Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.mehr die Empfindungen daraus schöpft und nährt -- welche gerade 38. An Otto. [Bayreuth, 27. Nov. 1804]Höre doch, Alter! Die Kollekte ist fertig. Sie kann nicht schnell Legazions Rath R. 39. An Henriette Mayer, geb. Cesar, in Berlin. [Bayreuth, 1. Dez. 1804]15-- Meine Bitte um so viel von Ihrem Namen für meine kleine 40. An Perthes. [Bayreuth, 3. Dez. 1804]20Gewöhnlich setz' ich dem Verleger die Bogenzahl stärker an als ich 41. An Emanuel. [Bayreuth, 5. Dez. 1804]Guten Morgen für den guten Morgen, den ein Paar arme Teufel25 42. An Karoline von Berg in Berlin.30 Bayreuth d. 8 Dec. 1804Verehrteste! Oerter trennen, Zeiten trennen; wenn nun gar beide mehr die Empfindungen daraus ſchöpft und nährt — welche gerade 38. An Otto. [Bayreuth, 27. Nov. 1804]Höre doch, Alter! Die Kollekte iſt fertig. Sie kann nicht ſchnell Legazions Rath R. 39. An Henriette Mayer, geb. Céſar, in Berlin. [Bayreuth, 1. Dez. 1804]15— Meine Bitte um ſo viel von Ihrem Namen für meine kleine 40. An Perthes. [Bayreuth, 3. Dez. 1804]20Gewöhnlich ſetz’ ich dem Verleger die Bogenzahl ſtärker an als ich 41. An Emanuel. [Bayreuth, 5. Dez. 1804]Guten Morgen für den guten Morgen, den ein Paar arme Teufel25 42. An Karoline von Berg in Berlin.30 Bayreuth d. 8 Dec. 1804Verehrteſte! Oerter trennen, Zeiten trennen; wenn nun gar beide <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0021" n="13"/> mehr die Empfindungen daraus ſchöpft und nährt — welche gerade<lb/> ſo wol in ihnen als im weiblichen Herz am ſtärkſten herrſchen —<lb/> als das feſte Handeln nach Einem Grundſatz — (großjährige Jahre)<lb/> und zwar nicht aus Liebe für irgend einen Menſchen (ſonſt handelt<lb/> wieder Empfindung). — Ich nahm Ihr offnes Herz wieder in ein<lb n="5"/> offnes auf.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>38. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 27. Nov. 1804]</hi> </dateline><lb/> <p>Höre doch, Alter! Die Kollekte iſt fertig. Sie kann nicht ſchnell<lb/> genug vertheilt werden unter das Elend. Da ich aber mit <hi rendition="#aq">Voeldern-<lb n="10"/> dorf</hi> heute erſt ſprechen und ihn zu Rathe und zur Austheilung ziehen<lb/> muß: wenn find’ ich ihn denn <hi rendition="#g">heute</hi> ſo, daß er noch <hi rendition="#g">heute</hi> dabei ſteht?</p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Legazions Rath R.</hi> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>39. An <hi rendition="#g">Henriette Mayer, geb. C<hi rendition="#aq">é</hi>ſar, in Berlin.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 1. Dez. 1804]</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>— Meine Bitte um ſo viel von Ihrem Namen für meine kleine<lb/><hi rendition="#aq">Anonyma</hi> als Ihnen die Ehe noch übrig gelaſſen — Jedes von Ihnen<lb/> beiden erfülle meinen Wunſch für das andere.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>40. An <hi rendition="#g">Perthes.</hi></head><lb/> <byline>[Kopie]</byline> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 3. Dez. 1804]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Gewöhnlich ſetz’ ich dem Verleger die Bogenzahl ſtärker an als ich<lb/> ſie vorausſehe; und doch wird ſie nachher ſtärker als ich ſie angeſetzt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>41. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 5. Dez. 1804]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen für den guten Morgen, den ein Paar arme Teufel<lb n="25"/> mehr erleben werden. Ich danke herzlich, Alter Lieber. Warum ſoll<lb/> man nicht mit allen ſtreiten, da man ja mit ſich jeden Tag ſtreitet,<lb/> d. h. ſtets ein anderer wird und folglich iſt bei dem wachſenden<lb/> Menſchen jede Minute die Gegnerinn der vorigen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>42. An <hi rendition="#g">Karoline von Berg in Berlin.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 8 Dec.</hi> 1804</hi> </dateline><lb/> <p>Verehrteſte! Oerter trennen, Zeiten trennen; wenn nun gar beide<lb/> zuſammen wirken: ſo iſts ein wahres Wunder, wenn die Frau von <hi rendition="#aq">Berg</hi><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [13/0021]
mehr die Empfindungen daraus ſchöpft und nährt — welche gerade
ſo wol in ihnen als im weiblichen Herz am ſtärkſten herrſchen —
als das feſte Handeln nach Einem Grundſatz — (großjährige Jahre)
und zwar nicht aus Liebe für irgend einen Menſchen (ſonſt handelt
wieder Empfindung). — Ich nahm Ihr offnes Herz wieder in ein 5
offnes auf.
38. An Otto.
[Bayreuth, 27. Nov. 1804]
Höre doch, Alter! Die Kollekte iſt fertig. Sie kann nicht ſchnell
genug vertheilt werden unter das Elend. Da ich aber mit Voeldern- 10
dorf heute erſt ſprechen und ihn zu Rathe und zur Austheilung ziehen
muß: wenn find’ ich ihn denn heute ſo, daß er noch heute dabei ſteht?
Legazions Rath R.
39. An Henriette Mayer, geb. Céſar, in Berlin.
[Kopie][Bayreuth, 1. Dez. 1804] 15
— Meine Bitte um ſo viel von Ihrem Namen für meine kleine
Anonyma als Ihnen die Ehe noch übrig gelaſſen — Jedes von Ihnen
beiden erfülle meinen Wunſch für das andere.
40. An Perthes.
[Kopie][Bayreuth, 3. Dez. 1804] 20
Gewöhnlich ſetz’ ich dem Verleger die Bogenzahl ſtärker an als ich
ſie vorausſehe; und doch wird ſie nachher ſtärker als ich ſie angeſetzt.
41. An Emanuel.
[Bayreuth, 5. Dez. 1804]
Guten Morgen für den guten Morgen, den ein Paar arme Teufel 25
mehr erleben werden. Ich danke herzlich, Alter Lieber. Warum ſoll
man nicht mit allen ſtreiten, da man ja mit ſich jeden Tag ſtreitet,
d. h. ſtets ein anderer wird und folglich iſt bei dem wachſenden
Menſchen jede Minute die Gegnerinn der vorigen.
42. An Karoline von Berg in Berlin. 30
Bayreuth d. 8 Dec. 1804
Verehrteſte! Oerter trennen, Zeiten trennen; wenn nun gar beide
zuſammen wirken: ſo iſts ein wahres Wunder, wenn die Frau von Berg
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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