in ihm auf; doch bis er zu dem harrenden Mäd¬ chen gelangte, siegte das Mitleid und die natür¬ liche Artigkeit, und er hinterbrachte ihr nicht Ferdinand's harte Worte, sondern suchte sie zu vertrösten.
Noch einmal tanzten sie und noch bewegter und ungestümer herum, und noch einmal sandte sie ihn zu dem Wankelmüthigen und ließ diesen bitten, sie nach Hause zu bringen.
Ferdinand eilte jetzt sogleich herbei, besorgte den warmen Mantel des Mädchens und ihre Ueberschuhe, und als sie gut verhüllt war, führte er sie unter die Hausthür, legte ihren Arm in denjenigen Heinrich's und bat diesen, indem er sich von Agnes in freundlich väterlichem Wohl¬ wollen verabschiedete, seine kleine Schutzbefohlene recht sorgsam und wacker nach Hause zu geleiten.
Zugleich verschwand er, nachdem er Beiden die Hände gedrückt, wieder in der Menge, welche die breite Treppe auf und nieder stieg.
Da standen sie nun auf der Straße; der Wagen, welcher sie hergebracht, war nicht zu finden, und nachdem Agnes traurig an das er¬
in ihm auf; doch bis er zu dem harrenden Maͤd¬ chen gelangte, ſiegte das Mitleid und die natuͤr¬ liche Artigkeit, und er hinterbrachte ihr nicht Ferdinand's harte Worte, ſondern ſuchte ſie zu vertroͤſten.
Noch einmal tanzten ſie und noch bewegter und ungeſtuͤmer herum, und noch einmal ſandte ſie ihn zu dem Wankelmuͤthigen und ließ dieſen bitten, ſie nach Hauſe zu bringen.
Ferdinand eilte jetzt ſogleich herbei, beſorgte den warmen Mantel des Maͤdchens und ihre Ueberſchuhe, und als ſie gut verhuͤllt war, fuͤhrte er ſie unter die Hausthuͤr, legte ihren Arm in denjenigen Heinrich's und bat dieſen, indem er ſich von Agnes in freundlich vaͤterlichem Wohl¬ wollen verabſchiedete, ſeine kleine Schutzbefohlene recht ſorgſam und wacker nach Hauſe zu geleiten.
Zugleich verſchwand er, nachdem er Beiden die Haͤnde gedruͤckt, wieder in der Menge, welche die breite Treppe auf und nieder ſtieg.
Da ſtanden ſie nun auf der Straße; der Wagen, welcher ſie hergebracht, war nicht zu finden, und nachdem Agnes traurig an das er¬
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in ihm auf; doch bis er zu dem harrenden Maͤd¬
chen gelangte, ſiegte das Mitleid und die natuͤr¬
liche Artigkeit, und er hinterbrachte ihr nicht
Ferdinand's harte Worte, ſondern ſuchte ſie zu
vertroͤſten.
Noch einmal tanzten ſie und noch bewegter
und ungeſtuͤmer herum, und noch einmal ſandte
ſie ihn zu dem Wankelmuͤthigen und ließ dieſen
bitten, ſie nach Hauſe zu bringen.
Ferdinand eilte jetzt ſogleich herbei, beſorgte
den warmen Mantel des Maͤdchens und ihre
Ueberſchuhe, und als ſie gut verhuͤllt war, fuͤhrte
er ſie unter die Hausthuͤr, legte ihren Arm in
denjenigen Heinrich's und bat dieſen, indem er
ſich von Agnes in freundlich vaͤterlichem Wohl¬
wollen verabſchiedete, ſeine kleine Schutzbefohlene
recht ſorgſam und wacker nach Hauſe zu geleiten.
Zugleich verſchwand er, nachdem er Beiden
die Haͤnde gedruͤckt, wieder in der Menge, welche
die breite Treppe auf und nieder ſtieg.
Da ſtanden ſie nun auf der Straße; der
Wagen, welcher ſie hergebracht, war nicht zu
finden, und nachdem Agnes traurig an das er¬
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Keller, Gottfried: Der grüne Heinrich. Bd. 3. Braunschweig, 1854, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/keller_heinrich03_1854/308>, abgerufen am 21.11.2024.
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