Tyß," dachte er bei sich, das heißt, die Treppe hinab bis an den Wagen, der vor der Thüre hält und wo der Diener oder vielleicht eine ganze Dienerschaft war¬ tet, denn am Ende ist es irgend eine wahnsinnige Prin¬ zessin, die hier -- der Himmel erlöse mich nur bald aus dieser seltsamen Quaal und erhalte mir mein bis¬ chen Verstand! --
Herr Tyß ahnte nicht, daß alles, was bis jetzt ge¬ schehen, nur das Vorspiel des wunderlichsten Aben¬ theuers gewesen, und that eben deshalb unbewußt, sehr wohl daran, den Himmel im Voraus um die Erhal¬ tung seines Verstandes zu bitten.
Als das Paar die Treppe herabgekommen, wurde die Hausthüre von unsichtbaren Händen auf und, als Peregrinus mit der Dame hinausgetreten, eben so wieder zugeschlossen. Peregrinus merkte gar nicht darauf, denn viel zu sehr erstaunte er, als sich vor dem Hause auch nicht die mindeste Spur eines Wa¬ gens oder eines wartenden Dieners fand.
"Um des Himmelswillen," rief Peregrinus, "wo ist Ihr Wagen, Gnädigste?" -- "Wagen," erwiderte die Dame, "Wagen? -- was für ein Wa¬ gen? Glauben Sie, lieber Peregrinus, daß meine Ungeduld, meine Angst Sie zu finden, es mir erlaubt haben sollte, mich ganz ruhig hierher fahren zu las¬
Tyß,» dachte er bei ſich, das heißt, die Treppe hinab bis an den Wagen, der vor der Thüre hält und wo der Diener oder vielleicht eine ganze Dienerſchaft war¬ tet, denn am Ende iſt es irgend eine wahnſinnige Prin¬ zeſſin, die hier — der Himmel erlöſe mich nur bald aus dieſer ſeltſamen Quaal und erhalte mir mein bis¬ chen Verſtand! —
Herr Tyß ahnte nicht, daß alles, was bis jetzt ge¬ ſchehen, nur das Vorſpiel des wunderlichſten Aben¬ theuers geweſen, und that eben deshalb unbewußt, ſehr wohl daran, den Himmel im Voraus um die Erhal¬ tung ſeines Verſtandes zu bitten.
Als das Paar die Treppe herabgekommen, wurde die Hausthüre von unſichtbaren Händen auf und, als Peregrinus mit der Dame hinausgetreten, eben ſo wieder zugeſchloſſen. Peregrinus merkte gar nicht darauf, denn viel zu ſehr erſtaunte er, als ſich vor dem Hauſe auch nicht die mindeſte Spur eines Wa¬ gens oder eines wartenden Dieners fand.
»Um des Himmelswillen,» rief Peregrinus, »wo iſt Ihr Wagen, Gnädigſte?» — »Wagen,» erwiderte die Dame, »Wagen? — was für ein Wa¬ gen? Glauben Sie, lieber Peregrinus, daß meine Ungeduld, meine Angſt Sie zu finden, es mir erlaubt haben ſollte, mich ganz ruhig hierher fahren zu laſ¬
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Tyß,» dachte er bei ſich, das heißt, die Treppe hinab
bis an den Wagen, der vor der Thüre hält und wo
der Diener oder vielleicht eine ganze Dienerſchaft war¬
tet, denn am Ende iſt es irgend eine wahnſinnige Prin¬
zeſſin, die hier — der Himmel erlöſe mich nur bald
aus dieſer ſeltſamen Quaal und erhalte mir mein bis¬
chen Verſtand! —
Herr Tyß ahnte nicht, daß alles, was bis jetzt ge¬
ſchehen, nur das Vorſpiel des wunderlichſten Aben¬
theuers geweſen, und that eben deshalb unbewußt, ſehr
wohl daran, den Himmel im Voraus um die Erhal¬
tung ſeines Verſtandes zu bitten.
Als das Paar die Treppe herabgekommen, wurde
die Hausthüre von unſichtbaren Händen auf und, als
Peregrinus mit der Dame hinausgetreten, eben ſo
wieder zugeſchloſſen. Peregrinus merkte gar nicht
darauf, denn viel zu ſehr erſtaunte er, als ſich vor
dem Hauſe auch nicht die mindeſte Spur eines Wa¬
gens oder eines wartenden Dieners fand.
»Um des Himmelswillen,» rief Peregrinus,
»wo iſt Ihr Wagen, Gnädigſte?» — »Wagen,»
erwiderte die Dame, »Wagen? — was für ein Wa¬
gen? Glauben Sie, lieber Peregrinus, daß meine
Ungeduld, meine Angſt Sie zu finden, es mir erlaubt
haben ſollte, mich ganz ruhig hierher fahren zu laſ¬
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Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_floh_1822/42>, abgerufen am 16.07.2024.
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