Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.143. An Helene Köhler. [Hof, Juli (?) 1795]Hier send' ich Ihnen den Regenschirm -- und meinen Dank für Ihr gehors. Freund10 Richter 144. An Christian Otto. [Hof, 25. Juli 1795]Hier hast du unsern Landschafts- und Ruinenmaler. -- Fället dir [97]145. An Christian Otto. [Hof, 27. Juli 1795]Amöne hat die Bitte und Frage an mich geschikt, ob wir heute nicht 146. An Joh. Gottlieb Münch in Bayreuth. [Kopie][Hof, 28. Juli 1795]Auf dieses Visittenblat von Brief kan ich nichts sezen als das Ver-25 147. An Christian Otto.30 [Hof, 29. Juli 1795]Vermerk' es nicht übel, daß ich dich -- da ich nichts um mich habe als 143. An Helene Köhler. [Hof, Juli (?) 1795]Hier ſend’ ich Ihnen den Regenſchirm — und meinen Dank für Ihr gehorſ. Freund10 Richter 144. An Chriſtian Otto. [Hof, 25. Juli 1795]Hier haſt du unſern Landſchafts- und Ruinenmaler. — Fället dir [97]145. An Chriſtian Otto. [Hof, 27. Juli 1795]Amöne hat die Bitte und Frage an mich geſchikt, ob wir heute nicht 146. An Joh. Gottlieb Münch in Bayreuth. [Kopie][Hof, 28. Juli 1795]Auf dieſes Viſittenblat von Brief kan ich nichts ſezen als das Ver-25 147. An Chriſtian Otto.30 [Hof, 29. Juli 1795]Vermerk’ es nicht übel, daß ich dich — da ich nichts um mich habe als <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0113" n="102"/> <div type="letter" n="1"> <head>143. An <hi rendition="#g">Helene Köhler.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, Juli (?) 1795]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier ſend’ ich Ihnen den Regenſchirm — und meinen Dank für<lb/> ihn wie für Ihren Arm, an dem geſtern mein Kopfweh vergieng — und<lb/> den 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Theil des Heſperus, nicht damit Sie den erſten ſchneller<lb n="5"/> ſchicken, ſondern damit Sie den andern ſogleich wie eine Nebenſtube<lb/> an der Hand haben. Ich werde Ihnen eben ſo ſehr danken, wenn Sie<lb/> ſie leſen, als wenn Sie mir etwas darüber ſchreiben.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> gehorſ. Freund<lb n="10"/> Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>144. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 25. Juli 1795]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier haſt du unſern Landſchafts- und Ruinenmaler. — Fället dir<lb/> heute Wieland Daniſchmende in die Hände: ſo liefer’ ihn in meine.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd2_97">[97]</ref></note>145. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 27. Juli 1795]</hi> </dateline><lb/> <p>Amöne hat die Bitte und Frage an mich geſchikt, ob wir heute nicht<lb/> hinunterwolten. — Ich übermache dir ſie hiemit, damit ich ihr ent-<lb/> weder die Antwort oder wieder die Frage zuſchicke, ob ſie nicht herauf-<lb n="20"/> wil. — Damit du den Reſt des Papiers nicht zu einem venerierlichen<lb/> Briefgen verwendeſt: ſo ſchreib’ ichs mit dieſer Bemerkung eben vol.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>146. An <hi rendition="#g">Joh. Gottlieb Münch in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 28. Juli 1795]</hi> </dateline><lb/> <p>Auf dieſes Viſittenblat von Brief kan ich nichts ſezen als das Ver-<lb n="25"/> ſprechen eines Briefs, da der Jahrmarkt und der Wagen mir die Zeit<lb/> nimt. — daß Sie mehr Bücher verleihen als leſen, weil man ſelten ſo<lb/> viel geiſtige Geſundheit aus ihnen holt als man ihnen körperliche auf-<lb/> opfert.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>147. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 29. Juli 1795]</hi> </dateline><lb/> <p>Vermerk’ es nicht übel, daß ich dich — da ich nichts um mich habe als<lb/> Schulbücher — um Drukſachen anflehe, etwan um den Amadis oder<lb/> um den lezten Theil von Thümmel, — was dir zuerſt in die Hände fället.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [102/0113]
143. An Helene Köhler.
[Hof, Juli (?) 1795]
Hier ſend’ ich Ihnen den Regenſchirm — und meinen Dank für
ihn wie für Ihren Arm, an dem geſtern mein Kopfweh vergieng — und
den 2ten Theil des Heſperus, nicht damit Sie den erſten ſchneller 5
ſchicken, ſondern damit Sie den andern ſogleich wie eine Nebenſtube
an der Hand haben. Ich werde Ihnen eben ſo ſehr danken, wenn Sie
ſie leſen, als wenn Sie mir etwas darüber ſchreiben.
Ihr
gehorſ. Freund 10
Richter
144. An Chriſtian Otto.
[Hof, 25. Juli 1795]
Hier haſt du unſern Landſchafts- und Ruinenmaler. — Fället dir
heute Wieland Daniſchmende in die Hände: ſo liefer’ ihn in meine. 15
145. An Chriſtian Otto.
[Hof, 27. Juli 1795]
Amöne hat die Bitte und Frage an mich geſchikt, ob wir heute nicht
hinunterwolten. — Ich übermache dir ſie hiemit, damit ich ihr ent-
weder die Antwort oder wieder die Frage zuſchicke, ob ſie nicht herauf- 20
wil. — Damit du den Reſt des Papiers nicht zu einem venerierlichen
Briefgen verwendeſt: ſo ſchreib’ ichs mit dieſer Bemerkung eben vol.
146. An Joh. Gottlieb Münch in Bayreuth.
[Hof, 28. Juli 1795]
Auf dieſes Viſittenblat von Brief kan ich nichts ſezen als das Ver- 25
ſprechen eines Briefs, da der Jahrmarkt und der Wagen mir die Zeit
nimt. — daß Sie mehr Bücher verleihen als leſen, weil man ſelten ſo
viel geiſtige Geſundheit aus ihnen holt als man ihnen körperliche auf-
opfert.
147. An Chriſtian Otto. 30
[Hof, 29. Juli 1795]
Vermerk’ es nicht übel, daß ich dich — da ich nichts um mich habe als
Schulbücher — um Drukſachen anflehe, etwan um den Amadis oder
um den lezten Theil von Thümmel, — was dir zuerſt in die Hände fället.
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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