Schwanz haben. Die Untiefe und verborgnen Klippen machen es schwer, diesen Jnseln beizukommen. Diejenigen aber, welche ein Schifbruch oder Zufal hieher verschlägt, kön- nen sich nicht viel Gutes versprechen.
Den 29ten Mai sezten wir unsre Farth zwei Stunden vor Tage mit schwachem Landwinde fort, und brachten die meiste Zeit mit Laviren zu, bis wir endlich genöthiget wurden, die Segel ganz einzuziehn, theils, weil wir fast gar nicht weiter kamen, theils auch weil wir einen Sturm aus Norden befürchteten, wo der Himmel ganz mit schwarzen Wolken bedecket war. Wir hatten uns bei dieser Furcht so wenig betrogen, daß der Sturm uns schon befiel, als wir noch mit dem Einziehn der Segel beschäftiget waren. Und obgleich dieser Sturm nur zwei Stunden anhielt, so war uns doch der Wind noch im- mer so sehr entgegen, daß wir diesen ganzen Tag und die folgende Nacht vor Anker lagen, und nicht eher als den folgenden Morgen unter Segel gehn konten.
Jch kan mich nicht enthalten, hier die merkwürdige Geschichte des Schifbruchs und der Erhaltung eines gebornen Japaners mitzutheilen, der sich mit auf unserm Schiffe befand, und mir bei dieser Gelegenheit seine Begebenheit erzählte. Dieser Japaner hies Hanjemon, war ein sehr aufrichtiger, verständiger Man, von Firando gebürtig, und hatte sich nachher in Siam niedergelassen. Er verstand die tunquinsche, kochinsinische, sinesische, siamische und malabarische Sprachen. Jm Jahr 1682 unternahm er auf einer großen siamischen Junke eine Reise von Siam nach Manilla auf den philippinischen Jn- seln. Der Steurman war ein Portugiese, die Manschaft in der Junke betrug zusammen 64 Personen. Ohngefehr zwei Meilen von einer sehr niedrigen flachen Jnsel, (welche die Portugiesen Visia grande nennen) hatten sie das Unglük, auf einer verborgnen Klippe bei gutem Wetter zu stranden. Der Steuerman war nebst noch neun andern so glüklich, sich in dem gewöhnlichen kleinen Boot oder Schuyt zu retten. Sie kamen nach sechs Tagen in Tunquin an, und reiseten von da wieder nach Siam zurük. Viele andre wurden mit dem, was sie am ersten zu ihrer Rettung ergreifen konten, seewärts eingetrieben, und da man weiter nichts von ihnen erfahren hat, bleibt die Vermuthung, daß sie alle oder wenig- stens die meisten ihr Leben auf eine elende Art verloren haben. Hanjeman und noch dreizehn andre kamen glüklich auf der erwähnten Jnsel an, die nur zwei Meilen von dem Ort, wo sie strandeten, entfernt war. Dieses Eiland Visia grande gehört zu den Phi- lippinen, liegt nicht weit von der großen Jnsel Lucon (Luzon) oder Manilla, ist sehr flach und niedrig, ohne Gebürge und Holz, nicht aber ohne Kräuter und Bambus, 357 Faden breit und 363 lang. Hanjeman und seine Gefährten fanden hier eine große Menge Vögel, die so zahm waren, daß sie sich mit Händen greifen ließen. Er bemerkte nur vier verschiedne Gattungen unter diesen Vögeln, alle aber hatten große Schnäbel. Diejenige Gattung, welche die Portugiesen Parginge nennen, und oben schwarz, unten
weis
Erſt. Kap. Reiſe von Batavia nach Siam.
Schwanz haben. Die Untiefe und verborgnen Klippen machen es ſchwer, dieſen Jnſeln beizukommen. Diejenigen aber, welche ein Schifbruch oder Zufal hieher verſchlaͤgt, koͤn- nen ſich nicht viel Gutes verſprechen.
