chen / von wegen der persönlichen vereinigung) aber die Gottheit Christi habe mit der Menschlichen Natur nichts vberall gemein. Vnd das derwegen / dann die Eigenschafften der Gottheit können keiner Creatur auff keinen Weg oder Weise mitgetheilt werden / man wolte dann sagen / das die Menschliche Natur zur Gottheit selbst worden. Vnd es leyde sich keines wegs / das der Person vnd der Naturen Namen vermischet werden / Welches sie vns dürstiglich zumessen. Aber wie gemeldt / so bedarff es hie nicht viel Wort / wann man nur auff den Statum controuersiae acht gibet / vnd denselben nicht verkehren läst.
Sie geben für / die Eigenschafften der Göttlichen Natur in
Christo können auch seiner angenommenen Menschlichen Natur / welche er jme persönlich vereiniget / auff keinerley weise oder maß mitgetheilet werden / dann sie incommunicabiles, Das ist / Sie können nit mitgetheilet werden. Da sie aber mitgetheilet werden solten / müsse notwendig folgen / das Christi Menschliche Natur zur Gottheit wesentlich worden sey. Wöllen aber mutwillig weder sehen noch hören / dz alles / so von diesem hohen Geheimnüß sol vnd mus in der Kirchen Gottes geleret werden / mus Grund in der schrifft haben: Vnd wann die Schrifft von solchen Geheimnüssen außdrücklich etwas setzet vnd saget / ob es gleich vnmüglich scheinet / das es dannoch angenommen / geglaubet / vnd für wahr mus gehalten werden. Auch das es nit bey Menschlicher Determination stehe / was dißfals der Son Gottes von semen Eigenschafften seiner angenomme nen Menschlichen Natur könne mittheilen oder nit / sondern stracks vnd allein bey dem Mund der warheit / dz ist bey Gott selbs. Nu bezeuget die schrifft / wie droben auch im 1. Cap: dauon klare Zeugnüß derselben / als Matt. 11. 28. Ioh 5. & in 1. Ioh. 1. Philip 2. Das Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / Göttliche Eigenschafften mitgetheilt oder gegeben seind / Nennet auch nit allein die Person in Concreto, sondern in der Person wird mit klaren Worten die Menschliche Natur Christi außgedrückt / Ioh. 5. 6. 1. Ioh. 1. Col 1.
chen / von wegen der persoͤnlichen vereinigung) aber die Gottheit Christi habe mit der Menschlichen Natur nichts vberall gemein. Vnd das derwegen / dann die Eigenschafften der Gottheit koͤnnẽ keiner Creatur auff keinen Weg oder Weise mitgetheilt werden / man wolte dann sagen / das die Menschliche Natur zur Gottheit selbst worden. Vnd es leyde sich keines wegs / das der Person vnd der Naturen Namen vermischet werden / Welches sie vns duͤrstiglich zumessen. Aber wie gemeldt / so bedarff es hie nicht viel Wort / wann man nur auff den Statum controuersiae acht gibet / vnd denselben nicht verkehren laͤst.
Sie geben fuͤr / die Eigenschafften der Goͤttlichen Natur in
Christo koͤnnen auch seiner angenom̃enen Menschlichen Natur / welche er jme persoͤnlich vereiniget / auff keinerley weise oder maß mitgetheilet werden / dann sie incommunicabiles, Das ist / Sie koͤnnen nit mitgetheilet werden. Da sie aber mitgetheilet werden solten / muͤsse notwendig folgen / das Christi Menschliche Natur zur Gottheit wesentlich worden sey. Woͤllen aber mutwillig weder sehen noch hoͤren / dz alles / so von diesem hohen Geheimnuͤß sol vnd mus in der Kirchẽ Gottes geleret werdẽ / mus Grund in der schrifft haben: Vnd wann die Schrifft von solchen Geheimnuͤssen außdruͤcklich etwas setzet vñ saget / ob es gleich vnmuͤglich scheinet / das es dañoch angenom̃en / geglaubet / vnd fuͤr wahr mus gehalten werden. Auch das es nit bey Menschlicher Determination stehe / was dißfals der Son Gottes von semẽ Eigenschafftẽ seiner angenom̃e nen Menschlichen Natur koͤnne mittheilẽ oder nit / sondern stracks vñ allein bey dem Mund der warheit / dz ist bey Gott selbs. Nu bezeuget die schrifft / wie droben auch im 1. Cap: dauon klare Zeugnuͤß derselben / als Matt. 11. 28. Ioh 5. & in 1. Ioh. 1. Philip 2. Das Christo nach seiner angenom̃enen Menschlichen Natur / Goͤttliche Eigenschafften mitgetheilt oder gegebẽ seind / Nennet auch nit allein die Person in Concreto, sondern in der Person wird mit klarẽ Wortẽ die Menschliche Natur Christi außgedruͤckt / Ioh. 5. 6. 1. Ioh. 1. Col 1.
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[62/0143]
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Sie geben fuͤr / die Eigenschafften der Goͤttlichen Natur in Christo koͤnnen auch seiner angenom̃enen Menschlichen Natur / welche er jme persoͤnlich vereiniget / auff keinerley weise oder maß mitgetheilet werden / dann sie incommunicabiles, Das ist / Sie koͤnnen nit mitgetheilet werden. Da sie aber mitgetheilet werden solten / muͤsse notwendig folgen / das Christi Menschliche Natur zur Gottheit wesentlich worden sey. Woͤllen aber mutwillig weder sehen noch hoͤren / dz alles / so von diesem hohen Geheimnuͤß sol vnd mus in der Kirchẽ Gottes geleret werdẽ / mus Grund in der schrifft haben: Vnd wann die Schrifft von solchen Geheimnuͤssen außdruͤcklich etwas setzet vñ saget / ob es gleich vnmuͤglich scheinet / das es dañoch angenom̃en / geglaubet / vnd fuͤr wahr mus gehalten werden. Auch das es nit bey Menschlicher Determination stehe / was dißfals der Son Gottes von semẽ Eigenschafftẽ seiner angenom̃e nen Menschlichen Natur koͤnne mittheilẽ oder nit / sondern stracks vñ allein bey dem Mund der warheit / dz ist bey Gott selbs. Nu bezeuget die schrifft / wie droben auch im 1. Cap: dauon klare Zeugnuͤß derselben / als Matt. 11. 28. Ioh 5. & in 1. Ioh. 1. Philip 2. Das Christo nach seiner angenom̃enen Menschlichen Natur / Goͤttliche Eigenschafften mitgetheilt oder gegebẽ seind / Nennet auch nit allein die Person in Concreto, sondern in der Person wird mit klarẽ Wortẽ die Menschliche Natur Christi außgedruͤckt / Ioh. 5. 6. 1. Ioh. 1. Col 1.
Von der Mittgeilung der Matestet.