Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.Ihnen, daß Sie niemals Langweile, Kopfschmerz etc. und Blumen[323] 337. An Wagner. [Kopie][Schwarzenbach, 27. Aug. 1790]5Endlich lass' ich aus meinem Bücherkarzer und Zwinger etc. wieder 338. An die Brüder (?) Otto.15 [Kopie][Schwarzenbach, 20. Sept. 1790. Montag]Le [21?] j'aurai le plaisir de voir et de completter la Ligue 339. An A. G. von Spangenberg in Venzka. [Kopie][Schwarzenbach, 21. Sept. 1790. Dienstag]So freigebig Sie mit allem was Sie haben sind: so wenig sind 20*
Ihnen, daß Sie niemals Langweile, Kopfſchmerz ꝛc. und Blumen[323] 337. An Wagner. [Kopie][Schwarzenbach, 27. Aug. 1790]5Endlich laſſ’ ich aus meinem Bücherkarzer und Zwinger ꝛc. wieder 338. An die Brüder (?) Otto.15 [Kopie][Schwarzenbach, 20. Sept. 1790. Montag]Le [21?] j’aurai le plaisir de voir et de completter la Ligue 339. An A. G. von Spangenberg in Venzka. [Kopie][Schwarzenbach, 21. Sept. 1790. Dienstag]So freigebig Sie mit allem was Sie haben ſind: ſo wenig ſind 20*
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Ihnen, daß Sie niemals Langweile, Kopfſchmerz ꝛc. und Blumen
haben, denn die lezteren gehören mir, Ihrem Freund, und die Übrigen
Ihren Feinden.
[323]
337. An Wagner.
[Schwarzenbach, 27. Aug. 1790] 5
Endlich laſſ’ ich aus meinem Bücherkarzer und Zwinger ꝛc. wieder
los. Da ich ihn nicht zum Nach- oder Durchblättern ſondern [zum]
Durchleſen [entlieh]: ſo las ich ſo lange daran als der Rathsphalanx
nicht daran lieſet. — Wenn Sie Burgermeiſter würden (welches ich
nicht zu Ihrer, ſondern des Raths Ehre wünſche): ſo ſtiften Sie, um 10
den Widerſpruch volſtändig zu machen, Ihren Vol[taire] ins Raths-
bibliothekgen. Vor der Inhaftierung — that die Bitte ſo oft ver-
geblich, daß ich den geſtorbnen Bayle eher zu ſehen hofte als den
gedrukten.
338. An die Brüder (?) Otto. 15
[Schwarzenbach, 20. Sept. 1790. Montag]
Le [21?] j’aurai le plaisir de voir et de completter la Ligue
lisante, aimante et riante — je m’annonce pour vous trouver et les
livres que je veux emporter en vous remettant les lüs [!]. La lune
illumine ce papier, mais demain je verrai les soleils dont elle 20
emprunte les rayons.
339. An A. G. von Spangenberg in Venzka.
[Schwarzenbach, 21. Sept. 1790. Dienstag]
So freigebig Sie mit allem was Sie haben ſind: ſo wenig ſind
Sies mit Ihren Briefen und Sie ſind ein wahrer Harpagon damit; 25
ich mus mit 10 von meinen Einen von Ihren abkaufen, welches nicht
chriſtlich iſt. Daher ſuch’ und ſeh’ ich ſtat der Briefe den Briefſteller —
und zwar ſchon wieder den 26 Sept. um 6 Uhr 1790. — Im Grunde
komm’ ich ohnehin ſelten zu Ihnen: denn Sie müſſen nur bedenken
und zuſammenrechnen, wie oft ich meinen Wünſchen die Venzkaer 30
Himmelsfarth [!] abſchlage und wie oft ich mich, beim Streit meiner
Neigung und der Schiklichkeit, für die leztere erkläre. Da die ſchöne
Natur und d[ie] Schäff[erin] uns zugleich ꝛc. Macht der Himmel
durch Waſſer meine Hofnung zu Waſſer: ſo ſchieb’ ich mein Ver-
gnügen und Ihre Beläſtigung nur auf. 35
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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