auf mich machte. -- Ich hielt ihn für fähig, einzugehen in das höhere Leben, das ich ihm erschließen wollte, und irrte mich zum ersten Mal. -- Es war etwas mir feindliches in ihm, was in stetem regen Widerspruch sich gegen mich auflehnte, ja der Zauber, womit ich die Andern unwillkührlich zu umstricken wußte, stieß ihn zurück. Er blieb kalt, dü¬ ster verschlossen, und reitzte, indem er mit eigner wunderbarer Kraft mir widerstrebte, meine Empfindlichkeit, meine Lust den Kampf zu beginnen, in dem er unterliegen sollte. -- Diesen Kampf hatte ich beschlossen, als der Baron mir sagte, wie er Hermogen eine Ver¬ bindung mit mir vorgeschlagen, dieser sie aber unter jeder Bedingung abgelehnt habe. -- Wie ein göttlicher Funke durchstrahlte mich, in demselben Moment, der Gedanke, mich mit dem Baron selbst zu vermählen, und so mit einem Mal all' die kleinen kon¬ ventionellen Rücksichten, die mich oft ein¬ zwängten auf widrige Weise, aus dem Wege
auf mich machte. — Ich hielt ihn fuͤr faͤhig, einzugehen in das hoͤhere Leben, das ich ihm erſchließen wollte, und irrte mich zum erſten Mal. — Es war etwas mir feindliches in ihm, was in ſtetem regen Widerſpruch ſich gegen mich auflehnte, ja der Zauber, womit ich die Andern unwillkuͤhrlich zu umſtricken wußte, ſtieß ihn zuruͤck. Er blieb kalt, duͤ¬ ſter verſchloſſen, und reitzte, indem er mit eigner wunderbarer Kraft mir widerſtrebte, meine Empfindlichkeit, meine Luſt den Kampf zu beginnen, in dem er unterliegen ſollte. — Dieſen Kampf hatte ich beſchloſſen, als der Baron mir ſagte, wie er Hermogen eine Ver¬ bindung mit mir vorgeſchlagen, dieſer ſie aber unter jeder Bedingung abgelehnt habe. — Wie ein goͤttlicher Funke durchſtrahlte mich, in demſelben Moment, der Gedanke, mich mit dem Baron ſelbſt zu vermaͤhlen, und ſo mit einem Mal all' die kleinen kon¬ ventionellen Ruͤckſichten, die mich oft ein¬ zwaͤngten auf widrige Weiſe, aus dem Wege
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auf mich machte. — Ich hielt ihn fuͤr faͤhig,
einzugehen in das hoͤhere Leben, das ich ihm
erſchließen wollte, und irrte mich zum erſten
Mal. — Es war etwas mir feindliches in
ihm, was in ſtetem regen Widerſpruch ſich
gegen mich auflehnte, ja der Zauber, womit
ich die Andern unwillkuͤhrlich zu umſtricken
wußte, ſtieß ihn zuruͤck. Er blieb kalt, duͤ¬
ſter verſchloſſen, und reitzte, indem er mit
eigner wunderbarer Kraft mir widerſtrebte,
meine Empfindlichkeit, meine Luſt den Kampf
zu beginnen, in dem er unterliegen ſollte. —
Dieſen Kampf hatte ich beſchloſſen, als der
Baron mir ſagte, wie er Hermogen eine Ver¬
bindung mit mir vorgeſchlagen, dieſer ſie
aber unter jeder Bedingung abgelehnt habe.
— Wie ein goͤttlicher Funke durchſtrahlte
mich, in demſelben Moment, der Gedanke,
mich mit dem Baron ſelbſt zu vermaͤhlen,
und ſo mit einem Mal all' die kleinen kon¬
ventionellen Ruͤckſichten, die mich oft ein¬
zwaͤngten auf widrige Weiſe, aus dem Wege
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/168>, abgerufen am 27.11.2024.
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