Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.außtrücklich verworffen / vnd aus angezogenen Worten nimmermehr kan noch mag erzwungen werden / Dann die persönliche Vereinigung beyder Naturen in Christo / darauß das ander alles herfleust / was von Mittheilung der gantzen Fülle des Geistes Gottes gesagt / vnd aus der Epistel zun Coloss. 1. 2. gelehret vnd bekandt wird / ist weiter dann Himmel vnd Erden vnter scheiden / von der Eynwohnung GOttes in den Heiligen / die zwar auch nach dem Wesen / vnd secundum gratiam & dona, Das ist / Nach der Gnade vnd Gaben geschicht / keines wegs aber persönlich / Wie solches alles im Buch deutlich vnd vnderschiedlich außgeführet. Ja / sagen sie / es folget nicht das die Dinge / so proprietatibus aequalia, das ist / an Eigenschafften gleich sindt / oder da eins durch das ander wircket / drumb einander persönlich oder auff ein ander Weise müssen vereinigt sein. Weil nun das Concordi Buch durch solche Ding die persönliche Vereinigung beschreibe / so trenne es die Person Christi. Antwort. Alle diese beyde angezogene Stücke werden im Concordien Buch pag. 314 mit deutlichen Worten außgesetzt vnd verdammet / noch dürffen sie vnuerschämpt solche scheußliche Lehr demselbigen zu schreiben. Dann das beyde Naturen an Eigenschafften gleich sein solten / vnd das die persönliche Vereinigung darinn bestehe / verwirffet das Buch außtrücklich zu viel mahlen / wie auch das andere / das die persönliche Vereinigung nichts anders sein solle / dann das die Göttliche Natur in der Menschlichen Natur wohne / als in andern Heiligen / vnd durch dieselbige / als ein Instrument / dem sie doch nicht persönlich vereinigt / wircke. Die Freywilligkeit der Wirckung / dauon das Buch / pag 311 redet / ist ein consequens vnionis personalis, Das ist / eine Folge oder Frucht der persönlichen Vereinigung / vnd nicht die Vereinigung selbst / wie solches im Buch gnugsam dargethan vnd verwahret. Weil man demselben mit Grundt vnnd Bestandt nicht beykommen mag / so erdichtet man darauff solche schändtliche Calumnias, damit es zum wenigsten durch dieselben außtruͤcklich verworffen / vnd aus angezogenen Worten nimmermehr kan noch mag erzwungẽ werden / Dañ die persoͤnliche Vereinigung beyder Naturen in Christo / darauß das ander alles herfleust / was von Mittheilung der gantzen Fuͤlle des Geistes Gottes gesagt / vnd aus der Epistel zun Coloss. 1. 2. gelehret vnd bekandt wird / ist weiter dann Himmel vnd Erden vnter scheiden / von der Eynwohnung GOttes in den Heiligen / die zwar auch nach dem Wesen / vnd secundum gratiam & dona, Das ist / Nach der Gnade vnd Gaben geschicht / keines wegs aber persoͤnlich / Wie solches alles im Buch deutlich vnd vnderschiedlich außgefuͤhret. Ja / sagen sie / es folget nicht das die Dinge / so proprietatibus aequalia, das ist / an Eigenschafften gleich sindt / oder da eins durch das ander wircket / drumb einander persoͤnlich oder auff ein ander Weise muͤssen vereinigt sein. Weil nũ das Concordi Buch durch solche Ding die persoͤnliche Vereinigung beschreibe / so trenne es die Person Christi. Antwort. Alle diese beyde angezogene Stuͤcke werden im Concordien Buch pag. 314 mit deutlichen Worten außgesetzt vnd verdammet / noch duͤrffen sie vnuerschaͤmpt solche scheußliche Lehr demselbigen zu schreiben. Dann das beyde Naturen an Eigenschafften gleich sein solten / vnd das die persoͤnliche Vereinigung darinn bestehe / verwirffet das Buch außtruͤcklich zu viel mahlen / wie auch das andere / das die persoͤnliche Vereinigung nichts anders sein solle / dann das die Goͤttliche Natur in der Menschlichen Natur wohne / als in andern Heiligen / vnd durch dieselbige / als ein Instrument / dem sie doch nicht persoͤnlich vereinigt / wircke. Die Freywilligkeit der Wirckung / dauon das Buch / pag 311 redet / ist ein consequens vnionis personalis, Das ist / eine Folge oder Frucht der persoͤnlichen Vereinigung / vnd nicht die Vereinigung selbst / wie solches im Buch gnugsam dargethan vnd verwahret. 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außtruͤcklich verworffen / vnd aus angezogenen Worten nimmermehr kan noch mag erzwungẽ werden / Dañ die persoͤnliche Vereinigung beyder Naturen in Christo / darauß das ander alles herfleust / was von Mittheilung der gantzen Fuͤlle des Geistes Gottes gesagt / vnd aus der Epistel zun Coloss. 1. 2. gelehret vnd bekandt wird / ist weiter dann Himmel vnd Erden vnter scheiden / von der Eynwohnung GOttes in den Heiligen / die zwar auch nach dem Wesen / vnd secundum gratiam & dona, Das ist / Nach der Gnade vnd Gaben geschicht / keines wegs aber persoͤnlich / Wie solches alles im Buch deutlich vnd vnderschiedlich außgefuͤhret.
Ja / sagen sie / es folget nicht das die Dinge / so proprietatibus aequalia, das ist / an Eigenschafften gleich sindt / oder da eins durch das ander wircket / drumb einander persoͤnlich oder auff ein ander Weise muͤssen vereinigt sein. Weil nũ das Concordi Buch durch solche Ding die persoͤnliche Vereinigung beschreibe / so trenne es die Person Christi. Antwort. Alle diese beyde angezogene Stuͤcke werden im Concordien Buch pag. 314 mit deutlichen Worten außgesetzt vnd verdammet / noch duͤrffen sie vnuerschaͤmpt solche scheußliche Lehr demselbigen zu schreiben. Dann das beyde Naturen an Eigenschafften gleich sein solten / vnd das die persoͤnliche Vereinigung darinn bestehe / verwirffet das Buch außtruͤcklich zu viel mahlen / wie auch das andere / das die persoͤnliche Vereinigung nichts anders sein solle / dann das die Goͤttliche Natur in der Menschlichen Natur wohne / als in andern Heiligen / vnd durch dieselbige / als ein Instrument / dem sie doch nicht persoͤnlich vereinigt / wircke. Die Freywilligkeit der Wirckung / dauon das Buch / pag 311 redet / ist ein consequens vnionis personalis, Das ist / eine Folge oder Frucht der persoͤnlichen Vereinigung / vnd nicht die Vereinigung selbst / wie solches im Buch gnugsam dargethan vnd verwahret. Weil man demselben mit Grundt vnnd Bestandt nicht beykommen mag / so erdichtet man darauff solche schaͤndtliche Calumnias, damit es zum wenigsten durch dieselben
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