Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 1. Riga u. a., 1784.mehrerer, insonderheit dem Menschen naher Thiere, nach die- III. rative anatomy, der eine Uebersetzung, so wie die schönen
Thierskelette in Cheselden's Osteography, Lond. 1783. ei- nen Nachstich verdienten, der aber in Deutschland schwerlich an die genaue Pracht des Originals kommen dörfte. mehrerer, inſonderheit dem Menſchen naher Thiere, nach die- III. rative anatomy, der eine Ueberſetzung, ſo wie die ſchoͤnen
Thierſkelette in Cheſelden's Oſteography, Lond. 1783. ei- nen Nachſtich verdienten, der aber in Deutſchland ſchwerlich an die genaue Pracht des Originals kommen doͤrfte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0148" n="126"/> mehrerer, inſonderheit dem Menſchen naher Thiere, nach die-<lb/> ſen durch Erfahrungen unterſchiednen und veſtgeſtellten Kraͤf-<lb/> ten im Verhaͤltniß der ganzen Organiſation des Geſchoͤpfs<lb/> zu geben. Die Natur ſtellet uns ihr Werk hin: von auſſen<lb/> eine verhuͤllete Geſtalt, ein uͤberdecktes Behaͤltniß innerer<lb/> Kraͤfte. Wir ſehen ſeine Lebensweiſe: wir errathen aus der<lb/> Phyſiognomie ſeines Angeſichts und aus dem Verhaͤltniß ſei-<lb/> ner Theile vielleicht etwas von dem, was im Jnnern vorgeht;<lb/> hier aber im Jnnern ſind uns die Werkzeuge und Maſſen orga-<lb/> niſcher Kraͤfte ſelbſt vorgelegt und je naͤher am Menſchen, de-<lb/> ſto mehr haben wir ein Mittel der Vergleichung. Jch wa-<lb/> ge es, da ich kein Zergliederer bin, den Wahrnehmungen<lb/> großer Zergliederer in ein paar Beyſpielen zu folgen: ſie be-<lb/> reiten uns zum Bau und zur phyſiologiſchen Natur des Men-<lb/> ſchen vor.</p><lb/> <p> <note xml:id="seg2pn_1_2" prev="#seg2pn_1_1" place="foot" n="*)"><hi rendition="#aq">rative anatomy,</hi> der eine Ueberſetzung, ſo wie die ſchoͤnen<lb/> Thierſkelette in <hi rendition="#aq">Cheſelden's Oſteography, Lond.</hi> 1783. ei-<lb/> nen Nachſtich verdienten, der aber in Deutſchland ſchwerlich<lb/> an die genaue Pracht des Originals kommen doͤrfte.</note> </p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">III.</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [126/0148]
mehrerer, inſonderheit dem Menſchen naher Thiere, nach die-
ſen durch Erfahrungen unterſchiednen und veſtgeſtellten Kraͤf-
ten im Verhaͤltniß der ganzen Organiſation des Geſchoͤpfs
zu geben. Die Natur ſtellet uns ihr Werk hin: von auſſen
eine verhuͤllete Geſtalt, ein uͤberdecktes Behaͤltniß innerer
Kraͤfte. Wir ſehen ſeine Lebensweiſe: wir errathen aus der
Phyſiognomie ſeines Angeſichts und aus dem Verhaͤltniß ſei-
ner Theile vielleicht etwas von dem, was im Jnnern vorgeht;
hier aber im Jnnern ſind uns die Werkzeuge und Maſſen orga-
niſcher Kraͤfte ſelbſt vorgelegt und je naͤher am Menſchen, de-
ſto mehr haben wir ein Mittel der Vergleichung. Jch wa-
ge es, da ich kein Zergliederer bin, den Wahrnehmungen
großer Zergliederer in ein paar Beyſpielen zu folgen: ſie be-
reiten uns zum Bau und zur phyſiologiſchen Natur des Men-
ſchen vor.
*)
III.
*) rative anatomy, der eine Ueberſetzung, ſo wie die ſchoͤnen
Thierſkelette in Cheſelden's Oſteography, Lond. 1783. ei-
nen Nachſtich verdienten, der aber in Deutſchland ſchwerlich
an die genaue Pracht des Originals kommen doͤrfte.
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Zitationshilfe: | Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 1. Riga u. a., 1784, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_geschichte01_1784/148>, abgerufen am 16.02.2025. |