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Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781.

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mehr seyn; denn das erste ist vergangen, und
der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe! ich
mache alles neu und er spricht zu mir:
schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig
und gewiß.

Amen! Amen!


Meditiren, wie die Gelehrten es nennen,
nachdenken, wie der gemeine Mann sagt,
heißt, in vielen Fällen, beten! -- Wer das
Gebet als einen Erzwang in Hinsicht der Sa-
chen, die er bittet, ansieht, irrt sich; es ist
nur die Connexion, in die man sich mit Gott
setzt. Das Vater unser kann jeder Mensch
beten; wenn wir indessen, wenn Gott will,
in den Stand der Gnaden und in den Stand
der ewigen Herrlichkeit eingetreten, müssen
wir ein anderes Gebet haben, nicht wahr lie-
ber Pastor? dazu uns Gott seine Gnade und
seines Geistes Beystand, Stärke und Hülfe
verleihen wolle! -- Ja Gott, der in uns
angefangen hat das gute Werk, wolle es durch
seinen heiligen Geist in uns bestätigen und
vollführen bis auf den Introductions-Tag
des Standes der ewigen Herrlichkeit, bis auf
den Tag Jesu Christi. Getreu ist Gott, der
euch ruft, wirds auch thun.

Ein
Q 2

mehr ſeyn; denn das erſte iſt vergangen, und
der auf dem Stuhl ſaß, ſprach: Siehe! ich
mache alles neu und er ſpricht zu mir:
ſchreibe, denn dieſe Worte ſind wahrhaftig
und gewiß.

Amen! Amen!


Meditiren, wie die Gelehrten es nennen,
nachdenken, wie der gemeine Mann ſagt,
heißt, in vielen Faͤllen, beten! — Wer das
Gebet als einen Erzwang in Hinſicht der Sa-
chen, die er bittet, anſieht, irrt ſich; es iſt
nur die Connexion, in die man ſich mit Gott
ſetzt. Das Vater unſer kann jeder Menſch
beten; wenn wir indeſſen, wenn Gott will,
in den Stand der Gnaden und in den Stand
der ewigen Herrlichkeit eingetreten, muͤſſen
wir ein anderes Gebet haben, nicht wahr lie-
ber Paſtor? dazu uns Gott ſeine Gnade und
ſeines Geiſtes Beyſtand, Staͤrke und Huͤlfe
verleihen wolle! — Ja Gott, der in uns
angefangen hat das gute Werk, wolle es durch
ſeinen heiligen Geiſt in uns beſtaͤtigen und
vollfuͤhren bis auf den Introductions-Tag
des Standes der ewigen Herrlichkeit, bis auf
den Tag Jeſu Chriſti. Getreu iſt Gott, der
euch ruft, wirds auch thun.

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[243/0249] mehr ſeyn; denn das erſte iſt vergangen, und der auf dem Stuhl ſaß, ſprach: Siehe! ich mache alles neu und er ſpricht zu mir: ſchreibe, denn dieſe Worte ſind wahrhaftig und gewiß. Amen! Amen! Meditiren, wie die Gelehrten es nennen, nachdenken, wie der gemeine Mann ſagt, heißt, in vielen Faͤllen, beten! — Wer das Gebet als einen Erzwang in Hinſicht der Sa- chen, die er bittet, anſieht, irrt ſich; es iſt nur die Connexion, in die man ſich mit Gott ſetzt. Das Vater unſer kann jeder Menſch beten; wenn wir indeſſen, wenn Gott will, in den Stand der Gnaden und in den Stand der ewigen Herrlichkeit eingetreten, muͤſſen wir ein anderes Gebet haben, nicht wahr lie- ber Paſtor? dazu uns Gott ſeine Gnade und ſeines Geiſtes Beyſtand, Staͤrke und Huͤlfe verleihen wolle! — Ja Gott, der in uns angefangen hat das gute Werk, wolle es durch ſeinen heiligen Geiſt in uns beſtaͤtigen und vollfuͤhren bis auf den Introductions-Tag des Standes der ewigen Herrlichkeit, bis auf den Tag Jeſu Chriſti. Getreu iſt Gott, der euch ruft, wirds auch thun. Ein Q 2

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Zitationshilfe: Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 3,2. Berlin, 1781, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_lebenslaeufe0302_1781/249>, abgerufen am 27.11.2024.