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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

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rief der unfern von mir stehende Jägerbursche,
indem er das dritte herabschoß. -- Schüsse
knallten jetzt rings umher, und die Jäger
versammelten sich, jeder seine Beute herbei¬
tragend. Der Jägerbursche erzählte, nicht
ohne listige Seitenblicke auf mich, wie ich
ganz laut aufgeschrien, da die Hühner dicht
über meinen Kopf weggestrichen, als hätte ich
großen Schreck, und dann ohne einmal recht
anzulegen, blindlings drunter geschossen, und
doch zwei Hühner getroffen; ja es sey in
der Finsterniß ihm vorgekommen, als hätte
ich das Gewehr ganz nach anderer Richtung
hingehalten, und doch wären die Hühner ge¬
stürzt. Der alte Förster lachte laut auf, daß
ich so über die Hühner erschrocken sey, und
mich nur gewehrt habe, mit Drunterschießen.
-- "Uebrigens, mein Herr! fuhr er scherzend
fort: will ich hoffen, daß sie ein ehrlicher
frommer Waidmann, und kein Freijäger sind,
der es mit dem Bösen hält, und hinschießen
kann, wo er will, ohne das zu fehlen, was

rief der unfern von mir ſtehende Jaͤgerburſche,
indem er das dritte herabſchoß. — Schuͤſſe
knallten jetzt rings umher, und die Jaͤger
verſammelten ſich, jeder ſeine Beute herbei¬
tragend. Der Jaͤgerburſche erzaͤhlte, nicht
ohne liſtige Seitenblicke auf mich, wie ich
ganz laut aufgeſchrien, da die Huͤhner dicht
uͤber meinen Kopf weggeſtrichen, als haͤtte ich
großen Schreck, und dann ohne einmal recht
anzulegen, blindlings drunter geſchoſſen, und
doch zwei Huͤhner getroffen; ja es ſey in
der Finſterniß ihm vorgekommen, als haͤtte
ich das Gewehr ganz nach anderer Richtung
hingehalten, und doch waͤren die Huͤhner ge¬
ſtuͤrzt. Der alte Foͤrſter lachte laut auf, daß
ich ſo uͤber die Huͤhner erſchrocken ſey, und
mich nur gewehrt habe, mit Drunterſchießen.
— „Uebrigens, mein Herr! fuhr er ſcherzend
fort: will ich hoffen, daß ſie ein ehrlicher
frommer Waidmann, und kein Freijaͤger ſind,
der es mit dem Boͤſen haͤlt, und hinſchießen
kann, wo er will, ohne das zu fehlen, was

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[286/0302] rief der unfern von mir ſtehende Jaͤgerburſche, indem er das dritte herabſchoß. — Schuͤſſe knallten jetzt rings umher, und die Jaͤger verſammelten ſich, jeder ſeine Beute herbei¬ tragend. Der Jaͤgerburſche erzaͤhlte, nicht ohne liſtige Seitenblicke auf mich, wie ich ganz laut aufgeſchrien, da die Huͤhner dicht uͤber meinen Kopf weggeſtrichen, als haͤtte ich großen Schreck, und dann ohne einmal recht anzulegen, blindlings drunter geſchoſſen, und doch zwei Huͤhner getroffen; ja es ſey in der Finſterniß ihm vorgekommen, als haͤtte ich das Gewehr ganz nach anderer Richtung hingehalten, und doch waͤren die Huͤhner ge¬ ſtuͤrzt. Der alte Foͤrſter lachte laut auf, daß ich ſo uͤber die Huͤhner erſchrocken ſey, und mich nur gewehrt habe, mit Drunterſchießen. — „Uebrigens, mein Herr! fuhr er ſcherzend fort: will ich hoffen, daß ſie ein ehrlicher frommer Waidmann, und kein Freijaͤger ſind, der es mit dem Boͤſen haͤlt, und hinſchießen kann, wo er will, ohne das zu fehlen, was

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Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/302>, abgerufen am 27.11.2024.