Eine helle Glocke im Hause schlug drei Uhr, da heulte er wie von entsetzlicher Quaal er¬ griffen, aber dann brach er wieder aus in das schneidende Gelächter, wie ich es im Traum gehört; er schwenkte sich in wilden Sprüngen, er trank aus der Flasche und rannte dann, sie von sich schleudernd, zur Thüre hinaus. Ich stand schnell auf, und lief ihm nach, aber er war mir schon aus dem Gesichte, ich hörte ihn die entfernte Treppe hinabpoltern, und einen dumpfen Schlag, wie von einer hart zugeworfenen Thüre. Ich verriegelte mein Zimmer, um eines zweiten Besuchs überhoben zu seyn, und warf mich aufs neue ins Bette. Zu er¬ schöpft war ich nun, um bald wieder ein¬ zuschlafen; erquickt und gestärkt erwachte ich, als schon die Sonne ins Gemach hineinfun¬ kelte. -- Der Förster war, wie er es gesagt hatte, mit seinen Söhnen und den Jäger¬ burschen in den Wald gezogen; ein blühen¬ des freundliches Mädchen, des Försters jün¬
Eine helle Glocke im Hauſe ſchlug drei Uhr, da heulte er wie von entſetzlicher Quaal er¬ griffen, aber dann brach er wieder aus in das ſchneidende Gelaͤchter, wie ich es im Traum gehoͤrt; er ſchwenkte ſich in wilden Spruͤngen, er trank aus der Flaſche und rannte dann, ſie von ſich ſchleudernd, zur Thuͤre hinaus. Ich ſtand ſchnell auf, und lief ihm nach, aber er war mir ſchon aus dem Geſichte, ich hoͤrte ihn die entfernte Treppe hinabpoltern, und einen dumpfen Schlag, wie von einer hart zugeworfenen Thuͤre. Ich verriegelte mein Zimmer, um eines zweiten Beſuchs uͤberhoben zu ſeyn, und warf mich aufs neue ins Bette. Zu er¬ ſchoͤpft war ich nun, um bald wieder ein¬ zuſchlafen; erquickt und geſtaͤrkt erwachte ich, als ſchon die Sonne ins Gemach hineinfun¬ kelte. — Der Foͤrſter war, wie er es geſagt hatte, mit ſeinen Soͤhnen und den Jaͤger¬ burſchen in den Wald gezogen; ein bluͤhen¬ des freundliches Maͤdchen, des Foͤrſters juͤn¬
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Eine helle Glocke im Hauſe ſchlug drei Uhr,
da heulte er wie von entſetzlicher Quaal er¬
griffen, aber dann brach er wieder aus in
das ſchneidende Gelaͤchter, wie ich es im
Traum gehoͤrt; er ſchwenkte ſich in wilden
Spruͤngen, er trank aus der Flaſche und
rannte dann, ſie von ſich ſchleudernd, zur
Thuͤre hinaus. Ich ſtand ſchnell auf, und
lief ihm nach, aber er war mir ſchon aus
dem Geſichte, ich hoͤrte ihn die entfernte
Treppe hinabpoltern, und einen dumpfen
Schlag, wie von einer hart zugeworfenen
Thuͤre. Ich verriegelte mein Zimmer, um
eines zweiten Beſuchs uͤberhoben zu ſeyn,
und warf mich aufs neue ins Bette. Zu er¬
ſchoͤpft war ich nun, um bald wieder ein¬
zuſchlafen; erquickt und geſtaͤrkt erwachte ich,
als ſchon die Sonne ins Gemach hineinfun¬
kelte. — Der Foͤrſter war, wie er es geſagt
hatte, mit ſeinen Soͤhnen und den Jaͤger¬
burſchen in den Wald gezogen; ein bluͤhen¬
des freundliches Maͤdchen, des Foͤrſters juͤn¬
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/275>, abgerufen am 26.11.2024.
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