t</supplied><supplied cert="high">nun</supplied> im                                 Trib<supplied cert="high">un</supplied>at durchgegangen.</p><lb/>
            <cb/>
          </div>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben vom Oberrhein,</hi> vom                                 27 Januar.</hi> </dateline><lb/>
            <p> <hi rendition="#right">Conclu&#x017F;um der Oberrheini&#x017F;chen                                     Kreisver&#x017F;amm-<lb/><hi rendition="#et">lung vom 17                                     Januar.</hi></hi> </p><lb/>
            <p>Da die Lage und Um&#x017F;ta&#x0364;nde des Oberrheini&#x017F;chen                             Krei-<lb/>
&#x017F;es durch immer mehr &#x017F;ich ausgedehnte Occupation                             des<lb/>
Feindes &#x017F;ich &#x017F;o &#x017F;ehr ver&#x017F;chlimmert                             haben, daß <hi rendition="#fr">beynahe<lb/>
aller Zufluß                                 aufho&#x0364;re,</hi> das Wenige, was an Beytra&#x0364;-<lb/>
gen                             noch eingeht, zur Be&#x017F;treitung der <hi rendition="#fr">&#x017F;ta&#x0364;ndigen</hi> ohn-<lb/>
vermeidlichen Ausgaben nicht                             hinreicht, einigen Sta&#x0364;nde<lb/>
aber eigenma&#x0364;chtig                             &#x017F;ich ihrer kreisverbandma&#x0364;ßigen Ob-<lb/>
liegenheit                             entziehen, und, aller Verwendungen ohn-<lb/>
geachtet, zu nichts                             vermo&#x0364;gt werden ko&#x0364;nnen, mithin die<lb/>
Ko&#x017F;ten zur                             Unrerhaltung des Staabs und der Artil-<lb/>
lerie bey beyden                             Kreis-Regimentern nicht mehr aufzu-<lb/>
bringen &#x017F;ind, &#x017F;o                             wa&#x0364;re bey Einem Hohen Reichs Armee-<lb/>
General-Commando                             hieru&#x0364;ber die Vor&#x017F;tellung zu machen,<lb/>
und auf die                             Entla&#x017F;&#x017F;ung der beyden Kreis-Regimenter<lb/>
oder des                             ge&#x017F;ammten <hi rendition="#fr">Contingents</hi> die&#x017F;es                             Krei&#x017F;es als<lb/>
&#x017F;olches anzutragen, mit dem Zu&#x017F;atz                             jedoch, daß den<lb/>
Sta&#x0364;nden, die ihre Mann&#x017F;chaft forthin                             unterhalten ko&#x0364;n-<lb/>
nen, die&#x017F;es lediglich                             u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en bleibt, gleichwie                             dem<lb/>
Reichs-General-Armee-Commando anheim gegeben<lb/>
werde, wegen                             des Commando&#x2019;s die&#x017F;er Mann&#x017F;chaft                             die<lb/>
er&#x017F;orderliche Verfu&#x0364;gung zu treffen. Sodann hiemit                             an<lb/>
alle <hi rendition="#fr">Re&#x017F;tanten</hi> das                             Er&#x017F;uchen zu bringen, daß &#x017F;ie die<lb/>
Berichtigung ihre                             Ru&#x0364;ck&#x017F;ta&#x0364;nde la&#x0364;ngerhin nicht                             mehr<lb/>
ver&#x017F;chieben mo&#x0364;gen, indem die bisherigen                             Verwilligun-<lb/>
gen den auf die Verfa&#x017F;&#x017F;ung                             gegru&#x0364;ndeten Ausgaben auf<lb/>
