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Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712.

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Küchen-Garten.
keiten/ wovon der Mensch krafftloß und
schwach wird. Sind auch denen sehr schäd-
lich/ die mit Haupt-Schmertzen geplagt
sind.

Bey noch wachsendem Licht pflantzet wieder und
säet nachfolgende:

4. Petersilge.

So zum Abschneiden gebraucht wird/ muß nun
in die Erde; von deren Wartung folget besser drun-
ten in eben diesem Monat gnugsamer Unterricht/
allwo von denen Petersilgen Wurtzeln gehandelt
wird.

5. Bohnen.

Deren sind vielerley/ als Römische weisse/ und
eine kleine runde Art derselben/ so Bohnen-Erbsen ge-
nannt werden/ darnach welsche/ so bunte Schalen
haben und schöne incarnate Blumen bringen/ deß-
wegen sie an die Lauben und Pyramiden/ weil sie
sich daran schlingen und lange Zeit blühen/ zum Zie-
rath gepflantzet werden. Alle solche werden jetzo/
doch ists wegen noch befürchtender Kälte halber bes-
ser im künfftigen Monat/ ein Tag vor dem vollen
Mond oder aber so fort nach dem vollen Licht/ Rey-
genweiß ungefehr einen Fuß weit von einander ge-
setzet. Dann wann sie gar im zunehmenden Mon-
de setzt/ blühen sie zwar starck/ tragen aber wenig
Frucht.

Die Westphälinger haben eine andere Art grosse
Bohnen/ und noch eine Sorte dessen Geschlechts/
die kleiner/ mit welchen die Bauren auch in Thü-
ringen gantze Aecker von besäen. Die grossen pfle-

gen
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Kuͤchen-Garten.
keiten/ wovon der Menſch krafftloß und
ſchwach wird. Sind auch denen ſehr ſchaͤd-
lich/ die mit Haupt-Schmertzen geplagt
ſind.

Bey noch wachſendem Licht pflantzet wieder und
ſaͤet nachfolgende:

4. Peterſilge.

So zum Abſchneiden gebraucht wird/ muß nun
in die Erde; von deren Wartung folget beſſer drun-
ten in eben dieſem Monat gnugſamer Unterricht/
allwo von denen Peterſilgen Wurtzeln gehandelt
wird.

5. Bohnen.

Deren ſind vielerley/ als Roͤmiſche weiſſe/ und
eine kleine runde Art derſelben/ ſo Bohnen-Erbſen ge-
nannt werden/ darnach welſche/ ſo bunte Schalen
haben und ſchoͤne incarnate Blumen bringen/ deß-
wegen ſie an die Lauben und Pyramiden/ weil ſie
ſich daran ſchlingen und lange Zeit bluͤhen/ zum Zie-
rath gepflantzet werden. Alle ſolche werden jetzo/
doch iſts wegen noch befuͤrchtender Kaͤlte halber beſ-
ſer im kuͤnfftigen Monat/ ein Tag vor dem vollen
Mond oder aber ſo fort nach dem vollen Licht/ Rey-
genweiß ungefehr einen Fuß weit von einander ge-
ſetzet. Dann wann ſie gar im zunehmenden Mon-
de ſetzt/ bluͤhen ſie zwar ſtarck/ tragen aber wenig
Frucht.

Die Weſtphaͤlinger haben eine andere Art groſſe
Bohnen/ und noch eine Sorte deſſen Geſchlechts/
die kleiner/ mit welchen die Bauren auch in Thuͤ-
ringen gantze Aecker von beſaͤen. Die groſſen pfle-

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[149/0165] Kuͤchen-Garten. keiten/ wovon der Menſch krafftloß und ſchwach wird. Sind auch denen ſehr ſchaͤd- lich/ die mit Haupt-Schmertzen geplagt ſind. Bey noch wachſendem Licht pflantzet wieder und ſaͤet nachfolgende: 4. Peterſilge. So zum Abſchneiden gebraucht wird/ muß nun in die Erde; von deren Wartung folget beſſer drun- ten in eben dieſem Monat gnugſamer Unterricht/ allwo von denen Peterſilgen Wurtzeln gehandelt wird. 5. Bohnen. Deren ſind vielerley/ als Roͤmiſche weiſſe/ und eine kleine runde Art derſelben/ ſo Bohnen-Erbſen ge- nannt werden/ darnach welſche/ ſo bunte Schalen haben und ſchoͤne incarnate Blumen bringen/ deß- wegen ſie an die Lauben und Pyramiden/ weil ſie ſich daran ſchlingen und lange Zeit bluͤhen/ zum Zie- rath gepflantzet werden. Alle ſolche werden jetzo/ doch iſts wegen noch befuͤrchtender Kaͤlte halber beſ- ſer im kuͤnfftigen Monat/ ein Tag vor dem vollen Mond oder aber ſo fort nach dem vollen Licht/ Rey- genweiß ungefehr einen Fuß weit von einander ge- ſetzet. Dann wann ſie gar im zunehmenden Mon- de ſetzt/ bluͤhen ſie zwar ſtarck/ tragen aber wenig Frucht. Die Weſtphaͤlinger haben eine andere Art groſſe Bohnen/ und noch eine Sorte deſſen Geſchlechts/ die kleiner/ mit welchen die Bauren auch in Thuͤ- ringen gantze Aecker von beſaͤen. Die groſſen pfle- gen K 3

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Zitationshilfe: Caspar Schröter [i. e. Hellwig, Christoph von]: Allzeitfertiger Hauß-Verwalter. Frankfurt (Main) u. a., 1712, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hellwig_haussverwalter_1712/165>, abgerufen am 27.11.2024.