Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.vnd das communicatio Idiomatum & vnio hypostatica nicht einerley sind / sondern tanquam causa & affectus oder antecedens & consequens vnterscheiden. Welche wort / wie für augen / nichts vom vnterscheid der allmechtigkeit Christi reden (wie die Anhalter als falsche zeugen vnuerschampt auff mich dichten dörffen) sondern vom vnterscheid der Persönlichen vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet. Nu ist es weit ein anders / die Persönliche vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet tanquam causam & effectum, seu antecedens & consequens das ist / als ein vrsach vnd volge etwas das vor vnd nachgehet / vnterscheiden / auch wiederumb ein anders setzen / das die allmechtigkeit der Göttlichen vnd menschlichen Natur als causa & effectus, antecedens & consequens vnterscheiden sey. Ich lasse aber / vber dieses falsch zeugnis Gott vnnd alle vorstendige Christen richter sein. Für mein teil sage ich / das ich den Anhaltern hinfürder nichts guts zutrawen könne / sie erkennen denn / das sie vbel vnd nicht Theologisch hierinnen / wie auch in dergleichen mehr stücken gehandelt / vnd stehen von solchen falschen zeugnissen abe. Pag. 32.Ferner ziehen sie diese wort an / das ich Pag. 212. schreiben solle / Die Gottheit sey natürlich / allmechtig vnd wesentlich (essentialiter) diese aber die menscheit realiter / thetlich oder aus thetlicher mitteilung. Begehen abermals crimen falsi. Denn meine wort gemelts orts nicht also lauten / sondern also: Wir vnter scheiden zwischen der thetlichen mittheilung vnd zwischen der natürlichen ausgiessung / Nemen sie nun das wort (thetlich) für das wort (natürlich) so verwerffen wir mit jhnen die natürliche ausgiessung der eigenschafften der Gottheit ins fleisch Christi / vnd bekennen gerne / das solch gedicht vnd das communicatio Idiomatum & vnio hypostatica nicht einerley sind / sondern tanquam causa & affectus oder antecedens & consequens vnterscheiden. Welche wort / wie für augen / nichts vom vnterscheid der allmechtigkeit Christi reden (wie die Anhalter als falsche zeugen vnuerschampt auff mich dichten dörffen) sondern vom vnterscheid der Persönlichen vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet. Nu ist es weit ein anders / die Persönliche vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet tanquam causam & effectum, seu antecedens & consequens das ist / als ein vrsach vnd volge etwas das vor vnd nachgehet / vnterscheiden / auch wiederumb ein anders setzen / das die allmechtigkeit der Göttlichen vnd menschlichen Natur als causa & effectus, antecedens & consequens vnterscheiden sey. Ich lasse aber / vber dieses falsch zeugnis Gott vnnd alle vorstendige Christen richter sein. Für mein teil sage ich / das ich den Anhaltern hinfürder nichts guts zutrawen könne / sie erkennen denn / das sie vbel vnd nicht Theologisch hierinnen / wie auch in dergleichen mehr stücken gehandelt / vñ stehen von solchen falschen zeugnissen abe. Pag. 32.Ferner ziehen sie diese wort an / das ich Pag. 212. schreiben solle / Die Gottheit sey natürlich / allmechtig vnd wesentlich (essentialiter) diese aber die menscheit realiter / thetlich oder aus thetlicher mitteilung. Begehen abermals crimen falsi. Denn meine wort gemelts orts nicht also lauten / sondern also: Wir vnter scheiden zwischen der thetlichen mittheilung vnd zwischen der natürlichen ausgiessung / Nemen sie nun das wort (thetlich) für das wort (natürlich) so verwerffen wir mit jhnen die natürliche ausgiessung der eigenschafften der Gottheit ins fleisch Christi / vnd bekennen gerne / das solch gedicht <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0034"/> vnd das communicatio Idiomatum & vnio hypostatica nicht einerley sind / sondern tanquam causa & affectus oder antecedens & consequens vnterscheiden.</p> <p>Welche wort / wie für augen / nichts vom vnterscheid der allmechtigkeit Christi reden (wie die Anhalter als falsche zeugen vnuerschampt auff mich dichten dörffen) sondern vom vnterscheid der Persönlichen vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet. Nu ist es weit ein anders / die Persönliche vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet tanquam causam & effectum, seu antecedens & consequens das ist / als ein vrsach vnd volge etwas das vor vnd nachgehet / vnterscheiden / auch wiederumb ein anders setzen / das die allmechtigkeit der Göttlichen vnd menschlichen Natur als causa & effectus, antecedens & consequens vnterscheiden sey.</p> <p>Ich lasse aber / vber dieses falsch zeugnis Gott vnnd alle vorstendige Christen richter sein.</p> <p>Für mein teil sage ich / das ich den Anhaltern hinfürder nichts guts zutrawen könne / sie erkennen denn / das sie vbel vnd nicht Theologisch hierinnen / wie auch in dergleichen mehr stücken gehandelt / vñ stehen von solchen falschen zeugnissen abe.</p> <note place="left">Pag. 32.</note> <p>Ferner ziehen sie diese wort an / das ich Pag. 212. schreiben solle / Die Gottheit sey natürlich / allmechtig vnd wesentlich (essentialiter) diese aber die menscheit realiter / thetlich oder aus thetlicher mitteilung. 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vnd das communicatio Idiomatum & vnio hypostatica nicht einerley sind / sondern tanquam causa & affectus oder antecedens & consequens vnterscheiden.
Welche wort / wie für augen / nichts vom vnterscheid der allmechtigkeit Christi reden (wie die Anhalter als falsche zeugen vnuerschampt auff mich dichten dörffen) sondern vom vnterscheid der Persönlichen vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet. Nu ist es weit ein anders / die Persönliche vereinigung vnd mitteilung der Göttlichen Maiestet tanquam causam & effectum, seu antecedens & consequens das ist / als ein vrsach vnd volge etwas das vor vnd nachgehet / vnterscheiden / auch wiederumb ein anders setzen / das die allmechtigkeit der Göttlichen vnd menschlichen Natur als causa & effectus, antecedens & consequens vnterscheiden sey.
Ich lasse aber / vber dieses falsch zeugnis Gott vnnd alle vorstendige Christen richter sein.
Für mein teil sage ich / das ich den Anhaltern hinfürder nichts guts zutrawen könne / sie erkennen denn / das sie vbel vnd nicht Theologisch hierinnen / wie auch in dergleichen mehr stücken gehandelt / vñ stehen von solchen falschen zeugnissen abe.
Ferner ziehen sie diese wort an / das ich Pag. 212. schreiben solle / Die Gottheit sey natürlich / allmechtig vnd wesentlich (essentialiter) diese aber die menscheit realiter / thetlich oder aus thetlicher mitteilung. Begehen abermals crimen falsi. Denn meine wort gemelts orts nicht also lauten / sondern also: Wir vnter scheiden zwischen der thetlichen mittheilung vnd zwischen der natürlichen ausgiessung / Nemen sie nun das wort (thetlich) für das wort (natürlich) so verwerffen wir mit jhnen die natürliche ausgiessung der eigenschafften der Gottheit ins fleisch Christi / vnd bekennen gerne / das solch gedicht
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