Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.wahrscheinlich die 50 Abdrücke, wovon hier der erste geschrieben 34. An Emanuel in Bayreuth. [Gedrucktes Kärtchen]5Der Legations-Rath [Rückseite]d. 22 Nov. 1800.[25]15 Lieber Emanuel! Auf dieser Karte ist so viel Inhalt wie im längsten *35. An Christian Otto in Bayreuth. [Auf einem Verlobungskärtchen][Berlin, 22. Nov. 1800]Lieber Otto! Tandem felix lies der edle Tessin auf sein Grab sezen; 36. An Karoline Mayer. [Berlin, 23. Nov. 1800. Sonntag]Guten Morgen, Verbundne! Hier ist unser Logenbillet für das30 wahrſcheinlich die 50 Abdrücke, wovon hier der erſte geſchrieben 34. An Emanuel in Bayreuth. [Gedrucktes Kärtchen]5Der Legations-Rath [Rückſeite]d. 22 Nov. 1800.[25]15 Lieber Emanuel! Auf dieſer Karte iſt ſo viel Inhalt wie im längſten *35. An Chriſtian Otto in Bayreuth. [Auf einem Verlobungskärtchen][Berlin, 22. Nov. 1800]Lieber Otto! Tandem felix lies der edle Teſſin auf ſein Grab ſezen; 36. An Karoline Mayer. [Berlin, 23. Nov. 1800. Sonntag]Guten Morgen, Verbundne! Hier iſt unſer Logenbillet für das30 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0027" n="21"/><hi rendition="#g">wahrſ</hi>cheinlich die 50 Abdrücke, wovon hier der erſte geſchrieben<lb/> folgt, fertig. 7) Komm’ ich morgen mit dem Wagen um 6½ Uhr und<lb/> hole dich ab. Bitte und grüſſe unſern Vater. — <hi rendition="#aq">Adio, cara, carissima</hi>!</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>34. An <hi rendition="#g">Emanuel in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Gedrucktes Kärtchen]</note> <lb n="5"/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Der Legations-Rath<lb/><hi rendition="#g">Jean Paul Friedrich Richter</hi><lb/> meldet<lb/><hi rendition="#g">seine Verlobung</hi><lb/> mit<lb n="10"/> <hi rendition="#g">der zweiten Tochter</hi> [<hi rendition="#i">eigh.:</hi>] Caroline<lb/> des<lb/> Herrn Geheimen Ober-Tribunals-Rath<lb/><hi rendition="#g">Mayer.</hi></hi> </hi> </p><lb/> <div> <note type="editorial">[Rückſeite]</note> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">d. 22 Nov.</hi> 1800.</hi> </dateline> <note place="right"> <ref target="1922_Bd4_25">[25]</ref> </note> <lb n="15"/> <p>Lieber Emanuel! Auf dieſer Karte iſt ſo viel Inhalt wie im längſten<lb/> Brief. Das Schikſal giebt mir endlich das, um was ich ſo lange<lb/> herumirte. Jezt fehlet mir nichts wie eine Stadt; wozu ich Sie mir<lb/> die wohlfeilſte, gebildeteſte, beſte in der Gegend und im Bier, vorzu-<lb/> ſchlagen bitte. Leben Sie wohl.<lb n="20"/> </p> </div> </div> <div type="letter" n="1"> <head>*35. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Auf einem Verlobungskärtchen]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 22. Nov. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Lieber Otto! <hi rendition="#aq">Tandem felix</hi> lies der edle Teſſin auf ſein Grab ſezen;<lb/> ich ſez’ es ein wenig früher — hieher auf dieſe Karte, zu welcher die<lb/> Lettern ſchon vor 3 Wochen vom Schikſal gegoſſen wurden. Ich hätte<lb n="25"/> dir viel von meiner Karoline — ſo heiſſet ſie — zu erzählen — und<lb/> das nächſte mal geſchiehts auch. <hi rendition="#aq">Adio.</hi> Der blühende Bräutigam.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>36. An <hi rendition="#g">Karoline Mayer.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 23. Nov. 1800. Sonntag]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Verbundne! Hier iſt unſer Logenbillet für das<lb n="30"/> ſchöne Melodrama unſers Lebens. 16 nahm ich mir für einige Freunde,<lb/> denen ich ſie ſelber gebe; hier iſt das Verzeichnis der andern, weil es<lb/> der Vater ſo wil. Drücke ihn dankend in meinem Namen ans Herz. —<lb/> Ich freue mich auf 6¾ Uhr und auf den goldnen Abend. Antworte!</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [21/0027]
wahrſcheinlich die 50 Abdrücke, wovon hier der erſte geſchrieben
folgt, fertig. 7) Komm’ ich morgen mit dem Wagen um 6½ Uhr und
hole dich ab. Bitte und grüſſe unſern Vater. — Adio, cara, carissima!
34. An Emanuel in Bayreuth.
5
Der Legations-Rath
Jean Paul Friedrich Richter
meldet
seine Verlobung
mit 10
der zweiten Tochter [eigh.:] Caroline
des
Herrn Geheimen Ober-Tribunals-Rath
Mayer.
d. 22 Nov. 1800. 15
Lieber Emanuel! Auf dieſer Karte iſt ſo viel Inhalt wie im längſten
Brief. Das Schikſal giebt mir endlich das, um was ich ſo lange
herumirte. Jezt fehlet mir nichts wie eine Stadt; wozu ich Sie mir
die wohlfeilſte, gebildeteſte, beſte in der Gegend und im Bier, vorzu-
ſchlagen bitte. Leben Sie wohl. 20
*35. An Chriſtian Otto in Bayreuth.
[Berlin, 22. Nov. 1800]
Lieber Otto! Tandem felix lies der edle Teſſin auf ſein Grab ſezen;
ich ſez’ es ein wenig früher — hieher auf dieſe Karte, zu welcher die
Lettern ſchon vor 3 Wochen vom Schikſal gegoſſen wurden. Ich hätte 25
dir viel von meiner Karoline — ſo heiſſet ſie — zu erzählen — und
das nächſte mal geſchiehts auch. Adio. Der blühende Bräutigam.
36. An Karoline Mayer.
[Berlin, 23. Nov. 1800. Sonntag]
Guten Morgen, Verbundne! Hier iſt unſer Logenbillet für das 30
ſchöne Melodrama unſers Lebens. 16 nahm ich mir für einige Freunde,
denen ich ſie ſelber gebe; hier iſt das Verzeichnis der andern, weil es
der Vater ſo wil. Drücke ihn dankend in meinem Namen ans Herz. —
Ich freue mich auf 6¾ Uhr und auf den goldnen Abend. Antworte!
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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