Jung-Stilling, Johann Heinrich: Versuch einer Grundlehre sämmtlicher Kameralwissenschaften. Lautern, 1779.Landwirthschaft aus eben dem Grunde durch die Bewegungdas Fleisch an seiner Saftigkeit und Fettig- keit verhindert wird, so sind die Gemein- weiden höchst schädlich. §. 116. Wann aber ein Landwirth grose §. 117. Wann das Vieh auf dem Stalle §. 118. Reichliche und gute Nahrung für ist: E
Landwirthſchaft aus eben dem Grunde durch die Bewegungdas Fleiſch an ſeiner Saftigkeit und Fettig- keit verhindert wird, ſo ſind die Gemein- weiden hoͤchſt ſchaͤdlich. §. 116. Wann aber ein Landwirth groſe §. 117. Wann das Vieh auf dem Stalle §. 118. Reichliche und gute Nahrung fuͤr iſt: E
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0085" n="65"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Landwirthſchaft</hi></fw><lb/> aus eben dem Grunde durch die Bewegung<lb/> das Fleiſch an ſeiner Saftigkeit und Fettig-<lb/> keit verhindert wird, ſo ſind die Gemein-<lb/> weiden hoͤchſt ſchaͤdlich.</p><lb/> <p>§. 116. Wann aber ein Landwirth groſe<lb/> Grundſtuͤcke hat, die geſchloſſen ſind, einen<lb/> ſchattigten Ort, und eine geſunde Traͤnke ha-<lb/> ben, ſo erlauben die Grundſaͤze der Land-<lb/> wirthſchaft allenfalls die Weide auf denſel-<lb/> ben; weil aller Dung auf ſolchen Stuͤcken<lb/> bleibt, das Vieh ſich nicht ſtark bewegt, und<lb/> alſo die reichſte Erwerbung der Milch und<lb/> des Fleiſches nicht ſehr gehindert wird.</p><lb/> <p>§. 117. Wann das Vieh auf dem Stalle<lb/> reichlich und mit guter Nahrung gefuͤttert<lb/> wird, ſo wird der ganze Endzweck, den man<lb/> mit dem Viehe beaͤugt, vollkommen erfuͤllt:<lb/> folglich iſt die Stallfuͤtterung unter dem Be-<lb/> dinge, daß das Vieh reichlich und mit guter<lb/> Nahrung gefuͤttert werde, die vollkommenſte<lb/> Art der Viehzucht.</p><lb/> <p>§. 118. Reichliche und gute Nahrung fuͤr<lb/> das Vieh erhaͤlt man durch den <hi rendition="#fr">Futterbau.</hi><lb/> Das erſte, was man dabei zu beobachten hat,<lb/> <fw place="bottom" type="sig">E</fw><fw place="bottom" type="catch">iſt:</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [65/0085]
Landwirthſchaft
aus eben dem Grunde durch die Bewegung
das Fleiſch an ſeiner Saftigkeit und Fettig-
keit verhindert wird, ſo ſind die Gemein-
weiden hoͤchſt ſchaͤdlich.
§. 116. Wann aber ein Landwirth groſe
Grundſtuͤcke hat, die geſchloſſen ſind, einen
ſchattigten Ort, und eine geſunde Traͤnke ha-
ben, ſo erlauben die Grundſaͤze der Land-
wirthſchaft allenfalls die Weide auf denſel-
ben; weil aller Dung auf ſolchen Stuͤcken
bleibt, das Vieh ſich nicht ſtark bewegt, und
alſo die reichſte Erwerbung der Milch und
des Fleiſches nicht ſehr gehindert wird.
§. 117. Wann das Vieh auf dem Stalle
reichlich und mit guter Nahrung gefuͤttert
wird, ſo wird der ganze Endzweck, den man
mit dem Viehe beaͤugt, vollkommen erfuͤllt:
folglich iſt die Stallfuͤtterung unter dem Be-
dinge, daß das Vieh reichlich und mit guter
Nahrung gefuͤttert werde, die vollkommenſte
Art der Viehzucht.
§. 118. Reichliche und gute Nahrung fuͤr
das Vieh erhaͤlt man durch den Futterbau.
Das erſte, was man dabei zu beobachten hat,
iſt:
E
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |