die Spitzbuben können mir nichts anhaben, denn mit der Hülfe Gottes verwalte ich mein Amt treu und redlich, und im Glauben und Vertrauen auf ihn, und auf mein gut Ge¬ wehr, biete ich ihnen Trotz." -- Unwillkühr¬ lich schob ich, wie ich es noch oft aus alter Gewohnheit nicht lassen konnte, einige sal¬ bungsvolle Worte über die Kraft des Ver¬ trauens auf Gott ein, und der Förster erhei¬ terte sich immer mehr und mehr. Meiner Protestationen unerachtet weckte er seine Frau, eine betagte, aber muntre rührige Matrone, die, wiewohl aus dem Schlafe gestört, doch freundlich den Gast bewillkommte, und auf des Mannes Geheiß sogleich ein Abendessen zu bereiten anfing. Der Postillion sollte, so hatte es ihm der Förster als Strafe aufgege¬ ben, noch in derselben Nacht mit dem zer¬ brochenen Wagen auf die Station zurück, von der er gekommen, und ich von ihm, dem Förster, nach meinem Belieben, auf die näch¬ ste Station gebracht werden. Ich ließ mir
die Spitzbuben koͤnnen mir nichts anhaben, denn mit der Huͤlfe Gottes verwalte ich mein Amt treu und redlich, und im Glauben und Vertrauen auf ihn, und auf mein gut Ge¬ wehr, biete ich ihnen Trotz.“ — Unwillkuͤhr¬ lich ſchob ich, wie ich es noch oft aus alter Gewohnheit nicht laſſen konnte, einige ſal¬ bungsvolle Worte uͤber die Kraft des Ver¬ trauens auf Gott ein, und der Foͤrſter erhei¬ terte ſich immer mehr und mehr. Meiner Proteſtationen unerachtet weckte er ſeine Frau, eine betagte, aber muntre ruͤhrige Matrone, die, wiewohl aus dem Schlafe geſtoͤrt, doch freundlich den Gaſt bewillkommte, und auf des Mannes Geheiß ſogleich ein Abendeſſen zu bereiten anfing. Der Poſtillion ſollte, ſo hatte es ihm der Foͤrſter als Strafe aufgege¬ ben, noch in derſelben Nacht mit dem zer¬ brochenen Wagen auf die Station zuruͤck, von der er gekommen, und ich von ihm, dem Foͤrſter, nach meinem Belieben, auf die naͤch¬ ſte Station gebracht werden. Ich ließ mir
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die Spitzbuben koͤnnen mir nichts anhaben,
denn mit der Huͤlfe Gottes verwalte ich mein
Amt treu und redlich, und im Glauben und
Vertrauen auf ihn, und auf mein gut Ge¬
wehr, biete ich ihnen Trotz.“ — Unwillkuͤhr¬
lich ſchob ich, wie ich es noch oft aus alter
Gewohnheit nicht laſſen konnte, einige ſal¬
bungsvolle Worte uͤber die Kraft des Ver¬
trauens auf Gott ein, und der Foͤrſter erhei¬
terte ſich immer mehr und mehr. Meiner
Proteſtationen unerachtet weckte er ſeine Frau,
eine betagte, aber muntre ruͤhrige Matrone,
die, wiewohl aus dem Schlafe geſtoͤrt, doch
freundlich den Gaſt bewillkommte, und auf
des Mannes Geheiß ſogleich ein Abendeſſen
zu bereiten anfing. Der Poſtillion ſollte, ſo
hatte es ihm der Foͤrſter als Strafe aufgege¬
ben, noch in derſelben Nacht mit dem zer¬
brochenen Wagen auf die Station zuruͤck,
von der er gekommen, und ich von ihm, dem
Foͤrſter, nach meinem Belieben, auf die naͤch¬
ſte Station gebracht werden. Ich ließ mir
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/265>, abgerufen am 25.11.2024.
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