das genaue&#x017F;te                             angeme&#x017F;&#x017F;en gewe&#x017F;en &#x017F;eyen, die                             fernern<lb/>
Verweigerung der Beytra&#x0364;ge aber es unmo&#x0364;glich                             macht,<lb/>
auch die ohnvermeidlich&#x017F;ten Ausgaben zu                             be&#x017F;treiten, und<lb/>
mithin den ga&#x0364;nzlichen Verfall des                             Kreis-Ca&#x017F;&#x017F;enwe&#x017F;ens<lb/>
nach &#x017F;ich ziehe. Von                             dem Antheil, den &#x017F;a&#x0364;mmtliche<lb/>
Ho&#x0364;ch&#x017F;t-                             Hoch- und Lo&#x0364;bliche Sta&#x0364;nde an der                             Kreisver-<lb/>
fa&#x017F;&#x017F;ung nehmen, &#x017F;ey demnach zu                             erwarten, daß &#x017F;ie auch<lb/>
hierin ihre Obliegenheiten um                             &#x017F;o mehr erfu&#x0364;llen werden,<lb/>
je angelegener es ihnen                             &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, <hi rendition="#fr">in den                                 jetzigen<lb/>
Zeiten den gemein&#x017F;amen Verband aufrecht zu                                 er-<lb/>
halten.</hi></p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus Copenhagen,</hi> vom 31 Jan.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Als der Generalmajor, Graf von                             Dannen&#x017F;chiold-<lb/>
Lo&#x0364;wendahl, von hier nach St.                             Petersburg abrei&#x017F;ete,<lb/>
hatten &#x017F;ich die ge&#x017F;ammten                             Officiers des Marine<supplied cert="high">-</supplied>Corps<lb/>
auf der                             Ko&#x0364;nigl. Schießbahn außerhalb der Stadt ver-<lb/>
&#x017F;ammelt,                             um ihrem allgemein beliebten Chef noch vor<lb/>
&#x017F;einer                             Abrei&#x017F;e die uneinge&#x017F;chra&#x0364;nkte&#x017F;te Hochachtung                             zu<lb/>
bezeugen, und ihm zu der bevor&#x017F;tehenden Rei&#x017F;e                             Glu&#x0364;ck<lb/>
zu wu&#x0364;n&#x017F;chen.</p><lb/>
            <p>Der geheime Legationsrath und                             Mini&#x017F;ter-Re&#x017F;ident<lb/>
Ol&#x017F;en, welcher nach                             Nordamerica geht, i&#x017F;t bereits<lb/>
von hier nach Hamburg                             abgerei&#x017F;et.</p><lb/>
            <p>Der Engl. Cutter, welcher bey Hel&#x017F;ingo&#x0364;r angekom-<lb/>
men                             war, i&#x017F;t nun nach der Copenhagener Rhede                             her-<lb/>
unterge&#x017F;egelt.</p><lb/>
            <p>Der 52&#x017F;te Geburtstag un&#x017F;ers Ko&#x0364;nigs i&#x017F;t hier                             die&#x017F;er<lb/>
Tage mit den gewo&#x0364;hnlichen Feyerlichkeiten                             celebrirt<lb/>
worden.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Cuxhaven,</hi> den 1                                 Februar.</hi> </dateline><lb/>
            <p>Die&#x017F;en Morgen i&#x017F;t Capt. Ph. Deane jun. mit den<lb/>
Briefen                             vom 23&#x017F;ten zum zweytenmal, und Capt. Thomp-<lb/>
&#x017F;on mit                             den Briefen vom 27&#x017F;ten Januar von hier nach<lb/>
Yarmouth                             abgegangen.</p>
          </div><lb/>
          <div type="jArticle">
