Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 1. Riga u. a., 1784.Verbindung mehrerer Begriffe oder Gefühle, so wie an V. Fortbildung der Geschöpfe zu einer Verbindung mehrerer Begriffe und zu einem eignen frei- ern Gebrauch der Sinne und Glieder. 1. 2. Die Pflanze ward in Röhren und andern Theilen sich
Verbindung mehrerer Begriffe oder Gefuͤhle, ſo wie an V. Fortbildung der Geſchoͤpfe zu einer Verbindung mehrerer Begriffe und zu einem eignen frei- ern Gebrauch der Sinne und Glieder. 1. 2. Die Pflanze ward in Roͤhren und andern Theilen ſich
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Verbindung mehrerer Begriffe oder Gefuͤhle, ſo wie an
einen eignen freiern Gebrauch mehrerer Sinne und
Glieder gewoͤhnte.
V.
Fortbildung der Geſchoͤpfe zu einer Verbindung
mehrerer Begriffe und zu einem eignen frei-
ern Gebrauch der Sinne und Glieder.
1.
Jn der todten Natur liegt alles noch in Einem dunkeln
aber maͤchtigen Triebe. Die Theile bringen mit innigen
Kraͤften zuſammen: jedes Geſchoͤpf ſucht Geſtalt zu gewin-
nen und formt ſich. Jn dieſem Trieb iſt noch alles ver-
ſchloſſen; er durchdringt aber auch das ganze Weſen unzer-
ſtoͤrbar. Die kleinſten Theile der Kryſtalle und Salze ſind
Cryſtalle und Salze: ihre bildende Kraft wirkt in der klein-
ſten Partikel wie im Ganzen, unzertheilbar von Auſſen, von
Jnnen unzerſtoͤrbar.
2. Die Pflanze ward in Roͤhren und andern Theilen
aus einander geleitet; ihr Trieb faͤngt an dieſen Theilen nach
ſich
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Zitationshilfe: | Herder, Johann Gottfried von: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Bd. 1. Riga u. a., 1784, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_geschichte01_1784/165>, abgerufen am 16.07.2024. |