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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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[Konzept] [Beilage]
Vorrede S. V. Bejahung eines identischen Satzes ist nur eine
Wiederholung desselben; es wird nichts bejaht, wenn ich
sage a = a, (denn dazu gehörte Synthese,) sondern nur
etwas genannt. Bei a = a bleibt nur das Setzen als Thätig-5
keit, welches aber mit einem Bejahen einer Wahrheit nicht
einerlei ist, obgleich Fichte mit diesem aa, oder a/a sein
System anfängt.
S. 1. Diderots Einfall ist blos satirisch und spricht nichts Be-
stimmtes, zu diesem Werke Gehöriges aus.10
"Im Schlafrock" etc. etc. bis "geblieben". Man wünscht einen
bedeutendern Eingang.
S. 3. Auch diese Individualität ist dem Leser nicht wichtig genug.
Aber noch mehr verfehlt die folgende S. 4 die Wahl des
Individualisierens.15
S. 8. statt wo lieber worin.
S. 9. "trinken ließ" Die Anwendung dieser Anspielung wünschte
man deutlicher.
S. 20. Das Wort Empfindung ist sehr gehäuft.*) Eigentlich müßt' es
doch heißen: "Also empfinden Sie eine Ursache als Ursache?20
Sie haben eine Empfindung und zugleich in und mit dieser
eine zweite, daß diese die Ursache der ersten sei;" etc. etc.
S. 32. Die unbedeutende Stelle von Schütz verdient wenigstens
jetzt keine Anführung.
S. 33. Wozu diese ängstliche Einleitung?25
S. 34. Übersetze immer perception in dasselbe Wort, entweder
Wahrnehmung oder Empfindung. -- to be something
external to our mind, w[h]ich perceives it.
-- Warum
ist in der Übersetzung: "empfindende Wesen" -- und warum
perceives durch "Vorstellung sein" gegeben?30
S. 37. Statt des -- doch zuweilen willkürlichen -- Einschlafens
wäre ein anderes Beispiel besser.
S. 38. Die wichtige Stelle von Hume hast du vielleicht mancher
schwer fassenden Leser wegen etwas weitläuftig übersetzt.
*) 35Eine Empfindung gewahr werden, hieße hier eine empfinden, oder ein
Gewahr-werden gewahr werden.
[Konzept] [Beilage]
Vorrede S. V. Bejahung eines identiſchen Satzes iſt nur eine
Wiederholung deſſelben; es wird nichts bejaht, wenn ich
ſage a = a, (denn dazu gehörte Syntheſe,) ſondern nur
etwas genannt. Bei a = a bleibt nur das Setzen als Thätig-5
keit, welches aber mit einem Bejahen einer Wahrheit nicht
einerlei iſt, obgleich Fichte mit dieſem aa, oder a/a ſein
Syſtem anfängt.
S. 1. Diderots Einfall iſt blos ſatiriſch und ſpricht nichts Be-
ſtimmtes, zu dieſem Werke Gehöriges aus.10
„Im Schlafrock“ ꝛc. ꝛc. bis „geblieben“. Man wünſcht einen
bedeutendern Eingang.
S. 3. Auch dieſe Individualität iſt dem Leſer nicht wichtig genug.
Aber noch mehr verfehlt die folgende S. 4 die Wahl des
Individualiſierens.15
S. 8. ſtatt wo lieber worin.
S. 9. „trinken ließ“ Die Anwendung dieſer Anſpielung wünſchte
man deutlicher.
S. 20. Das Wort Empfindung iſt ſehr gehäuft.*) Eigentlich müßt’ es
doch heißen: „Alſo empfinden Sie eine Urſache als Urſache?20
Sie haben eine Empfindung und zugleich in und mit dieſer
eine zweite, daß dieſe die Urſache der erſten ſei;“ ꝛc. ꝛc.
S. 32. Die unbedeutende Stelle von Schütz verdient wenigſtens
jetzt keine Anführung.
S. 33. Wozu dieſe ängſtliche Einleitung?25
S. 34. Überſetze immer perception in daſſelbe Wort, entweder
Wahrnehmung oder Empfindung. — to be something
external to our mind, w[h]ich perceives it.
— Warum
iſt in der Überſetzung: „empfindende Weſen“ — und warum
perceives durch „Vorſtellung ſein“ gegeben?30
S. 37. Statt des — doch zuweilen willkürlichen — Einſchlafens
wäre ein anderes Beiſpiel beſſer.
S. 38. Die wichtige Stelle von Hume haſt du vielleicht mancher
ſchwer faſſenden Leſer wegen etwas weitläuftig überſetzt.
*) 35Eine Empfindung gewahr werden, hieße hier eine empfinden, oder ein
Gewahr-werden gewahr werden.
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[377/0393] Vorrede S. V. Bejahung eines identiſchen Satzes iſt nur eine Wiederholung deſſelben; es wird nichts bejaht, wenn ich ſage a = a, (denn dazu gehörte Syntheſe,) ſondern nur etwas genannt. Bei a = a bleibt nur das Setzen als Thätig- 5 keit, welches aber mit einem Bejahen einer Wahrheit nicht einerlei iſt, obgleich Fichte mit dieſem aa, oder a/a ſein Syſtem anfängt. S. 1. Diderots Einfall iſt blos ſatiriſch und ſpricht nichts Be- ſtimmtes, zu dieſem Werke Gehöriges aus. 10 „Im Schlafrock“ ꝛc. ꝛc. bis „geblieben“. Man wünſcht einen bedeutendern Eingang. S. 3. Auch dieſe Individualität iſt dem Leſer nicht wichtig genug. Aber noch mehr verfehlt die folgende S. 4 die Wahl des Individualiſierens. 15 S. 8. ſtatt wo lieber worin. S. 9. „trinken ließ“ Die Anwendung dieſer Anſpielung wünſchte man deutlicher. S. 20. Das Wort Empfindung iſt ſehr gehäuft. *) Eigentlich müßt’ es doch heißen: „Alſo empfinden Sie eine Urſache als Urſache? 20 Sie haben eine Empfindung und zugleich in und mit dieſer eine zweite, daß dieſe die Urſache der erſten ſei;“ ꝛc. ꝛc. S. 32. Die unbedeutende Stelle von Schütz verdient wenigſtens jetzt keine Anführung. S. 33. Wozu dieſe ängſtliche Einleitung? 25 S. 34. Überſetze immer perception in daſſelbe Wort, entweder Wahrnehmung oder Empfindung. — to be something external to our mind, w[h]ich perceives it. — Warum iſt in der Überſetzung: „empfindende Weſen“ — und warum perceives durch „Vorſtellung ſein“ gegeben? 30 S. 37. Statt des — doch zuweilen willkürlichen — Einſchlafens wäre ein anderes Beiſpiel beſſer. S. 38. Die wichtige Stelle von Hume haſt du vielleicht mancher ſchwer faſſenden Leſer wegen etwas weitläuftig überſetzt. *) Eine Empfindung gewahr werden, hieße hier eine empfinden, oder ein Gewahr-werden gewahr werden.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

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Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 377. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/393>, abgerufen am 24.11.2024.