Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.Komm mit nach meinem Hause, Denn du bist blaß und krank; Ich will durch Fleiß und Arbeit Dir schaffen Speis' und Trank. Ich will auch pflegen und warten Die Kinder, die bei dir sind, Vor Allem aber dich selber, Du armes, unglückliches Kind. Ich will dir nie erzählen, Daß ich dich geliebet hab', Und wenn du stirbst, so will ich Weinen auf deinem Grab. Komm mit nach meinem Hauſe, Denn du biſt blaß und krank; Ich will durch Fleiß und Arbeit Dir ſchaffen Speiſ' und Trank. Ich will auch pflegen und warten Die Kinder, die bei dir ſind, Vor Allem aber dich ſelber, Du armes, unglückliches Kind. Ich will dir nie erzählen, Daß ich dich geliebet hab', Und wenn du ſtirbſt, ſo will ich Weinen auf deinem Grab. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0227" n="219"/> <lg n="4"> <l>Komm mit nach meinem Hauſe,</l><lb/> <l>Denn du biſt blaß und krank;</l><lb/> <l>Ich will durch Fleiß und Arbeit</l><lb/> <l>Dir ſchaffen Speiſ' und Trank.</l><lb/> </lg> <lg n="5"> <l>Ich will auch pflegen und warten</l><lb/> <l>Die Kinder, die bei dir ſind,</l><lb/> <l>Vor Allem aber dich ſelber,</l><lb/> <l>Du armes, unglückliches Kind.</l><lb/> </lg> <lg n="6"> <l>Ich will dir nie erzählen,</l><lb/> <l>Daß ich dich geliebet hab',</l><lb/> <l>Und wenn du ſtirbſt, ſo will ich</l><lb/> <l>Weinen auf deinem Grab.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [219/0227]
Komm mit nach meinem Hauſe,
Denn du biſt blaß und krank;
Ich will durch Fleiß und Arbeit
Dir ſchaffen Speiſ' und Trank.
Ich will auch pflegen und warten
Die Kinder, die bei dir ſind,
Vor Allem aber dich ſelber,
Du armes, unglückliches Kind.
Ich will dir nie erzählen,
Daß ich dich geliebet hab',
Und wenn du ſtirbſt, ſo will ich
Weinen auf deinem Grab.
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