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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.

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Seine Stimme überschlug sich, seine runden,
weissen Froschaugen waren ihm dick aus den
dunklen Höhlen gequollen.

Das Publicum, das die Bude dicht um¬
drängte, sperrte Nasen und Mäuler auf. Dieser
Mohr aus Pernambucco imponirte ihm!

Mit einem einzigen, furchtbaren Faustschlag,
der allen durch Mark und Bein fröstelte, hatte
er sich eben seine hohe, spitze Filzmütze, die
fingerdick mit Kreide bestrichen war, bis hinten
in das rothe, wulstige Genick runtergeschlagen
und begann nun den bisher noch unüber¬
troffenen, noch nie dagewesenen Kriegstanz
des Königs Murri-Tschidschi-Wauwau.

"Uhahihahu, uhahihahu, ptschau! Uhahihahu,
uhahihahu, ptschau!"

Seine dicken, runden Fäuste, die roth mit
Ochsenblut beschmiert waren, hieben wie
wüthend auf die grosse, himmelblaue Pauke
ein, die ihm an einem langen, gelben Leder¬
gurt vorn von den Schultern herab bis unten
grade mitten vor den Bauch baumelte, die
dünnen Bretter unter ihm krachten.

"Uhahihahu, uhahihahu, ptschau! Uhahihahu,
uhahihahu, ptschau!"

Seine Stimme überschlug sich, seine runden,
weissen Froschaugen waren ihm dick aus den
dunklen Höhlen gequollen.

Das Publicum, das die Bude dicht um¬
drängte, sperrte Nasen und Mäuler auf. Dieser
Mohr aus Pernambucco imponirte ihm!

Mit einem einzigen, furchtbaren Faustschlag,
der allen durch Mark und Bein fröstelte, hatte
er sich eben seine hohe, spitze Filzmütze, die
fingerdick mit Kreide bestrichen war, bis hinten
in das rothe, wulstige Genick runtergeschlagen
und begann nun den bisher noch unüber¬
troffenen, noch nie dagewesenen Kriegstanz
des Königs Murri-Tschidschi-Wauwau.

„Uhahihahú, uhahihahú, ptschau! Uhahihahú,
uhahihahú, ptschau!“

Seine dicken, runden Fäuste, die roth mit
Ochsenblut beschmiert waren, hieben wie
wüthend auf die grosse, himmelblaue Pauke
ein, die ihm an einem langen, gelben Leder¬
gurt vorn von den Schultern herab bis unten
grade mitten vor den Bauch baumelte, die
dünnen Bretter unter ihm krachten.

„Uhahihahú, uhahihahú, ptschau! Uhahihahú,
uhahihahú, ptschau!“

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[122/0126] Seine Stimme überschlug sich, seine runden, weissen Froschaugen waren ihm dick aus den dunklen Höhlen gequollen. Das Publicum, das die Bude dicht um¬ drängte, sperrte Nasen und Mäuler auf. Dieser Mohr aus Pernambucco imponirte ihm! Mit einem einzigen, furchtbaren Faustschlag, der allen durch Mark und Bein fröstelte, hatte er sich eben seine hohe, spitze Filzmütze, die fingerdick mit Kreide bestrichen war, bis hinten in das rothe, wulstige Genick runtergeschlagen und begann nun den bisher noch unüber¬ troffenen, noch nie dagewesenen Kriegstanz des Königs Murri-Tschidschi-Wauwau. „Uhahihahú, uhahihahú, ptschau! Uhahihahú, uhahihahú, ptschau!“ Seine dicken, runden Fäuste, die roth mit Ochsenblut beschmiert waren, hieben wie wüthend auf die grosse, himmelblaue Pauke ein, die ihm an einem langen, gelben Leder¬ gurt vorn von den Schultern herab bis unten grade mitten vor den Bauch baumelte, die dünnen Bretter unter ihm krachten. „Uhahihahú, uhahihahú, ptschau! Uhahihahú, uhahihahú, ptschau!“

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Zitationshilfe: Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/126>, abgerufen am 22.12.2024.