            <head> <hi rendition="#c #fr">Vermi&#x017F;chte Nachrichten.</hi> </head><lb/>
            <p>Dem Vernehmen nach i&#x017F;t zu Berlin von                             Ko&#x0364;nigl.<lb/>
Preußi&#x017F;cher Seite dem da&#x017F;igen                             Engli&#x017F;chen Ge&#x017F;andten,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[2]/0002] ſuchen der Raupen-Neſter geſchieht auf Koſten derer, die es verſaͤumen. Der Moniteur enthaͤlt noch auf drittehalb Bogen wieder viele aͤltere diplomatiſche Piecen, die Aegypten betreffen. Dieſe ſchoͤne Colonie, welche uns zum Er- ſatz fuͤr unſre andren verlohrnen Colonien dienen kann, ſoll nun auf alle Art behauptet werden, und die An- ſiedlung der Franzoſen in Aegypten duͤrfte noch die ausgebreitetſten Folgen fuͤr Africa und Aſien haben. Auch der Rußiſch-Kayſerl. Miniſter zu Conſtantinopel, General Tamara, hatte ehemals bey der ſtipulirten Raͤumung Aegyptens Paͤſſe ertheilt gehabt, damit die Franzoſen ſicher nach Frankreich zuruͤckkehren moͤchten. Bekanntlich aber ward die Convention von El Ariſch von den Englaͤndern wieder aufgehoben. Der Buͤrger Rudler, ehemaliger Regierungs-Com- miſſair in den 4 Rhein-Departements, iſt zum Praͤfec- ten des Departements von Finisterre, und der Praͤfect in dem Departement der Nieder-Pyrenaͤen, Guira- baud, zum Handels-Commiſſair in Spanien ernannt. Unſre Blaͤtter machen jetzt die Bemerkung, daß 1579 Kayſer Rudolph die Einfuhr aller Engliſchen Waaren in Deutſchland verboten gehabt habe. Vorgeſtern fiel hier zum erſtenmal in dieſem Winter etwas Schnee. Der Buͤrger Auguſte, welcher vor einiger Zeit Denk- muͤnzen auf die Schlacht von Marengo und auf den Heldentod von Deſaix praͤgen ließ, hat auch auf Veran- laſſung des am 24ſten Dec. gegen Bonaparte vorgewe- ſenen Mord-Anſchlags, eine ſchoͤne Medaille verſertigt. Auf der einen Seite iſt das ſehr aͤhnliche Bruſtbild des Oberconſuls; unten ſteht: “Attentat auf das Leben Bonaparte’s am 3ten Nivoſe, J. 9.” Auf der Ruͤck- ſeite ſtehen die Worte: “Die Buͤrger eilen ihm in Menge entgegen. Freunde, ihr muͤßt nicht zu mir kommen; man eile, man eile den Ungluͤcklichen zu Huͤlfe welche burch die hoͤlliſche Maſchine verletzt ſeyn moͤgen.” Als Bonaparte dem Buͤrger Chaptal das Miniſte- rium des Jnnern uͤbertrug, welches er bisher nur ad interim, verſehen hatte, ſagte er zu ihm: “Beſondre Umſtaͤnde haben mich verhindert, eher das interim aufzuheben; allein ich beſtaͤtigte Sie taͤglich in dieſem wichtigen Miniſterio.” Aus den Truppen, die bisher bey Dijon waren, ſind mehrere Kern-Bataillons, aus Grenadiers und robuſten Leute beſtehend, auserleſen worden, deren Beſtimmung noch nicht genau bekannt iſt. Bey Sulzbach wird Turenne und auf der Rhein- Jnſel bey Kehl dem General Deſaix ein Monument errichtet. Die Staatsraͤthe, Regnault, de St. Jean, d’An- gely und Rhedon ſind nach Bruͤſſel und Luͤttich abge- reiſet. Auch an den Belgiſchen Kuͤſten haben die Englaͤnder bisher ſchon viele Daͤniſche und Schwediſche Schiffe genommen und nach den Engl. Haͤfen gebracht. Der Waffenſtillſtand in Deutſchland iſt nun ſtillſchwei- gend verlaͤngert. Hier behauptet man, daß durch die großen Verbin- dungen gegen England, demſelben die Communication mit dem feſten Lande uͤberall ſehr erſchwert, wo nicht unmoͤglich gemacht werden duͤrfte. Der Plan wegen Verminderung der Friedensrichter iſtnun im Tribunat durchgegangen. Schreiben vom Oberrhein, vom 27 