Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.treiben. Aber sogar damit begnügt' er sich später nicht, sondern er 444. An Professor Schelver in Heidelberg. [Kopie][Bayreuth, 19. Juli 1818]15Ich will nach dem A nicht blos B sagen sondern auch C D E -- Z; 445. An Stadtgerichtsdirektor Schweitzer in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 27. Juli 1818]Hier send' ich meinen Siebenkäs, der Ihnen unter dem Thier- treiben. Aber ſogar damit begnügt’ er ſich ſpäter nicht, ſondern er 444. An Profeſſor Schelver in Heidelberg. [Kopie][Bayreuth, 19. Juli 1818]15Ich will nach dem A nicht blos B ſagen ſondern auch C D E — Z; 445. An Stadtgerichtsdirektor Schweitzer in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 27. Juli 1818]Hier ſend’ ich meinen Siebenkäs, der Ihnen unter dem Thier- <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0228" n="221"/> treiben. Aber ſogar damit begnügt’ er ſich ſpäter nicht, ſondern er<lb/> gab mir wirklich für die 4 Bände <hi rendition="#aq">Hesperus</hi> mit Verbeſſerungen und<lb/> Vorrede 1000 rtl., wozu vielleicht die Erwartung des Titans und<lb/> eine kleine Scham über die erſte Bezahlung mögen beigetragen<lb/> haben. Hätt’ ich mich nun mit ihm über die 3<hi rendition="#sup">te</hi> Auflage abzufinden:<lb n="5"/> ſo hätt’ ich ein kleines Recht an Vergüten des Vergangnen. Indeß<lb/> haben Sie zum Theil ſeine Rechte übernommen. Sie werden daher<lb/> nur eine halbe Anwendung dieſes Rechts finden, wenn ich für den<lb/> Bogen jetzigen Drucks 2 <hi rendition="#aq">Ld.</hi> bei einer Auflage von 1000 Exemplaren<lb/> verlange ſo wie 12 Freiexemplare auf Schreibpapier — Bezahlen<lb n="10"/> des Honorars unmittelbar nach dem Abdruck jedes einzelnen Bandes.<lb/> — Leben Sie wol, ſag’ ich; aber noch lieber würd’ ich ſagen: ſein<lb/> Sie willkommen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>444. An <hi rendition="#g">Profeſſor Schelver in Heidelberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 19. Juli 1818]</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Ich will nach dem <hi rendition="#aq">A</hi> nicht blos <hi rendition="#aq">B</hi> ſagen ſondern auch <hi rendition="#aq">C D E — Z;</hi><lb/> ich will Sie nämlich um eine wiederholte Güte bitten — obs die<lb/> florentiniſche oder deutſche <hi rendition="#aq">Iris</hi> ſein ſoll. — Nicht blos Ihre Tage,<lb/> auch Ihre Stunden ſind koſtbar; Sie ſollen daher von einer nicht<lb/> mehr als die Hälfte darauf verwenden, um mir auf einem — <hi rendition="#aq">Voß</hi><lb n="20"/> zu gebenden — Blättchen ohne Briefumſchweife die Belehrung zu<lb/> ſenden: ... Ich grüße Ihre eheliche und magnetiſche Hälfte, Ihre<lb/> mediziniſche Mitbelehnte. Der Verf. des ſeeligen Lebens, der für<lb/> ſo manchen Unſeeligen der Anlaß eines frohern wird, empfange<lb/> nicht blos die innere Erwiederung ſondern vom Schickſal auch die<lb n="25"/> äußere.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>445. An <hi rendition="#g">Stadtgerichtsdirektor Schweitzer in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 27. Juli 1818]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier ſend’ ich meinen <hi rendition="#aq">Siebenkäs,</hi> der Ihnen unter dem Thier-<lb/> und Stiergefecht mit dem unzahmen Staats Vieh einige Erfriſchung<lb n="30"/> bringen möge. Auch Ihre liebe Gattin kann [?] ihn leſen, ob ſie gleich<lb/> in dem Land des Friedens und der Harmonie wohnt. Druckfehler:<lb/> Sie werden doch in Ihrer Bekanntſchaft einen Freund auftreiben,<lb/> der gern Fehler ſucht und tilgt.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [221/0228]
treiben. Aber ſogar damit begnügt’ er ſich ſpäter nicht, ſondern er
gab mir wirklich für die 4 Bände Hesperus mit Verbeſſerungen und
Vorrede 1000 rtl., wozu vielleicht die Erwartung des Titans und
eine kleine Scham über die erſte Bezahlung mögen beigetragen
haben. Hätt’ ich mich nun mit ihm über die 3te Auflage abzufinden: 5
ſo hätt’ ich ein kleines Recht an Vergüten des Vergangnen. Indeß
haben Sie zum Theil ſeine Rechte übernommen. Sie werden daher
nur eine halbe Anwendung dieſes Rechts finden, wenn ich für den
Bogen jetzigen Drucks 2 Ld. bei einer Auflage von 1000 Exemplaren
verlange ſo wie 12 Freiexemplare auf Schreibpapier — Bezahlen 10
des Honorars unmittelbar nach dem Abdruck jedes einzelnen Bandes.
— Leben Sie wol, ſag’ ich; aber noch lieber würd’ ich ſagen: ſein
Sie willkommen.
444. An Profeſſor Schelver in Heidelberg.
[Bayreuth, 19. Juli 1818] 15
Ich will nach dem A nicht blos B ſagen ſondern auch C D E — Z;
ich will Sie nämlich um eine wiederholte Güte bitten — obs die
florentiniſche oder deutſche Iris ſein ſoll. — Nicht blos Ihre Tage,
auch Ihre Stunden ſind koſtbar; Sie ſollen daher von einer nicht
mehr als die Hälfte darauf verwenden, um mir auf einem — Voß 20
zu gebenden — Blättchen ohne Briefumſchweife die Belehrung zu
ſenden: ... Ich grüße Ihre eheliche und magnetiſche Hälfte, Ihre
mediziniſche Mitbelehnte. Der Verf. des ſeeligen Lebens, der für
ſo manchen Unſeeligen der Anlaß eines frohern wird, empfange
nicht blos die innere Erwiederung ſondern vom Schickſal auch die 25
äußere.
445. An Stadtgerichtsdirektor Schweitzer in Bayreuth.
[Bayreuth, 27. Juli 1818]
Hier ſend’ ich meinen Siebenkäs, der Ihnen unter dem Thier-
und Stiergefecht mit dem unzahmen Staats Vieh einige Erfriſchung 30
bringen möge. Auch Ihre liebe Gattin kann [?] ihn leſen, ob ſie gleich
in dem Land des Friedens und der Harmonie wohnt. Druckfehler:
Sie werden doch in Ihrer Bekanntſchaft einen Freund auftreiben,
der gern Fehler ſucht und tilgt.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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