Den 29ten Mai ſezten wir unſre Farth zwei Stunden vor Tage mit ſchwachem Landwinde fort, und brachten die meiſte Zeit mit Laviren zu, bis wir endlich genoͤthiget wurden, die Segel ganz einzuziehn, theils, weil wir faſt gar nicht weiter kamen, theils auch weil wir einen Sturm aus Norden befuͤrchteten, wo der Himmel ganz mit ſchwarzen Wolken bedecket war. Wir hatten uns bei dieſer Furcht ſo wenig betrogen, daß der Sturm uns ſchon befiel, als wir noch mit dem Einziehn der Segel beſchaͤftiget waren. Und obgleich dieſer Sturm nur zwei Stunden anhielt, ſo war uns doch der Wind noch im- mer ſo ſehr entgegen, daß wir dieſen ganzen Tag und die folgende Nacht vor Anker lagen, und nicht eher als den folgenden Morgen unter Segel gehn konten.
Jch kan mich nicht enthalten, hier die merkwuͤrdige Geſchichte des Schifbruchs und der Erhaltung eines gebornen Japaners mitzutheilen, der ſich mit auf unſerm Schiffe befand, und mir bei dieſer Gelegenheit ſeine Begebenheit erzaͤhlte. Dieſer Japaner hies Hanjemon, war ein ſehr aufrichtiger, verſtaͤndiger Man, von Firando gebuͤrtig, und hatte ſich nachher in Siam niedergelaſſen. Er verſtand die tunquinſche, kochinſiniſche, ſineſiſche, ſiamiſche und malabariſche Sprachen. Jm Jahr 1682 unternahm er auf einer großen ſiamiſchen Junke eine Reiſe von Siam nach Manilla auf den philippiniſchen Jn- ſeln. Der Steurman war ein Portugieſe, die Manſchaft in der Junke betrug zuſammen 64 Perſonen. Ohngefehr zwei Meilen von einer ſehr niedrigen flachen Jnſel, (welche die Portugieſen Viſia grande nennen) hatten ſie das Ungluͤk, auf einer verborgnen Klippe bei gutem Wetter zu ſtranden. Der Steuerman war nebſt noch neun andern ſo gluͤklich, ſich in dem gewoͤhnlichen kleinen Boot oder Schuyt zu retten. Sie kamen nach ſechs Tagen in Tunquin an, und reiſeten von da wieder nach Siam zuruͤk. Viele andre wurden mit dem, was ſie am erſten zu ihrer Rettung ergreifen konten, ſeewaͤrts eingetrieben, und da man weiter nichts von ihnen erfahren hat, bleibt die Vermuthung, daß ſie alle oder wenig- ſtens die meiſten ihr Leben auf eine elende Art verloren haben. Hanjeman und noch dreizehn andre kamen gluͤklich auf der erwaͤhnten Jnſel an, die nur zwei Meilen von dem Ort, wo ſie ſtrandeten, entfernt war. Dieſes Eiland Viſia grande gehoͤrt zu den Phi- lippinen, liegt nicht weit von der großen Jnſel Lucon (Luzon) oder Manilla, iſt ſehr flach und niedrig, ohne Gebuͤrge und Holz, nicht aber ohne Kraͤuter und Bambus, 357 Faden breit und 363 lang. Hanjeman und ſeine Gefaͤhrten fanden hier eine große Menge Voͤgel, die ſo zahm waren, daß ſie ſich mit Haͤnden greifen ließen. Er bemerkte nur vier verſchiedne Gattungen unter dieſen Voͤgeln, alle aber hatten große Schnaͤbel. Diejenige Gattung, welche die Portugieſen Parginge nennen, und oben ſchwarz, unten
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[15/0089]
Erſt. Kap. Reiſe von Batavia nach Siam.
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beizukommen. Diejenigen aber, welche ein Schifbruch oder Zufal hieher verſchlaͤgt, koͤn-
nen ſich nicht viel Gutes verſprechen.
