dieser Ansicht bin ich nicht allein treugeblieben, sondern, was ich damals ins Treffen führte, daß nur eine durchgreifende Umgestaltung der Mädchenerziehung, ihre Erziehung zu einem Be- rufe und ernster Arbeit, , der materiellen und geistigen Frauennot von Grund aus abhelfen kann, das ist heute von der gesamten Frauenbe- wegung anerkannt, und für die Durchführung dieser Umgestaltung sind wir Helene Lange in erster Reihe zu Dank verpflichtet.
Jn den gebildeten Kreisen der Nation hat sich heute der Gedanke, daß die Mädchen zu ernster Arbeit erzogen werden müssen, durchgesetzt, und wir sehen Hochschulen, Universitäten, soziale Schulen von einer Schar junger, strebender, von Jdealen und ernstem Wollen erfüllter Mädchen und Frauen gefüllt. Wir sehen, daß die Frauen nach Absolvierung ihrer Studien, je nach Anlage und materiellen Möglichkeiten einen Beruf in ernster und sozialer Weise ausüben - wie z. B. ver- schiedene Ärztinnen, die sich der armen Kranken in großmütigster Weise annehmen - oder sich ganz und gar in den Dienst der öffentlichen Wohlfahrt stellen, als Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von Wohlfahrtsanstalten, als Organisatorinnen und Anregerinnen neuer Jdeen. Jn den unbemittelten Kreisen ist die Berufsergreifung der Mädchen ganz und gar an der Tagesordnung, hier gilt es, sie
dieser Ansicht bin ich nicht allein treugeblieben, sondern, was ich damals ins Treffen führte, daß nur eine durchgreifende Umgestaltung der Mädchenerziehung, ihre Erziehung zu einem Be- rufe und ernster Arbeit, , der materiellen und geistigen Frauennot von Grund aus abhelfen kann, das ist heute von der gesamten Frauenbe- wegung anerkannt, und für die Durchführung dieser Umgestaltung sind wir Helene Lange in erster Reihe zu Dank verpflichtet.
Jn den gebildeten Kreisen der Nation hat sich heute der Gedanke, daß die Mädchen zu ernster Arbeit erzogen werden müssen, durchgesetzt, und wir sehen Hochschulen, Universitäten, soziale Schulen von einer Schar junger, strebender, von Jdealen und ernstem Wollen erfüllter Mädchen und Frauen gefüllt. Wir sehen, daß die Frauen nach Absolvierung ihrer Studien, je nach Anlage und materiellen Möglichkeiten einen Beruf in ernster und sozialer Weise ausüben – wie z. B. ver- schiedene Ärztinnen, die sich der armen Kranken in großmütigster Weise annehmen – oder sich ganz und gar in den Dienst der öffentlichen Wohlfahrt stellen, als Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von Wohlfahrtsanstalten, als Organisatorinnen und Anregerinnen neuer Jdeen. Jn den unbemittelten Kreisen ist die Berufsergreifung der Mädchen ganz und gar an der Tagesordnung, hier gilt es, sie
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dieser Ansicht bin ich nicht allein treugeblieben,
sondern, was ich damals ins Treffen führte, daß
nur eine durchgreifende Umgestaltung der
Mädchenerziehung, ihre Erziehung zu einem Be-
rufe und ernster Arbeit, , der materiellen und
geistigen Frauennot von Grund aus abhelfen
kann, das ist heute von der gesamten Frauenbe-
wegung anerkannt, und für die Durchführung
dieser Umgestaltung sind wir Helene Lange in
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Jn den gebildeten Kreisen der Nation hat
sich heute der Gedanke, daß die Mädchen zu ernster
Arbeit erzogen werden müssen, durchgesetzt, und
wir sehen Hochschulen, Universitäten, soziale
Schulen von einer Schar junger, strebender, von
Jdealen und ernstem Wollen erfüllter Mädchen und
Frauen gefüllt. Wir sehen, daß die Frauen nach
Absolvierung ihrer Studien, je nach Anlage und
materiellen Möglichkeiten einen Beruf in ernster
und sozialer Weise ausüben – wie z. B. ver-
schiedene Ärztinnen, die sich der armen Kranken
in großmütigster Weise annehmen – oder sich ganz
und gar in den Dienst der öffentlichen Wohlfahrt
stellen, als Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von
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Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ichenhaeuser_frauenziele_1913/164>, abgerufen am 21.11.2024.
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