Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat. Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vnd sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / Von der implicatione contra dictionis.was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolute nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate [fremdsprachliches Material] cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquan & nusquan per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenommen / nirgend getrennet oder seiungirt ect. Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach ist / denn dieses eine con communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat. Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vñ sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / Von der implicatione contra dictionis.was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate [fremdsprachliches Material] cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquã & nusquã per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenom̃en / nirgend getrennet oder seiungirt ect. Vnd abermals Pag. 104. 105. 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Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. 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communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat.
Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vñ sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate _ cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquã & nusquã per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenom̃en / nirgend getrennet oder seiungirt ect.
Von der implicatione contra dictionis. Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach ist / denn dieses eine con
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