Januar. Concluſum der Oberrheiniſchen Kreisverſamm- lung vom 17 Januar. Da die Lage und Umſtaͤnde des Oberrheiniſchen Krei- ſes durch immer mehr ſich ausgedehnte Occupation des Feindes ſich ſo ſehr verſchlimmert haben, daß beynahe aller Zufluß aufhoͤre, das Wenige, was an Beytraͤ- gen noch eingeht, zur Beſtreitung der ſtaͤndigen ohn- vermeidlichen Ausgaben nicht hinreicht, einigen Staͤnde aber eigenmaͤchtig ſich ihrer kreisverbandmaͤßigen Ob- liegenheit entziehen, und, aller Verwendungen ohn- geachtet, zu nichts vermoͤgt werden koͤnnen, mithin die Koſten zur Unrerhaltung des Staabs und der Artil- lerie bey beyden Kreis-Regimentern nicht mehr aufzu- bringen ſind, ſo waͤre bey Einem Hohen Reichs Armee- General-Commando hieruͤber die Vorſtellung zu machen, und auf die Entlaſſung der beyden Kreis-Regimenter oder des geſammten Contingents dieſes Kreiſes als ſolches anzutragen, mit dem Zuſatz jedoch, daß den Staͤnden, die ihre Mannſchaft forthin unterhalten koͤn- nen, dieſes lediglich uͤberlaſſen bleibt, gleichwie dem Reichs-General-Armee-Commando anheim gegeben werde, wegen des Commando’s dieſer Mannſchaft die erſorderliche Verfuͤgung zu treffen. Sodann hiemit an alle Reſtanten das Erſuchen zu bringen, daß ſie die Berichtigung ihre Ruͤckſtaͤnde laͤngerhin nicht mehr verſchieben moͤgen, indem die bisherigen Verwilligun- gen den auf die Verfaſſung gegruͤndeten Ausgaben auf das genaueſte angemeſſen geweſen ſeyen, die fernern Verweigerung der Beytraͤge aber es unmoͤglich macht, auch die ohnvermeidlichſten Ausgaben zu beſtreiten, und mithin den gaͤnzlichen Verfall des Kreis-Caſſenweſens nach ſich ziehe. Von dem Antheil, den ſaͤmmtliche Hoͤchſt- Hoch- und Loͤbliche Staͤnde an der Kreisver- faſſung nehmen, ſey demnach zu erwarten, daß ſie auch hierin ihre Obliegenheiten um ſo mehr erfuͤllen werden, je angelegener es ihnen ſeyn muͤſſe, in den jetzigen Zeiten den gemeinſamen Verband aufrecht zu er- halten. Schreiben aus Copenhagen, vom 31 Jan. Als der Generalmajor, Graf von Dannenſchiold- Loͤwendahl, von hier nach St. Petersburg abreiſete, hatten ſich die geſammten Officiers des Marine-Corps auf der Koͤnigl. Schießbahn außerhalb der Stadt ver- ſammelt, um ihrem allgemein beliebten Chef noch vor ſeiner Abreiſe die uneingeſchraͤnkteſte Hochachtung zu bezeugen, und ihm zu der bevorſtehenden Reiſe Gluͤck zu wuͤnſchen. Der geheime Legationsrath und Miniſter-Reſident Olſen, welcher nach Nordamerica geht, iſt bereits von hier nach Hamburg abgereiſet. Der Engl. Cutter, welcher bey Helſingoͤr angekom- men war, iſt nun nach der Copenhagener Rhede her- untergeſegelt. Der 52ſte Geburtstag unſers Koͤnigs iſt hier dieſer Tage mit den gewoͤhnlichen Feyerlichkeiten celebrirt worden. Cuxhaven, den 1 Februar. Dieſen Morgen iſt Capt. Ph. Deane jun. mit den Briefen vom 23ſten zum zweytenmal, und Capt. Thomp- ſon mit den Briefen vom 27ſten Januar von hier nach Yarmouth abgegangen. Vermiſchte Nachrichten. Dem Vernehmen nach iſt zu Berlin von Koͤnigl. Preußiſcher Seite dem daſigen Engliſchen Geſandten,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-08-05T12:24:43Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_200402_1801
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_200402_1801/2
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 20, Hamburg, 4. Februar 1801, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_200402_1801/2>, abgerufen am 09.11.2024.