Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810.Heu trocknen, daß es Schade, daß sie so bald Auch keine Denksteine und öffentliche Erin¬ 5. Bücher. Liebe ist der Geist des Urchristenthums, und mer
Heu trocknen, daß es Schade, daß ſie ſo bald Auch keine Denkſteine und öffentliche Erin¬ 5. Buͤcher. Liebe iſt der Geiſt des Urchriſtenthums, und mer
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Heu trocknen, daß es Schade, daß ſie ſo bald
geſtorben.″
Auch keine Denkſteine und öffentliche Erin¬
nerungsmähler ohne Erlaubniß, und dieſe nicht
ohne vorherige Unterſuchung. Nicht deſſen Grab
werde bezeichnet, der weiter nichts als den Stein¬
metz bezahlen kann. Jmmerhin ſterbe der Na¬
me mit dem, der ihn im Leben durch Thaten
zu verewigen verſäumte. Wer nicht Körner
nur Spreu ärntet, wie will der klagen und
wundern wenn ſie der Windhauch verweht?
Wie will der Menſchling ein Nachleben ergau¬
nern, der im Erdendaſein nur ſein liebes Jch
bezweckte? „Das Gedächtniß der Gerechten
bleibet im Segen, aber der Gottloſen Name
wird verweſen.″ (Salomo Spr. 10. V. 7.)
5. Buͤcher.
Liebe iſt der Geiſt des Urchriſtenthums, und
Liebe trennt nicht, Liebe vereinigt. Muß denn
die alte Scheidewand der Hauptbekenntniſſe im¬
mer
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Zitationshilfe: | Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/174>, abgerufen am 16.07.2024. |