Den 1 April empfingen wir von dem Sino Cami und den Kaiserlichen Kommis- sarien die Glükwünschungskomplimente. An den folgenden Tagen beschäftigten wir uns hauptsächlich damit, daß wir die Tücher, Spiegel und sonstige Geschenke sowol für den Kaiser als die übrigen Herren des Hofs auspakten, in gehörige Ordnung brachten und aus- wählten, auch den Wein abzapften; welches alles in Gegenwart des Sjubo Sama, un- sers Bugjo und Dolmetschers mit Zuziehung Sachverständiger Leute des Orts, die sich ihre Mühe aufs theuerste bezahlen ließen, verrichtet werden muste, damit jeder Artikel nach der eigentlichen Japanischen Manier behandelt werden und ins Gesicht fallen möchte.
Den 8 April war seit dem gestrigen Abend ein schröklicher Sturm aus W. wel- cher eine ziemliche Kälte herbei führte, auch eine solche Furcht für Feuersgefahr verursachte, daß jederman auf seiner Hut blieb und sich mit Hosen über die langen Röcke und ledernen Brandmänteln bekleidete, wie denn die Brandwächter in allen Winkeln und Gassen mit ih- ren lärmenden mit eisernen Ringen versehenen Stöcken beständig umher strichen; auch unsere Feleisen hielten wir bei diesen Umständen gepakt in Bereitschaft.
Des Tonnemons Sohn, dem wir zu der Geburt seines zweiten Kindes und er- sten Sohnes unsern Glükwunsch abgestattet hatten, lies uns heute sein deshalbiges Gegen- kompliment vermelden.
Dieser Tagen wurde uns gesagt, daß der Kaiser, so wie im vorigen, also auch in diesem Jahre, einen zweiten Mia oder Tempel zu Ehren des berühmten Sinesischen Phi- losophen und Staatsmans Koos (oder Confucius) der die Regierungskunst gelehrt, er- bauen lassen, und ihn den Tag vor unserer Ankunft besucht, ja, daß er, der Kaiser selbst, als er vorgestern in Gegenwart seiner Räthe auf die Materie von der Regierungskunst ge- kommen, stehend darüber eine solche fürtrefliche Rede gehalten habe, daß alle Anwesende davon gerührt worden. Heute hatte der junge außerordentliche Reichsrath Janogi Same, welcher außer dem Schlos wohnte, den Kaiser zu Gaste, der auf den Fal allemal vom jungen Frauenzimmer bedient wird.
Vor acht Tagen brachten unsere Bediente einen Nagasackischen Man, der, wie sie sagten, für uns im Tagelohn gearbeitet, hieher, um ihm seine Wunde zu verbinden, die er durch einen abscheulichen Biß eines großen Straßenhundes ohnversehens bekommen hatte; als wir ihn fragten, ob er dem Hunde nicht seinen Rest dafür gegeben, antwortete er ganz befremdet: ob wir denn etwa dafür hielten, daß er noch oben drauf sein Leben aufs Spiel hätte setzen sollen! ein Vorurtheil, zufolge dem man es unter andern als ein Verbre- chen ansiehet, ein zahmes Huhn, einen Hahn oder gar einen Hund (welche Thiere beson- ders geschäzt sind) zu tödten, denn so wie das Absterben eines Menschen, den man in sei- nen Diensten hat, alsbald den Straßenaufsichtern angezeigt werden mus, so macht man es hier eben so, wenn solche Thiere verrekt sind.
Den
Zweiter Band. X x
Vierzehntes Kap. Von der zweiten Reiſe nach Hofe.
Den 1 April empfingen wir von dem Sino Cami und den Kaiſerlichen Kommiſ- ſarien die Gluͤkwuͤnſchungskomplimente. An den folgenden Tagen beſchaͤftigten wir uns hauptſaͤchlich damit, daß wir die Tuͤcher, Spiegel und ſonſtige Geſchenke ſowol fuͤr den Kaiſer als die uͤbrigen Herren des Hofs auspakten, in gehoͤrige Ordnung brachten und aus- waͤhlten, auch den Wein abzapften; welches alles in Gegenwart des Sjubo Sama, un- ſers Bugjo und Dolmetſchers mit Zuziehung Sachverſtaͤndiger Leute des Orts, die ſich ihre Muͤhe aufs theuerſte bezahlen ließen, verrichtet werden muſte, damit jeder Artikel nach der eigentlichen Japaniſchen Manier behandelt werden und ins Geſicht fallen moͤchte.
Den 8 April war ſeit dem geſtrigen Abend ein ſchroͤklicher Sturm aus W. wel- cher eine ziemliche Kaͤlte herbei fuͤhrte, auch eine ſolche Furcht fuͤr Feuersgefahr verurſachte, daß jederman auf ſeiner Hut blieb und ſich mit Hoſen uͤber die langen Roͤcke und ledernen Brandmaͤnteln bekleidete, wie denn die Brandwaͤchter in allen Winkeln und Gaſſen mit ih- ren laͤrmenden mit eiſernen Ringen verſehenen Stoͤcken beſtaͤndig umher ſtrichen; auch unſere Feleiſen hielten wir bei dieſen Umſtaͤnden gepakt in Bereitſchaft.
Des Tonnemons Sohn, dem wir zu der Geburt ſeines zweiten Kindes und er- ſten Sohnes unſern Gluͤkwunſch abgeſtattet hatten, lies uns heute ſein deshalbiges Gegen- kompliment vermelden.
