ihres Sichselbstsetzens aufgibt, sowohl das Fixe des reinen Concreten, welches Ich selbst im Ge- gensatze gegen unterschiedenen Inhalt ist, -- als das Fixe von Unterschiedenen, die im Elemente des reinen Denkens gesetzt an jener Unbedingt- heit des Ich Antheil haben. Durch diese Bewe- gung werden die reinen Gedanken Begriffe, und sind erst, was sie in Wahrheit sind, Selbstbewe- gungen, Kreise, das was ihre Substanz ist, gei- stige Wesenheiten.
Diese Bewegung der reinen Wesenheiten macht die Natur der Wissenschaftlichkeit über- haupt aus. Als der Zusammenhang ihres Inhalts betrachtet, ist sie die Nothwendigkeit und Aus- breitung desselben zum organischen Ganzen. Der Weg, wodurch der Begriff des Wissens erreicht wird, wird durch sie gleichfalls ein nothwendi- ges und vollständiges Werden, so dass diese Vor- bereitung aufhört, ein zufälliges Philosophiren zu seyn, das sich an diese und jene Gegenstände, Verhältnisse und Gedanken des unvollkommenen Bewusstseyns, wie die Zufälligkeit es mit sich bringt, anknüpft, oder durch ein hin und her- gehendes Räsonnement, Schliessen und Folgern aus bestimmten Gedanken das Wahre zu begrün- den sucht; sondern dieser Weg wird durch die Bewegung des Begriffs die vollständige Weltlich-
ihres Sichselbſtsetzens aufgibt, sowohl das Fixe des reinen Concreten, welches Ich selbst im Ge- gensatze gegen unterschiedenen Inhalt ist, — als das Fixe von Unterschiedenen, die im Elemente des reinen Denkens gesetzt an jener Unbedingt- heit des Ich Antheil haben. Durch diese Bewe- gung werden die reinen Gedanken Begriffe, und sind erst, was sie in Wahrheit sind, Selbſtbewe- gungen, Kreise, das was ihre Substanz ist, gei- stige Wesenheiten.
Diese Bewegung der reinen Wesenheiten macht die Natur der Wiſſenschaftlichkeit über- haupt aus. Als der Zusammenhang ihres Inhalts betrachtet, ist sie die Nothwendigkeit und Aus- breitung deſſelben zum organischen Ganzen. Der Weg, wodurch der Begriff des Wiſſens erreicht wird, wird durch sie gleichfalls ein nothwendi- ges und vollständiges Werden, so daſs diese Vor- bereitung aufhört, ein zufälliges Philosophiren zu seyn, das sich an diese und jene Gegenstände, Verhältniſſe und Gedanken des unvollkommenen Bewuſstseyns, wie die Zufälligkeit es mit sich bringt, anknüpft, oder durch ein hin und her- gehendes Räsonnement, Schlieſſen und Folgern aus bestimmten Gedanken das Wahre zu begrün- den sucht; sondern dieser Weg wird durch die Bewegung des Begriffs die vollständige Weltlich-
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[XLI/0056]
ihres Sichselbſtsetzens aufgibt, sowohl das Fixe
des reinen Concreten, welches Ich selbst im Ge-
gensatze gegen unterschiedenen Inhalt ist, — als
das Fixe von Unterschiedenen, die im Elemente
des reinen Denkens gesetzt an jener Unbedingt-
heit des Ich Antheil haben. Durch diese Bewe-
gung werden die reinen Gedanken Begriffe, und
sind erst, was sie in Wahrheit sind, Selbſtbewe-
gungen, Kreise, das was ihre Substanz ist, gei-
stige Wesenheiten.
Diese Bewegung der reinen Wesenheiten
macht die Natur der Wiſſenschaftlichkeit über-
haupt aus. Als der Zusammenhang ihres Inhalts
betrachtet, ist sie die Nothwendigkeit und Aus-
breitung deſſelben zum organischen Ganzen. Der
Weg, wodurch der Begriff des Wiſſens erreicht
wird, wird durch sie gleichfalls ein nothwendi-
ges und vollständiges Werden, so daſs diese Vor-
bereitung aufhört, ein zufälliges Philosophiren
zu seyn, das sich an diese und jene Gegenstände,
Verhältniſſe und Gedanken des unvollkommenen
Bewuſstseyns, wie die Zufälligkeit es mit sich
bringt, anknüpft, oder durch ein hin und her-
gehendes Räsonnement, Schlieſſen und Folgern
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. XLI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/56>, abgerufen am 18.12.2024.
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