Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822."seyn? -- ja hier an diesem Orte! -- erlauben Sie Damit streckte Leuwenhöck den Arm aus, trat Peregrinus wich ihm aber geschickt aus, faßte So wie Leuwenhöck seinen Feind Swammerdamm Swammerdamm zog, dieß gewahrend, ein klei¬ Schnell hatte Leuwenhöck ein ähnliches Instru¬ »ſeyn? — ja hier an dieſem Orte! — erlauben Sie Damit ſtreckte Leuwenhöck den Arm aus, trat Peregrinus wich ihm aber geſchickt aus, faßte So wie Leuwenhöck ſeinen Feind Swammerdamm Swammerdamm zog, dieß gewahrend, ein klei¬ Schnell hatte Leuwenhöck ein ähnliches Inſtru¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0143" n="138"/> »ſeyn? — ja hier an dieſem Orte! — erlauben Sie<lb/> »doch, verehrteſter Herr Peregrinus!»</p><lb/> <p>Damit ſtreckte Leuwenhöck den Arm aus, trat<lb/> dicht heran an Herrn Peregrinus und wollte nach ſei¬<lb/> ner Halsbinde greifen.</p><lb/> <p>Peregrinus wich ihm aber geſchickt aus, faßte<lb/> ihn mit ſtarker Fauſt und ſchleppte ihn nach der Haus¬<lb/> thüre, um ihn ohne Weiteres hinauszuwerfen. Eben<lb/> als Peregrinus ſich mit Leuwenhöck, der ſich in ohn¬<lb/> mächtigen Proteſtationen erſchöpfte, dicht an der Thüre<lb/> befand, wurde dieſe von außen geöffnet und hin¬<lb/> ein ſtürmte George Pepuſch, hinter ihm aber Herr<lb/> Swammerdamm.</p><lb/> <p>So wie Leuwenhöck ſeinen Feind Swammerdamm<lb/> erblickte, riß er ſich los mit der höchſten Anſtrengung<lb/> ſeiner letzten Kräfte, ſprang zurück und ſtemmte ſich<lb/> mit dem Rücken gegen die Thüre des verhängnißvol¬<lb/> len Zimmers, wo die Schöne gefangen ſaß.</p><lb/> <p>Swammerdamm zog, dieß gewahrend, ein klei¬<lb/> nes Fernglas aus der Taſche, ſchob es lang aus, und<lb/> ging dem Feinde zu Leibe, indem er laut rief: Zieh,<lb/> Verdammter, wenn du Courage haſt!</p><lb/> <p>Schnell hatte Leuwenhöck ein ähnliches Inſtru¬<lb/> ment in der Hand, ſchob es ebenfalls auseinander,<lb/> und ſchrie: Nur heran, ich ſtehe dir, bald ſollſt du<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [138/0143]
»ſeyn? — ja hier an dieſem Orte! — erlauben Sie
»doch, verehrteſter Herr Peregrinus!»
Damit ſtreckte Leuwenhöck den Arm aus, trat
dicht heran an Herrn Peregrinus und wollte nach ſei¬
ner Halsbinde greifen.
Peregrinus wich ihm aber geſchickt aus, faßte
ihn mit ſtarker Fauſt und ſchleppte ihn nach der Haus¬
thüre, um ihn ohne Weiteres hinauszuwerfen. Eben
als Peregrinus ſich mit Leuwenhöck, der ſich in ohn¬
mächtigen Proteſtationen erſchöpfte, dicht an der Thüre
befand, wurde dieſe von außen geöffnet und hin¬
ein ſtürmte George Pepuſch, hinter ihm aber Herr
Swammerdamm.
So wie Leuwenhöck ſeinen Feind Swammerdamm
erblickte, riß er ſich los mit der höchſten Anſtrengung
ſeiner letzten Kräfte, ſprang zurück und ſtemmte ſich
mit dem Rücken gegen die Thüre des verhängnißvol¬
len Zimmers, wo die Schöne gefangen ſaß.
Swammerdamm zog, dieß gewahrend, ein klei¬
nes Fernglas aus der Taſche, ſchob es lang aus, und
ging dem Feinde zu Leibe, indem er laut rief: Zieh,
Verdammter, wenn du Courage haſt!
Schnell hatte Leuwenhöck ein ähnliches Inſtru¬
ment in der Hand, ſchob es ebenfalls auseinander,
und ſchrie: Nur heran, ich ſtehe dir, bald ſollſt du
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