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Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.

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Discours von den Rom.

CXVII. Aber wie wird man
es doch ewiglich thun können? Wird
einige Außred oder Beschönung so
kräfftig/ so wichtig seyn/ daß sie Got-
tes Befehl relaxieren und entkräff-
ten kan? Der uns ja züchtige Gedan-
cken und Reden so eifrig befohlen/ als
züchtige Wercke. Tödet/ sagt er/
nicht/ speiset mit üppigen Bü-
cheren euere Glider die auf Er-

Col. III.
5. 6. 8.
den sind/ Hurerey/ Ohnreinig-
keit/ böse Begird/ und den Geitz/
der da ist ein Götzendienst/ um
welcher willen der Zorn Gottes
komt über die Kinder der Unge-

Eph. V.
3. 4.
horsame: Leget abschandbare
Reden.
Jtem: Hurey und alle
Ohnreinigkeit oder Geitz wer-
den under euch nur nicht genennt/
wie den Heiligen gezimt. Auch
schandbare Wort und Narren-
thäding/ oder leichtfertiger
Schimpf/ welche Dinge sich

Cap. IV.
29.
nicht gebühren. Jtem: Keine
faule Rede gehe auß euerem
Munde/ sonder welche gut ist
zu nothwendiger Erbauwung/
daß es denen die es hören Gnad

Matth. XII.gebe. Jtem: Die Menschen wer-

den
Diſcours von den Rom.

CXVII. Aber wie wird man
es doch ewiglich thun koͤnnen? Wird
einige Außred oder Beſchoͤnung ſo
kraͤfftig/ ſo wichtig ſeyn/ daß ſie Got-
tes Befehl relaxieren und entkraͤff-
ten kan? Der uns ja zuͤchtige Gedan-
cken und Reden ſo eifrig befohlen/ als
zuͤchtige Wercke. Toͤdet/ ſagt er/
nicht/ ſpeiſet mit uͤppigen Buͤ-
cheren euere Glider die auf Er-

Col. III.
5. 6. 8.
den ſind/ Hurerey/ Ohnreinig-
keit/ boͤſe Begird/ und den Geitz/
der da iſt ein Goͤtzendienſt/ um
welcher willen der Zorn Gottes
komt uͤber die Kinder der Unge-

Eph. V.
3. 4.
horſame: Leget abſchandbare
Reden.
Jtem: Hurey und alle
Ohnreinigkeit oder Geitz wer-
den under euch nur nicht geneñt/
wie den Heiligen gezimt. Auch
ſchandbare Wort und Narꝛen-
thaͤding/ oder leichtfertiger
Schimpf/ welche Dinge ſich

Cap. IV.
29.
nicht gebuͤhren. Jtem: Keine
faule Rede gehe auß euerem
Munde/ ſonder welche gut iſt
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daß es denen die es hoͤren Gnad

Matth. XII.gebe. Jtem: Die Menſchen wer-

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[140/0188] Diſcours von den Rom. CXVII. Aber wie wird man es doch ewiglich thun koͤnnen? Wird einige Außred oder Beſchoͤnung ſo kraͤfftig/ ſo wichtig ſeyn/ daß ſie Got- tes Befehl relaxieren und entkraͤff- ten kan? Der uns ja zuͤchtige Gedan- cken und Reden ſo eifrig befohlen/ als zuͤchtige Wercke. Toͤdet/ ſagt er/ nicht/ ſpeiſet mit uͤppigen Buͤ- cheren euere Glider die auf Er- den ſind/ Hurerey/ Ohnreinig- keit/ boͤſe Begird/ und den Geitz/ der da iſt ein Goͤtzendienſt/ um welcher willen der Zorn Gottes komt uͤber die Kinder der Unge- horſame: Leget abſchandbare Reden. Jtem: Hurey und alle Ohnreinigkeit oder Geitz wer- den under euch nur nicht geneñt/ wie den Heiligen gezimt. Auch ſchandbare Wort und Narꝛen- thaͤding/ oder leichtfertiger Schimpf/ welche Dinge ſich nicht gebuͤhren. Jtem: Keine faule Rede gehe auß euerem Munde/ ſonder welche gut iſt zu nothwendiger Erbauwung/ daß es denen die es hoͤren Gnad gebe. Jtem: Die Menſchen wer- den Col. III. 5. 6. 8. Eph. V. 3. 4. Cap. IV. 29. Matth. XII.

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Zitationshilfe: Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heidegger_mythoscopia_1698/188>, abgerufen am 15.05.2024.