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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.

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Nachher kam die Seele der Eva in unsern Vater
Jsaak, und dieser zeugte, um auch sie von der Un-
reinigkeit des gottlosen Sammael zu säubern, den
Esau, der das Unreine hinwegnahm. Endlich ka-
men die Seelen des Adam und der Eva, völlig
geläutert, in unsern Vater Jakob, und nun war
es möglich, ganz untadelhafte, fleckenlose Kinder,
wie die Söhne Jsraels zu zeugen *)," die, wie wir
aus der Bibel wissen, Mörder, Räuber, Meinei-
dige, Blutschänder, Kornjuden, Traumdeuter und
fast ohne Ausnahme, die verworfensten Bösewichte
waren.

"Alle Seelen stehen, ehe sie in die Welt kom-
men, mit einem Leibe bekleidet und in derselben
Gestalt, in welcher sie hienieden erscheinen, vor dem
hochgelobten, heiligen Gott, der dann Leib und
Seele beschwört, daß sie nicht sündigen sollen. Da-
rum sagt auch der Psalmist: Deine Augen sahen
meinen Golem, d. i. meinen Leib, als ich vor dir
stand **)."

"Als der hochgelobte, heilige Gott den Men-
schen schuf, nahm er Erde von dem Ort, worauf
nachmals der Tempel erbauet ward, und daraus
schuf er ihn, und blies eine lebendige Seele in seine
Nase. Hierauf öffnete er die Thore des Paradie-
ses, führte ihn in die siebenzig heiligen Paläste,

*) Jalkut Rubeni und Nischmath Adam.
**) Jalkut Chadasch, Titel Neschamoth.
I. Bändchen. 18

Nachher kam die Seele der Eva in unſern Vater
Jſaak, und dieſer zeugte, um auch ſie von der Un-
reinigkeit des gottloſen Sammael zu ſaͤubern, den
Eſau, der das Unreine hinwegnahm. Endlich ka-
men die Seelen des Adam und der Eva, voͤllig
gelaͤutert, in unſern Vater Jakob, und nun war
es moͤglich, ganz untadelhafte, fleckenloſe Kinder,
wie die Soͤhne Jſraels zu zeugen *),« die, wie wir
aus der Bibel wiſſen, Moͤrder, Raͤuber, Meinei-
dige, Blutſchaͤnder, Kornjuden, Traumdeuter und
faſt ohne Ausnahme, die verworfenſten Boͤſewichte
waren.

»Alle Seelen ſtehen, ehe ſie in die Welt kom-
men, mit einem Leibe bekleidet und in derſelben
Geſtalt, in welcher ſie hienieden erſcheinen, vor dem
hochgelobten, heiligen Gott, der dann Leib und
Seele beſchwoͤrt, daß ſie nicht ſuͤndigen ſollen. Da-
rum ſagt auch der Pſalmiſt: Deine Augen ſahen
meinen Golem, d. i. meinen Leib, als ich vor dir
ſtand **)

»Als der hochgelobte, heilige Gott den Men-
ſchen ſchuf, nahm er Erde von dem Ort, worauf
nachmals der Tempel erbauet ward, und daraus
ſchuf er ihn, und blies eine lebendige Seele in ſeine
Naſe. Hierauf oͤffnete er die Thore des Paradie-
ſes, fuͤhrte ihn in die ſiebenzig heiligen Palaͤſte,

*) Jalkut Rubeni und Niſchmath Adam.
**) Jalkut Chadaſch, Titel Neſchamoth.
I. Baͤndchen. 18
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[177/0211] Nachher kam die Seele der Eva in unſern Vater Jſaak, und dieſer zeugte, um auch ſie von der Un- reinigkeit des gottloſen Sammael zu ſaͤubern, den Eſau, der das Unreine hinwegnahm. Endlich ka- men die Seelen des Adam und der Eva, voͤllig gelaͤutert, in unſern Vater Jakob, und nun war es moͤglich, ganz untadelhafte, fleckenloſe Kinder, wie die Soͤhne Jſraels zu zeugen *),« die, wie wir aus der Bibel wiſſen, Moͤrder, Raͤuber, Meinei- dige, Blutſchaͤnder, Kornjuden, Traumdeuter und faſt ohne Ausnahme, die verworfenſten Boͤſewichte waren. »Alle Seelen ſtehen, ehe ſie in die Welt kom- men, mit einem Leibe bekleidet und in derſelben Geſtalt, in welcher ſie hienieden erſcheinen, vor dem hochgelobten, heiligen Gott, der dann Leib und Seele beſchwoͤrt, daß ſie nicht ſuͤndigen ſollen. Da- rum ſagt auch der Pſalmiſt: Deine Augen ſahen meinen Golem, d. i. meinen Leib, als ich vor dir ſtand **).« »Als der hochgelobte, heilige Gott den Men- ſchen ſchuf, nahm er Erde von dem Ort, worauf nachmals der Tempel erbauet ward, und daraus ſchuf er ihn, und blies eine lebendige Seele in ſeine Naſe. Hierauf oͤffnete er die Thore des Paradie- ſes, fuͤhrte ihn in die ſiebenzig heiligen Palaͤſte, *) Jalkut Rubeni und Niſchmath Adam. **) Jalkut Chadaſch, Titel Neſchamoth. I. Baͤndchen. 18

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Zitationshilfe: Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule01_1822/211>, abgerufen am 23.11.2024.