Dieſer Tagen wurde uns geſagt, daß der Kaiſer, ſo wie im vorigen, alſo auch in dieſem Jahre, einen zweiten Mia oder Tempel zu Ehren des beruͤhmten Sineſiſchen Phi- loſophen und Staatsmans Kooſ (oder Confucius) der die Regierungskunſt gelehrt, er- bauen laſſen, und ihn den Tag vor unſerer Ankunft beſucht, ja, daß er, der Kaiſer ſelbſt, als er vorgeſtern in Gegenwart ſeiner Raͤthe auf die Materie von der Regierungskunſt ge- kommen, ſtehend daruͤber eine ſolche fuͤrtrefliche Rede gehalten habe, daß alle Anweſende davon geruͤhrt worden. Heute hatte der junge außerordentliche Reichsrath Janogi Same, welcher außer dem Schlos wohnte, den Kaiſer zu Gaſte, der auf den Fal allemal vom jungen Frauenzimmer bedient wird.
Vor acht Tagen brachten unſere Bediente einen Nagaſackiſchen Man, der, wie ſie ſagten, fuͤr uns im Tagelohn gearbeitet, hieher, um ihm ſeine Wunde zu verbinden, die er durch einen abſcheulichen Biß eines großen Straßenhundes ohnverſehens bekommen hatte; als wir ihn fragten, ob er dem Hunde nicht ſeinen Reſt dafuͤr gegeben, antwortete er ganz befremdet: ob wir denn etwa dafuͤr hielten, daß er noch oben drauf ſein Leben aufs Spiel haͤtte ſetzen ſollen! ein Vorurtheil, zufolge dem man es unter andern als ein Verbre- chen anſiehet, ein zahmes Huhn, einen Hahn oder gar einen Hund (welche Thiere beſon- ders geſchaͤzt ſind) zu toͤdten, denn ſo wie das Abſterben eines Menſchen, den man in ſei- nen Dienſten hat, alsbald den Straßenaufſichtern angezeigt werden mus, ſo macht man es hier eben ſo, wenn ſolche Thiere verrekt ſind.
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Zweiter Band. X x
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Vierzehntes Kap. Von der zweiten Reiſe nach Hofe.
Den 1 April empfingen wir von dem Sino Cami und den Kaiſerlichen Kommiſ-
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hauptſaͤchlich damit, daß wir die Tuͤcher, Spiegel und ſonſtige Geſchenke ſowol fuͤr den
Kaiſer als die uͤbrigen Herren des Hofs auspakten, in gehoͤrige Ordnung brachten und aus-
waͤhlten, auch den Wein abzapften; welches alles in Gegenwart des Sjubo Sama, un-
ſers Bugjo und Dolmetſchers mit Zuziehung Sachverſtaͤndiger Leute des Orts, die ſich ihre
Muͤhe aufs theuerſte bezahlen ließen, verrichtet werden muſte, damit jeder Artikel nach der
eigentlichen Japaniſchen Manier behandelt werden und ins Geſicht fallen moͤchte.
Den 8 April war ſeit dem geſtrigen Abend ein ſchroͤklicher Sturm aus W. wel-
cher eine ziemliche Kaͤlte herbei fuͤhrte, auch eine ſolche Furcht fuͤr Feuersgefahr verurſachte,
daß jederman auf ſeiner Hut blieb und ſich mit Hoſen uͤber die langen Roͤcke und ledernen
Brandmaͤnteln bekleidete, wie denn die Brandwaͤchter in allen Winkeln und Gaſſen mit ih-
ren laͤrmenden mit eiſernen Ringen verſehenen Stoͤcken beſtaͤndig umher ſtrichen; auch unſere
Feleiſen hielten wir bei dieſen Umſtaͤnden gepakt in Bereitſchaft.
Des Tonnemons Sohn, dem wir zu der Geburt ſeines zweiten Kindes und er-
ſten Sohnes unſern Gluͤkwunſch abgeſtattet hatten, lies uns heute ſein deshalbiges Gegen-
kompliment vermelden.
Dieſer Tagen wurde uns geſagt, daß der Kaiſer, ſo wie im vorigen, alſo auch
in dieſem Jahre, einen zweiten Mia oder Tempel zu Ehren des beruͤhmten Sineſiſchen Phi-
loſophen und Staatsmans Kooſ (oder Confucius) der die Regierungskunſt gelehrt, er-
bauen laſſen, und ihn den Tag vor unſerer Ankunft beſucht, ja, daß er, der Kaiſer ſelbſt,
als er vorgeſtern in Gegenwart ſeiner Raͤthe auf die Materie von der Regierungskunſt ge-
kommen, ſtehend daruͤber eine ſolche fuͤrtrefliche Rede gehalten habe, daß alle Anweſende
davon geruͤhrt worden. Heute hatte der junge außerordentliche Reichsrath Janogi Same,
welcher außer dem Schlos wohnte, den Kaiſer zu Gaſte, der auf den Fal allemal vom
jungen Frauenzimmer bedient wird.
Vor acht Tagen brachten unſere Bediente einen Nagaſackiſchen Man, der, wie
ſie ſagten, fuͤr uns im Tagelohn gearbeitet, hieher, um ihm ſeine Wunde zu verbinden,
die er durch einen abſcheulichen Biß eines großen Straßenhundes ohnverſehens bekommen
hatte; als wir ihn fragten, ob er dem Hunde nicht ſeinen Reſt dafuͤr gegeben, antwortete
er ganz befremdet: ob wir denn etwa dafuͤr hielten, daß er noch oben drauf ſein Leben aufs
Spiel haͤtte ſetzen ſollen! ein Vorurtheil, zufolge dem man es unter andern als ein Verbre-
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nen Dienſten hat, alsbald den Straßenaufſichtern angezeigt werden mus, ſo macht man es
hier eben ſo, wenn ſolche Thiere verrekt ſind.
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/391>, abgerufen am 01.06.2024.
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