der Gemeinde zur Verfügung stehen, vergrößert. Da ferner die Lebenskreise, die Erfahrungen, Jn- teressen und Anschauungen der Frauen von denen der Männer in vieler Hinsicht verschieden sind, so würde der Gemeindeverwaltung auch eine größere Summe von Erfahrung, von Kenntnis der Zu- stände und praktischer Einsicht zu Gebote stehen, wenn Frauen in ihrem Kreise mitrieten und mit- wirkten. Jnsbesondere werden die Frauen auf folgenden Gebieten des kommunalen Lebens von Nutzen sein: 1. in der Armen- und Waisenpflege, wo sie sich als praktische Mitarbeiterinnen schon längst bewährt haben, werden sie die Erfahrungen des Mannes noch vielseitiger ergänzen, wenn sie auch bei der Gestaltung des Pflegegeldes mit zu be- stimmen haben. 2. Jn der Schulverwaltung er- scheinen sie als die natürliche Vertretung des ganzen Mädchenschulwesens. 3. Jn der kom- munalen Wohnungspflege würden sie die Kenntnisse und Erfahrungen ihres eigensten häuslichen Lebenskreises dem Dienst der Gemeinde nutzbar machen. 4. Jn vielen Zweigen des Sanitätswesens (Säugling- und Wöchnerinnenfürsorge, Hebammen- wesen usw.) würden sie größere Sachkenntnis be- sitzen als die Männer."
Aus diesen Gründen, und weil die Frauen sich besonders befähigt für diese Arbeit gezeigt haben, hat sie sich verhältnismäßig rasch eingebürgert.
der Gemeinde zur Verfügung stehen, vergrößert. Da ferner die Lebenskreise, die Erfahrungen, Jn- teressen und Anschauungen der Frauen von denen der Männer in vieler Hinsicht verschieden sind, so würde der Gemeindeverwaltung auch eine größere Summe von Erfahrung, von Kenntnis der Zu- stände und praktischer Einsicht zu Gebote stehen, wenn Frauen in ihrem Kreise mitrieten und mit- wirkten. Jnsbesondere werden die Frauen auf folgenden Gebieten des kommunalen Lebens von Nutzen sein: 1. in der Armen- und Waisenpflege, wo sie sich als praktische Mitarbeiterinnen schon längst bewährt haben, werden sie die Erfahrungen des Mannes noch vielseitiger ergänzen, wenn sie auch bei der Gestaltung des Pflegegeldes mit zu be- stimmen haben. 2. Jn der Schulverwaltung er- scheinen sie als die natürliche Vertretung des ganzen Mädchenschulwesens. 3. Jn der kom- munalen Wohnungspflege würden sie die Kenntnisse und Erfahrungen ihres eigensten häuslichen Lebenskreises dem Dienst der Gemeinde nutzbar machen. 4. Jn vielen Zweigen des Sanitätswesens (Säugling- und Wöchnerinnenfürsorge, Hebammen- wesen usw.) würden sie größere Sachkenntnis be- sitzen als die Männer.“
Aus diesen Gründen, und weil die Frauen sich besonders befähigt für diese Arbeit gezeigt haben, hat sie sich verhältnismäßig rasch eingebürgert.
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der Gemeinde zur Verfügung stehen, vergrößert.
Da ferner die Lebenskreise, die Erfahrungen, Jn-
teressen und Anschauungen der Frauen von denen
der Männer in vieler Hinsicht verschieden sind, so
würde der Gemeindeverwaltung auch eine größere
Summe von Erfahrung, von Kenntnis der Zu-
stände und praktischer Einsicht zu Gebote stehen,
wenn Frauen in ihrem Kreise mitrieten und mit-
wirkten. Jnsbesondere werden die Frauen auf
folgenden Gebieten des kommunalen Lebens von
Nutzen sein: 1. in der Armen- und Waisenpflege,
wo sie sich als praktische Mitarbeiterinnen schon
längst bewährt haben, werden sie die Erfahrungen
des Mannes noch vielseitiger ergänzen, wenn sie
auch bei der Gestaltung des Pflegegeldes mit zu be-
stimmen haben. 2. Jn der Schulverwaltung er-
scheinen sie als die natürliche Vertretung des
ganzen Mädchenschulwesens. 3. Jn der kom-
munalen Wohnungspflege würden sie die Kenntnisse
und Erfahrungen ihres eigensten häuslichen
Lebenskreises dem Dienst der Gemeinde nutzbar
machen. 4. Jn vielen Zweigen des Sanitätswesens
(Säugling- und Wöchnerinnenfürsorge, Hebammen-
wesen usw.) würden sie größere Sachkenntnis be-
sitzen als die Männer.“
Aus diesen Gründen, und weil die Frauen sich
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Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ichenhaeuser_frauenziele_1913/312>, abgerufen am 22.11.2024.
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