keit des Bewusstseyns in ihrer Nothwendigkeit umfassen.
Eine solche Darstellung macht ferner den ersten Theil der Wissenschaft darum aus, weil das Daseyn des Geistes als Erstes nichts anderes als das Unmittelbare oder der Anfang, der An- fang aber noch nicht seine Rückkehr in sich ist. Das Element des unmittelbaren Daseyns ist daher die Bestimmtheit, wodurch sich dieser Theil der Wissenschaft von den andern unterscheidet. -- Die Angabe dieses Unterschiedes führt zur Erörte- rung einiger festen Gedanken, die hiebey vorzu- kommen pflegen.
Das unmittelbare Daseyn des Geistes, das Bewusstseyn, hat die zwey Momente, des Wissens und der dem Wissen negativen Gegenständlich- keit. Indem in diesem Elemente sich der Geist entwickelt und seine Momente auslegt, so kommt ihnen dieser Gegensatz zu, und sie treten alle als Gestalten des Bewutstseyns auf. Die Wissen- schaft dieses Wegs ist Wissenschaft der Erfah- rung, die das Bewusstseyn macht; die Substanz wird betrachtet, wie sie und ihre Bewegung sein Gegenstand ist. Das Bewusstseyn weiss und de- greift nichts, als was in seiner Erfahrung ist; denn was in dieser ist, ist nur die geistige Sub- stanz, und zwar als Gegenstand ihres Selbsts.
keit des Bewuſstseyns in ihrer Nothwendigkeit umfaſſen.
Eine solche Darstellung macht ferner den ersten Theil der Wiſſenschaft darum aus, weil das Daseyn des Geistes als Erstes nichts anderes als das Unmittelbare oder der Anfang, der An- fang aber noch nicht seine Rückkehr in sich ist. Das Element des unmittelbaren Daseyns ist daher die Bestimmtheit, wodurch sich dieser Theil der Wiſſenschaft von den andern unterscheidet. — Die Angabe dieses Unterschiedes führt zur Erörte- rung einiger festen Gedanken, die hiebey vorzu- kommen pflegen.
Das unmittelbare Daseyn des Geistes, das Bewuſstseyn, hat die zwey Momente, des Wiſſens und der dem Wiſſen negativen Gegenständlich- keit. Indem in diesem Elemente sich der Geist entwickelt und seine Momente auslegt, so kommt ihnen dieser Gegensatz zu, und sie treten alle als Gestalten des Bewutstseyns auf. Die Wiſſen- schaft dieses Wegs ist Wiſſenschaft der Erfah- rung, die das Bewuſstseyn macht; die Substanz wird betrachtet, wie sie und ihre Bewegung sein Gegenstand ist. Das Bewuſstseyn weiſs und de- greift nichts, als was in seiner Erfahrung ist; denn was in dieser ist, ist nur die geistige Sub- stanz, und zwar als Gegenstand ihres Selbsts.
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[XLII/0057]
keit des Bewuſstseyns in ihrer Nothwendigkeit
umfaſſen.
Eine solche Darstellung macht ferner den
ersten Theil der Wiſſenschaft darum aus, weil
das Daseyn des Geistes als Erstes nichts anderes
als das Unmittelbare oder der Anfang, der An-
fang aber noch nicht seine Rückkehr in sich ist.
Das Element des unmittelbaren Daseyns ist daher
die Bestimmtheit, wodurch sich dieser Theil der
Wiſſenschaft von den andern unterscheidet. — Die
Angabe dieses Unterschiedes führt zur Erörte-
rung einiger festen Gedanken, die hiebey vorzu-
kommen pflegen.
Das unmittelbare Daseyn des Geistes, das
Bewuſstseyn, hat die zwey Momente, des Wiſſens
und der dem Wiſſen negativen Gegenständlich-
keit. Indem in diesem Elemente sich der Geist
entwickelt und seine Momente auslegt, so kommt
ihnen dieser Gegensatz zu, und sie treten alle als
Gestalten des Bewutstseyns auf. Die Wiſſen-
schaft dieses Wegs ist Wiſſenschaft der Erfah-
rung, die das Bewuſstseyn macht; die Substanz
wird betrachtet, wie sie und ihre Bewegung sein
Gegenstand ist. Das Bewuſstseyn weiſs und de-
greift nichts, als was in seiner Erfahrung ist;
denn was in dieser ist, ist nur die geistige Sub-
stanz, und zwar als Gegenstand ihres Selbsts.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. XLII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/57>, abgerufen am 21.11.2024.
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