rae conuenire non dubitamus Et iterum: Quando igitur vt homo, Princeps noster constitutus, omnis carnis potestatem se accepisse dicit, non turbabitur, qui dispensationem incarnationis tenact memoria tenit. Weil er saget / es sey jhm Macht gegeben vberlalles Fleisch / wöllen wir vns nit verdriessen lassen / hieuon ein wenig zu sagen. So zweiffeln wir nun nit / das diß der Menschlichen Natur jhrer habenden gewissen Maß vnd nidrigen Gestalt zugehöret. Wann derhalben vnser HERR vnd Oberster sagt / Er habe als ein Mensch Macht vnd Gewalt empfangen vber alles Fleisch / wird solches niemandt scltzam sein / wer nur die Gelegenheit seiner Menschwerdung in gutem Gedechtnüß hält.
Cap. 28. Datam sibi gloriam a Patre dicit, discipulos quoque datos, & imperium sibi, non vt Deo, sed vt homini, qui nihil horum habet natura, intelligendum est. Wann er saget / Es sey jhme vom Vater gegeben Herrligkeit vnd Herrschafft. Ist / wann er von scinen Jüngern saget: Du hast mir sie gegeben / müssen wir verstehen / das jm solches nicht als Gott / sonder als eim Menschen / der von Natur dieser Dinge keines hat / gegeben sey.
Libro 9. Thesauri cap. 3. Hic quaerendum, quomodo Deus Iesum fecit & Dominum & Christum? Dicemus igitar, quod [fremdsprachliches Material] & Filius Dei erat semper, & est omnium Dominus. In serui autem forma sactus, vnctus dicitur, quomam id homini conuenit, & in potestatem dominandi similiter vt homo afcendit. Hominem enim assumsit, non vt liberam Deitatis naturam in formam serui submergeret, sed vt seruitutem nostram in dominandi honorem attolleret, & dedecus nostrum ad suam nobilitatem traduceret.
Allhie fraget man / wie Gott Jesum zum HERRN vnd Christ gemacht habe? Darauff geben wir diesen Bericht / das das Wort allzeit Gottes Sohn / vnd derhalben ein HERR vber alles gewesen sey / Da er aber in Knechts Gestalt ware / da sagen wir / das er gesalbet sey (dann das gehört dem Menschen zu) vnd
rae conuenire non dubitamus Et iterum: Quando igitur vt homo, Princeps noster constitutus, omnis carnis potestatem se accepisse dicit, non turbabitur, qui dispensationem incarnationis tenact memoria tenit. Weil er saget / es sey jhm Macht gegeben vberlalles Fleisch / woͤllen wir vns nit verdriessen lassen / hieuon ein wenig zu sagen. So zweiffeln wir nun nit / das diß der Menschlichen Natur jhrer habenden gewissen Maß vnd nidrigen Gestalt zugehoͤret. Wann derhalben vnser HERR vnd Oberster sagt / Er habe als ein Mensch Macht vnd Gewalt empfangen vber alles Fleisch / wird solches niemandt scltzam sein / wer nur die Gelegenheit seiner Menschwerdung in gutem Gedechtnuͤß haͤlt.
Cap. 28. Datam sibi gloriam à Patre dicit, discipulos quoque datos, & imperium sibi, non vt Deo, sed vt homini, qui nihil horum habet natura, intelligendum est. Wann er saget / Es sey jhme vom Vater gegeben Herrligkeit vnd Herrschafft. Ist / wann er von scinen Juͤngern saget: Du hast mir sie gegeben / muͤssen wir verstehen / das jm solches nicht als Gott / sonder als eim Menschen / der von Natur dieser Dinge keines hat / gegeben sey.
Libro 9. Thesauri cap. 3. Hic quaerendum, quomodo Deus Iesum fecit & Dominum & Christum? Dicemus igitar, quòd [fremdsprachliches Material] & Filius Dei erat semper, & est omnium Dominus. In serui autem forma sactus, vnctus dicitur, quomam id homini conuenit, & in potestatem dominandi similiter vt homo afcendit. Hominem enim assumsit, non vt liberam Deitatis naturam in formam serui submergeret, sed vt seruitutem nostram in dominandi honorem attolleret, & dedecus nostrum ad suam nobilitatem traduceret.
Allhie fraget man / wie Gott Jesum zum HERRN vnd Christ gemacht habe? Darauff geben wir diesen Bericht / das das Wort allzeit Gottes Sohn / vnd derhalben ein HERR vber alles gewesen sey / Da er aber in Knechts Gestalt ware / da sagen wir / das er gesalbet sey (dann das gehoͤrt dem Menschen zu) vnd
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rae conuenire non dubitamus Et iterum: Quando igitur vt homo, Princeps noster constitutus, omnis carnis potestatem se accepisse dicit, non turbabitur, qui dispensationem incarnationis tenact memoria tenit. Weil er saget / es sey jhm Macht gegeben vberlalles Fleisch / woͤllen wir vns nit verdriessen lassen / hieuon ein wenig zu sagen. So zweiffeln wir nun nit / das diß der Menschlichen Natur jhrer habenden gewissen Maß vnd nidrigen Gestalt zugehoͤret. Wann derhalben vnser HERR vnd Oberster sagt / Er habe als ein Mensch Macht vnd Gewalt empfangen vber alles Fleisch / wird solches niemandt scltzam sein / wer nur die Gelegenheit seiner Menschwerdung in gutem Gedechtnuͤß haͤlt.
Cap. 28. Datam sibi gloriam à Patre dicit, discipulos quoque datos, & imperium sibi, non vt Deo, sed vt homini, qui nihil horum habet natura, intelligendum est. Wann er saget / Es sey jhme vom Vater gegeben Herrligkeit vnd Herrschafft. Ist / wann er von scinen Juͤngern saget: Du hast mir sie gegeben / muͤssen wir verstehen / das jm solches nicht als Gott / sonder als eim Menschen / der von Natur dieser Dinge keines hat / gegeben sey.
Libro 9. Thesauri cap. 3. Hic quaerendum, quomodo Deus Iesum fecit & Dominum & Christum? Dicemus igitar, quòd _ & Filius Dei erat semper, & est omnium Dominus. In serui autem forma sactus, vnctus dicitur, quomam id homini conuenit, & in potestatem dominandi similiter vt homo afcendit. Hominem enim assumsit, non vt liberam Deitatis naturam in formam serui submergeret, sed vt seruitutem nostram in dominandi honorem attolleret, & dedecus nostrum ad suam nobilitatem traduceret.
Allhie fraget man / wie Gott Jesum zum HERRN vnd Christ gemacht habe? Darauff geben wir diesen Bericht / das das Wort allzeit Gottes Sohn / vnd derhalben ein HERR vber alles gewesen sey / Da er aber in Knechts Gestalt ware / da sagen wir / das er gesalbet sey (dann das gehoͤrt dem Menschen zu) vnd
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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/131>, abgerufen am 02.03.2025.
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