Bäumen erschlagen zu werden, die Pferde bäumten sich, scheu geworden durch das Leuch¬ ten der Blitze, bald konnten wir kaum noch fort; endlich wurde der Wagen so hart um¬ geschleudert, daß das Hinterrad zerbrach. So mußten wir nun auf der Stelle bleiben, und warten, bis das Gewitter nachließ, und der Mond durch die Wolken brach. Jetzt be¬ merkte der Postillion, daß er in der Finster¬ niß ganz von der Straße abgekommen, und in einen Waldweg gerathen sey; es war kein anderes Mittel, als diesen Weg, so gut es gehen wollte, zu verfolgen, und so viel¬ leicht mit Tagesanbruch in ein Dorf zu kom¬ men. Der Wagen wurde mit einem Baumast gestützt, und so ging es Schritt vor Schritt fort. Bald bemerkte ich, der ich voran ging, in der Ferne den Schimmer eines Lichts, und glaubte Hundegebell zu vernehmen; ich hatte mich nicht getäuscht, denn kaum waren wir einige Minuten länger gegangen, als ich ganz deutlich Hunde anschlagen hörte. Wir
Baͤumen erſchlagen zu werden, die Pferde baͤumten ſich, ſcheu geworden durch das Leuch¬ ten der Blitze, bald konnten wir kaum noch fort; endlich wurde der Wagen ſo hart um¬ geſchleudert, daß das Hinterrad zerbrach. So mußten wir nun auf der Stelle bleiben, und warten, bis das Gewitter nachließ, und der Mond durch die Wolken brach. Jetzt be¬ merkte der Poſtillion, daß er in der Finſter¬ niß ganz von der Straße abgekommen, und in einen Waldweg gerathen ſey; es war kein anderes Mittel, als dieſen Weg, ſo gut es gehen wollte, zu verfolgen, und ſo viel¬ leicht mit Tagesanbruch in ein Dorf zu kom¬ men. Der Wagen wurde mit einem Baumaſt geſtuͤtzt, und ſo ging es Schritt vor Schritt fort. Bald bemerkte ich, der ich voran ging, in der Ferne den Schimmer eines Lichts, und glaubte Hundegebell zu vernehmen; ich hatte mich nicht getaͤuſcht, denn kaum waren wir einige Minuten laͤnger gegangen, als ich ganz deutlich Hunde anſchlagen hoͤrte. Wir
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Baͤumen erſchlagen zu werden, die Pferde
baͤumten ſich, ſcheu geworden durch das Leuch¬
ten der Blitze, bald konnten wir kaum noch
fort; endlich wurde der Wagen ſo hart um¬
geſchleudert, daß das Hinterrad zerbrach.
So mußten wir nun auf der Stelle bleiben,
und warten, bis das Gewitter nachließ, und
der Mond durch die Wolken brach. Jetzt be¬
merkte der Poſtillion, daß er in der Finſter¬
niß ganz von der Straße abgekommen, und
in einen Waldweg gerathen ſey; es war
kein anderes Mittel, als dieſen Weg, ſo gut
es gehen wollte, zu verfolgen, und ſo viel¬
leicht mit Tagesanbruch in ein Dorf zu kom¬
men. Der Wagen wurde mit einem Baumaſt
geſtuͤtzt, und ſo ging es Schritt vor Schritt
fort. Bald bemerkte ich, der ich voran ging,
in der Ferne den Schimmer eines Lichts, und
glaubte Hundegebell zu vernehmen; ich hatte
mich nicht getaͤuſcht, denn kaum waren wir
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/261>, abgerufen am 25.11.2024.
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