Den 29ten Mai ſezten wir unſre Farth zwei Stunden vor Tage mit ſchwachem
Landwinde fort, und brachten die meiſte Zeit mit Laviren zu, bis wir endlich genoͤthiget
wurden, die Segel ganz einzuziehn, theils, weil wir faſt gar nicht weiter kamen, theils
auch weil wir einen Sturm aus Norden befuͤrchteten, wo der Himmel ganz mit ſchwarzen
Wolken bedecket war. Wir hatten uns bei dieſer Furcht ſo wenig betrogen, daß der
Sturm uns ſchon befiel, als wir noch mit dem Einziehn der Segel beſchaͤftiget waren.
Und obgleich dieſer Sturm nur zwei Stunden anhielt, ſo war uns doch der Wind noch im-
mer ſo ſehr entgegen, daß wir dieſen ganzen Tag und die folgende Nacht vor Anker lagen,
und nicht eher als den folgenden Morgen unter Segel gehn konten.
Jch kan mich nicht enthalten, hier die merkwuͤrdige Geſchichte des Schifbruchs
und der Erhaltung eines gebornen Japaners mitzutheilen, der ſich mit auf unſerm Schiffe
befand, und mir bei dieſer Gelegenheit ſeine Begebenheit erzaͤhlte. Dieſer Japaner hies
Hanjemon, war ein ſehr aufrichtiger, verſtaͤndiger Man, von Firando gebuͤrtig, und
hatte ſich nachher in Siam niedergelaſſen. Er verſtand die tunquinſche, kochinſiniſche,
ſineſiſche, ſiamiſche und malabariſche Sprachen. Jm Jahr 1682 unternahm er auf einer
großen ſiamiſchen Junke eine Reiſe von Siam nach Manilla auf den philippiniſchen Jn-
ſeln. Der Steurman war ein Portugieſe, die Manſchaft in der Junke betrug zuſammen
64 Perſonen. Ohngefehr zwei Meilen von einer ſehr niedrigen flachen Jnſel, (welche die
Portugieſen Viſia grande nennen) hatten ſie das Ungluͤk, auf einer verborgnen Klippe bei
gutem Wetter zu ſtranden. Der Steuerman war nebſt noch neun andern ſo gluͤklich, ſich in
dem gewoͤhnlichen kleinen Boot oder Schuyt zu retten. Sie kamen nach ſechs Tagen in
Tunquin an, und reiſeten von da wieder nach Siam zuruͤk. Viele andre wurden mit dem,
was ſie am erſten zu ihrer Rettung ergreifen konten, ſeewaͤrts eingetrieben, und da man
weiter nichts von ihnen erfahren hat, bleibt die Vermuthung, daß ſie alle oder wenig-
ſtens die meiſten ihr Leben auf eine elende Art verloren haben. Hanjeman und noch
dreizehn andre kamen gluͤklich auf der erwaͤhnten Jnſel an, die nur zwei Meilen von dem
Ort, wo ſie ſtrandeten, entfernt war. Dieſes Eiland Viſia grande gehoͤrt zu den Phi-
lippinen, liegt nicht weit von der großen Jnſel Lucon (Luzon) oder Manilla, iſt ſehr
flach und niedrig, ohne Gebuͤrge und Holz, nicht aber ohne Kraͤuter und Bambus, 357
Faden breit und 363 lang. Hanjeman und ſeine Gefaͤhrten fanden hier eine große
Menge Voͤgel, die ſo zahm waren, daß ſie ſich mit Haͤnden greifen ließen. Er bemerkte
nur vier verſchiedne Gattungen unter dieſen Voͤgeln, alle aber hatten große Schnaͤbel.
Diejenige Gattung, welche die Portugieſen Parginge nennen, und oben ſchwarz, unten
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 1. Lemgo, 1777, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan01_1777/89>, abgerufen am 15.02.2025.
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