an vorbey oder hinterher zu schleichen: da doch nichts wehre, sich hinein zu lagern in diese Herrlichkeit ganze Tage lang, sich an- zukleiden über und über mit dieser Pracht Gottes, zu genießen das seinige, den weiten offenen Himmel, und die große offene Erde.
Ich raffte mich zusammen, und zog hin- aus in den vollen Sonnenglanz, wandelte, und nahm Besitz von Acker, Wiese, Bach, Wald und Strohm, Höhe und Tiefe, Him- mel und Erde. Und als ich nun an den Hügel, mein Ziel, gelangte, hinankletterte, endlich droben stand und weit umherschaute; da hüpfte in meinem Blut, pochte in meiner Brust, trotzte in meinem Gebein, und schau- derte in meinem Haar, jauchzte, klang und sang in allen meinen Nerven, Liebe, Lust und Macht zu leben.
an vorbey oder hinterher zu ſchleichen: da doch nichts wehre, ſich hinein zu lagern in dieſe Herrlichkeit ganze Tage lang, ſich an- zukleiden uͤber und uͤber mit dieſer Pracht Gottes, zu genießen das ſeinige, den weiten offenen Himmel, und die große offene Erde.
Ich raffte mich zuſammen, und zog hin- aus in den vollen Sonnenglanz, wandelte, und nahm Beſitz von Acker, Wieſe, Bach, Wald und Strohm, Hoͤhe und Tiefe, Him- mel und Erde. Und als ich nun an den Huͤgel, mein Ziel, gelangte, hinankletterte, endlich droben ſtand und weit umherſchaute; da huͤpfte in meinem Blut, pochte in meiner Bruſt, trotzte in meinem Gebein, und ſchau- derte in meinem Haar, jauchzte, klang und ſang in allen meinen Nerven, Liebe, Luſt und Macht zu leben.
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an vorbey oder hinterher zu ſchleichen: da
doch nichts wehre, ſich hinein zu lagern in
dieſe Herrlichkeit ganze Tage lang, ſich an-
zukleiden uͤber und uͤber mit dieſer Pracht
Gottes, zu genießen das ſeinige, den weiten
offenen Himmel, und die große offene Erde.
Ich raffte mich zuſammen, und zog hin-
aus in den vollen Sonnenglanz, wandelte,
und nahm Beſitz von Acker, Wieſe, Bach,
Wald und Strohm, Hoͤhe und Tiefe, Him-
mel und Erde. Und als ich nun an den Huͤgel,
mein Ziel, gelangte, hinankletterte, endlich
droben ſtand und weit umherſchaute; da
huͤpfte in meinem Blut, pochte in meiner
Bruſt, trotzte in meinem Gebein, und ſchau-
derte in meinem Haar, jauchzte, klang und
ſang in allen meinen Nerven, Liebe, Luſt
und Macht zu leben.
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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/65>, abgerufen am 21.11.2024.
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