Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.90. An Cotta in Tübingen. Bayreuth d. 8. Mai 1809Hier, guter Cotta, sind die Beiträge für das Taschenbuch; das Der Aufsatz über die Posten ist an H. Präsident Wangenheim5 Ihr Anerbieten ist sehr gütig. Da mir aber mehr an der Be- Ich wünsche Ihnen herzlich Freude und -- Frieden. Ihr Jean Paul Fr. Richter15 D. Varnhagen, für den ich neulich ein Briefchen an Sie ein- 91. An Fräulein von Knebel in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 8. (?) Mai 1809]Dank für solche Frühlingsblüten, welche Herbstfrüchte zugleich20 92. An Otto.25 [Bayreuth, 13. Mai 1809]Guter Otto! Etwas Kleineres kann ich dir schwerlich schicken Dein Büchlein les' ich mit Freude und -- Aufmerksamkeit zu- Max hat 1 Stunde Urlaub. 90. An Cotta in Tübingen. Bayreuth d. 8. Mai 1809Hier, guter Cotta, ſind die Beiträge für das Taſchenbuch; das Der Aufſatz über die Poſten iſt an H. Präſident Wangenheim5 Ihr Anerbieten iſt ſehr gütig. Da mir aber mehr an der Be- Ich wünſche Ihnen herzlich Freude und — Frieden. Ihr Jean Paul Fr. Richter15 D. Varnhagen, für den ich neulich ein Briefchen an Sie ein- 91. An Fräulein von Knebel in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 8. (?) Mai 1809]Dank für ſolche Frühlingsblüten, welche Herbſtfrüchte zugleich20 92. An Otto.25 [Bayreuth, 13. Mai 1809]Guter Otto! Etwas Kleineres kann ich dir ſchwerlich ſchicken Dein Büchlein leſ’ ich mit Freude und — Aufmerkſamkeit zu- Max hat 1 Stunde Urlaub. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0039" n="30"/> <div type="letter" n="1"> <head>90. An <hi rendition="#g">Cotta in Tübingen.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 8. Mai 1809</hi> </dateline><lb/> <p>Hier, guter <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> ſind die Beiträge für das Taſchenbuch; das<lb/> Komiſche wird den „poetiſchen Kleinigkeiten“ <hi rendition="#g">vor</hi> gedruckt.</p><lb/> <p>Der Aufſatz über die Poſten iſt an H. Präſident <hi rendition="#aq">Wangenheim</hi><lb n="5"/> in <hi rendition="#aq">Studtgardt</hi> von ſeinem Freunde geſchrieben; wollen Sie ſolchen<lb/> ihm zuſtellen? —</p><lb/> <p>Ihr Anerbieten iſt ſehr gütig. Da mir aber mehr an der Be-<lb/> ſchleunigung des Drucks als des Bezahlens gelegen iſt — beſonders<lb/> in dieſer jedes Rathes bedürftigen Sturmzeit —: ſo bitt’ ich Sie<lb n="10"/> blos um eine Anweiſung an <hi rendition="#aq">Bethmann</hi> auf die muthmaßliche<lb/><hi rendition="#g">Hälfte</hi> des Honorars.</p><lb/> <p>Ich wünſche Ihnen herzlich Freude und — Frieden.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="15"/> </salute> </closer> <postscript> <p><hi rendition="#aq">D. Varnhagen,</hi> für den ich neulich ein Briefchen an Sie ein-<lb/> ſchloß, hat mir noch nicht geantwortet.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>91. An <hi rendition="#g">Fräulein von Knebel in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 8. (?) Mai 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>Dank für ſolche Frühlingsblüten, welche Herbſtfrüchte zugleich<lb n="20"/> ſind. Ich rechne ſie unter die beſten und feinſten, die uns unſer<lb/> Eden-Gärtner <hi rendition="#aq">Knebel</hi> je gegeben. Mein neuliches Verlieren<lb/> macht, daß ich täglich zwar nicht das ganze Vater unſer, aber<lb/> doch die 5<hi rendition="#sup">te</hi> Bitte daraus bete. Leben Sie frühlingswol.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>92. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Mai 1809]</hi> </dateline><lb/> <p>Guter Otto! Etwas Kleineres kann ich dir ſchwerlich ſchicken<lb/> als Folgendes ans Muſeum. —</p><lb/> <p>Dein Büchlein leſ’ ich mit Freude und — Aufmerkſamkeit zu-<lb/> gleich; daher, da du einige Noten darüber begehrſt, hab’ ich es noch<lb n="30"/> nicht durch.</p><lb/> <p>Max hat 1 Stunde Urlaub.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [30/0039]
90. An Cotta in Tübingen.
Bayreuth d. 8. Mai 1809
Hier, guter Cotta, ſind die Beiträge für das Taſchenbuch; das
Komiſche wird den „poetiſchen Kleinigkeiten“ vor gedruckt.
Der Aufſatz über die Poſten iſt an H. Präſident Wangenheim 5
in Studtgardt von ſeinem Freunde geſchrieben; wollen Sie ſolchen
ihm zuſtellen? —
Ihr Anerbieten iſt ſehr gütig. Da mir aber mehr an der Be-
ſchleunigung des Drucks als des Bezahlens gelegen iſt — beſonders
in dieſer jedes Rathes bedürftigen Sturmzeit —: ſo bitt’ ich Sie 10
blos um eine Anweiſung an Bethmann auf die muthmaßliche
Hälfte des Honorars.
Ich wünſche Ihnen herzlich Freude und — Frieden.
Ihr
Jean Paul Fr. Richter 15
D. Varnhagen, für den ich neulich ein Briefchen an Sie ein-
ſchloß, hat mir noch nicht geantwortet.
91. An Fräulein von Knebel in Bayreuth.
[Bayreuth, 8. (?) Mai 1809]
Dank für ſolche Frühlingsblüten, welche Herbſtfrüchte zugleich 20
ſind. Ich rechne ſie unter die beſten und feinſten, die uns unſer
Eden-Gärtner Knebel je gegeben. Mein neuliches Verlieren
macht, daß ich täglich zwar nicht das ganze Vater unſer, aber
doch die 5te Bitte daraus bete. Leben Sie frühlingswol.
92. An Otto. 25
[Bayreuth, 13. Mai 1809]
Guter Otto! Etwas Kleineres kann ich dir ſchwerlich ſchicken
als Folgendes ans Muſeum. —
Dein Büchlein leſ’ ich mit Freude und — Aufmerkſamkeit zu-
gleich; daher, da du einige Noten darüber begehrſt, hab’ ich es noch 30
nicht durch.
Max hat 1 Stunde Urlaub.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |