Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.fels laruc sey von wegen der sünde: so setzet vnd lehret er aber dieses mit keinem wort nicht / das der mensch zur wesentlichen laruen des Teuffels selbst worden / also das sein wesen / substantz vnnd natur numehr nach dem fal des Teuffels substantz oder wesen wesentlich gleich sey: sondern redet nur von der vnart / so der Teuffel (wie D. Lutheri wort lauten) in die natur geblasen oder von dem vnflat vnd vnreinigkeit / so der Teuffel durch den fal der menschlichen natur angehengt hat / daruon sie auch wieder sol erlöset werden. Item D. Lutherus lehret nicht / das der mensch für dem Lutherus leret das Gortes Ebenbild in Adams substantz gewest sei.fal Gottes wesentliches Ebenbild gewest sey: sondern (wie seine wort Genes: 1. Cap. Fol. 18. lauten) das Adam Gottes Ebenbilde (in sua substantia habuerit) in seiner substantz oder Leib vnnd Seel gehabt habe. Eben am selbigen blat spricht er auch / des Teuffels larue oder bilde sey / schrecken im hertzen / vnördentliche bewegung / furcht des Todes / böse Was er des Teuffels laruen beisse.begierden oder lüsten / vnnd was dergleichen mehr. Haec & similia mala sunt imago Diaboli, qui ea nobis impressit. Diese vnnd dergleichen scheden sind das bilde des Teuffels / so solche scheden vns eingedruckt hat. Summa das Gegentheil lehret / so viel diesen Punct anlangt / das eine wesentliche transformation oder verwandelung im fal des menschen geschehen sey / da die vorige substantz natur vnnd wesen Adae / von Gott erschaffen / so seinem geticht nach die wesentliche gerechtigkeit selber sol gewest sein / numehr gentzlich abgetilget / vnnd in eine andere substantz wesentlich verwandelt sey / welche itzo sey die Erbsünde selbst. Hergegen D. L. lehret vber das 3. Cap. Genesis / Es bleibt die natur / wiewol sehr verderbt / also bleiben in der natur die vorigen glieder etc. wie solt er denn gehalten haben / fels laruc sey von wegen der sünde: so setzet vnd lehret er aber dieses mit keinem wort nicht / das der mensch zur wesentlichẽ laruen des Teuffels selbst worden / also das sein wesen / substantz vnnd natur numehr nach dem fal des Teuffels substantz oder wesen wesentlich gleich sey: sondern redet nur von der vnart / so der Teuffel (wie D. Lutheri wort lauten) in die natur geblasen oder von dem vnflat vnd vnreinigkeit / so der Teuffel durch den fal der menschlichen natur angehengt hat / daruon sie auch wieder sol erlöset werden. Item D. Lutherus lehret nicht / das der mensch für dem Lutherus leret das Gortes Ebenbild in Adams substantz gewest sei.fal Gottes wesentliches Ebenbild gewest sey: sondern (wie seine wort Genes: 1. Cap. Fol. 18. lauten) das Adam Gottes Ebenbilde (in sua substantia habuerit) in seiner substantz oder Leib vnnd Seel gehabt habe. Eben am selbigen blat spricht er auch / des Teuffels larue oder bilde sey / schrecken im hertzen / vnördentliche bewegung / furcht des Todes / böse Was er des Teuffels laruen beisse.begierden oder lüsten / vnnd was dergleichen mehr. Haec & similia mala sunt imago Diaboli, qui ea nobis impressit. Diese vnnd dergleichen scheden sind das bilde des Teuffels / so solche scheden vns eingedruckt hat. Summa das Gegentheil lehret / so viel diesen Punct anlangt / das eine wesentliche transformation oder verwandelung im fal des menschen geschehen sey / da die vorige substantz natur vnnd wesen Adae / von Gott erschaffen / so seinem geticht nach die wesentliche gerechtigkeit selber sol gewest sein / numehr gentzlich abgetilget / vnnd in eine andere substantz wesentlich verwandelt sey / welche itzo sey die Erbsünde selbst. Hergegen D. L. lehret vber das 3. Cap. 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fels laruc sey von wegen der sünde: so setzet vnd lehret er aber dieses mit keinem wort nicht / das der mensch zur wesentlichẽ laruen des Teuffels selbst worden / also das sein wesen / substantz vnnd natur numehr nach dem fal des Teuffels substantz oder wesen wesentlich gleich sey: sondern redet nur von der vnart / so der Teuffel (wie D. Lutheri wort lauten) in die natur geblasen oder von dem vnflat vnd vnreinigkeit / so der Teuffel durch den fal der menschlichen natur angehengt hat / daruon sie auch wieder sol erlöset werden.
Item D. Lutherus lehret nicht / das der mensch für dem fal Gottes wesentliches Ebenbild gewest sey: sondern (wie seine wort Genes: 1. Cap. Fol. 18. lauten) das Adam Gottes Ebenbilde (in sua substantia habuerit) in seiner substantz oder Leib vnnd Seel gehabt habe. Eben am selbigen blat spricht er auch / des Teuffels larue oder bilde sey / schrecken im hertzen / vnördentliche bewegung / furcht des Todes / böse begierden oder lüsten / vnnd was dergleichen mehr. Haec & similia mala sunt imago Diaboli, qui ea nobis impressit. Diese vnnd dergleichen scheden sind das bilde des Teuffels / so solche scheden vns eingedruckt hat.
Lutherus leret das Gortes Ebenbild in Adams substantz gewest sei.
Was er des Teuffels laruen beisse. Summa das Gegentheil lehret / so viel diesen Punct anlangt / das eine wesentliche transformation oder verwandelung im fal des menschen geschehen sey / da die vorige substantz natur vnnd wesen Adae / von Gott erschaffen / so seinem geticht nach die wesentliche gerechtigkeit selber sol gewest sein / numehr gentzlich abgetilget / vnnd in eine andere substantz wesentlich verwandelt sey / welche itzo sey die Erbsünde selbst.
Hergegen D. L. lehret vber das 3. Cap. Genesis / Es bleibt die natur / wiewol sehr verderbt / also bleiben in der natur die vorigen glieder etc. wie solt er denn gehalten haben /
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