Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.literis ita praeponatur, vt de illa omnino dubitari & disceptari non possit, vtrum verum, vel vtrum rectum sit, quicquid in ea scriptum esse constiteri[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] Das nemlich die heilige Canonische Schrifft / des alten vnd newen Testaments / jhren gewissen begriff habe / das sie aller andern Bischoffen Schrifften / so hernach kommen / also vorgezogen werde / das man von jrer gewißheit gantz vnd gar nicht zweiffeln vnd disputieren dürffe / obs war oder recht sey / alles was darinnen geschrieben. Hergegen aber / das Episcoporum literae, quod post confirmatum Canonem, vel scriptae sunt, vel scribuntur / das ist / Aller Bischoffen Bücher / so nach diesem Canone geschrieben sindt / oder noch geschrieben werden / können gestrafft werden / wo ferrn in denselben von der Warheit der heiligen Schrifft etwas abgewichen. Dann das Christliche Concordibuch im geringsten nicht die Augustanam confessionem der heiligen Schrifft selbst in officio iudicandiDz Concordibuch setzet die Auspurgische Confession der H. Schrifft im Richter Ampt nicht gleich. gleich gesetzt. Solcher gestalt leugnet auch das Concordibuch nicht / das die andern Scriptores, so nicht autoritatem Propheticam & Apostolicam haben / in jhren Schrifften nicht jrren köndten oder geirret haben möchten / wie es dann auch nirgendt saget: Das die Schrifften der vnsern im geringsten nichts haben solten / das getadelt werden könne: Sondern affirmieret deutlich / das alle schrifften der vnsern oder andern / wer sie auch sein mügen / alter oder newer Scribenten der heiligen Schrifft sollen vnterworffen seyn / vnd nach derselben regulieret werden. Dann wir wissen / Gott lob / das den Biblischen Schrifften darümb für allen andern Schrifften / der alten vnd newen Scribenten / solle vnd müsse geglaubet werden / daß sie Gottes zeugnüs selbest haben / oder vom Heiligen Geist selbst eingegeben sindt / daß der Propheten vnd Apostel beruff von Gott selbst durch grosse Mirackel bestetigt ist / das nu die Schrifft vollkommen ist / die Menschen zur Seligkeit zu lehren / 2. Tim. 3. Vnd literis ita praeponatur, vt de illa omnino dubitari & disceptari non possit, vtrum verùm, vel vtrum rectum sit, quicquid in ea scriptum esse constiteri[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] Das nemlich die heilige Canonische Schrifft / des alten vnd newen Testaments / jhren gewissen begriff habe / das sie aller andern Bischoffen Schrifften / so hernach kommen / also vorgezogen werde / das man von jrer gewißheit gantz vnd gar nicht zweiffeln vnd disputieren duͤrffe / obs war oder recht sey / alles was darinnen geschrieben. Hergegen aber / das Episcoporum literae, quod post confirmatum Canonem, vel scriptae sunt, vel scribuntur / das ist / Aller Bischoffen Buͤcher / so nach diesem Canone geschrieben sindt / oder noch geschrieben werden / koͤnnen gestrafft werden / wo ferrn in denselben von der Warheit der heiligen Schrifft etwas abgewichen. Dann das Christliche Concordibuch im geringsten nicht die Augustanam confessionem der heiligen Schrifft selbst in officio iudicandiDz Concordibuch setzet die Auspurgische Confession der H. Schrifft im Richter Ampt nicht gleich. gleich gesetzt. Solcher gestalt leugnet auch das Concordibuch nicht / das die andern Scriptores, so nicht autoritatem Propheticam & Apostolicam haben / in jhren Schrifften nicht jrren koͤndten oder geirret haben moͤchten / wie es dann auch nirgendt saget: Das die Schrifften der vnsern im geringsten nichts haben solten / das getadelt werden koͤnne: Sondern affirmieret deutlich / das alle schrifften der vnsern oder andern / wer sie auch sein muͤgen / alter oder newer Scribenten der heiligen Schrifft sollen vnterworffen seyn / vnd nach derselben regulieret werden. Dann wir wissen / Gott lob / das den Biblischen Schrifften daruͤmb fuͤr allen andern Schrifften / der alten vnd newen Scribenten / solle vnd muͤsse geglaubet werden / daß sie Gottes zeugnuͤs selbest haben / oder vom Heiligen Geist selbst eingegeben sindt / daß der Propheten vnd Apostel beruff von Gott selbst durch grosse Mirackel bestetigt ist / das nu die Schrifft vollkommen ist / die Menschen zur Seligkeit zu lehren / 2. Tim. 3. 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literis ita praeponatur, vt de illa omnino dubitari & disceptari non possit, vtrum verùm, vel vtrum rectum sit, quicquid in ea scriptum esse constiteri_ Das nemlich die heilige Canonische Schrifft / des alten vnd newen Testaments / jhren gewissen begriff habe / das sie aller andern Bischoffen Schrifften / so hernach kommen / also vorgezogen werde / das man von jrer gewißheit gantz vnd gar nicht zweiffeln vnd disputieren duͤrffe / obs war oder recht sey / alles was darinnen geschrieben. Hergegen aber / das Episcoporum literae, quod post confirmatum Canonem, vel scriptae sunt, vel scribuntur / das ist / Aller Bischoffen Buͤcher / so nach diesem Canone geschrieben sindt / oder noch geschrieben werden / koͤnnen gestrafft werden / wo ferrn in denselben von der Warheit der heiligen Schrifft etwas abgewichen. Dann das Christliche Concordibuch im geringsten nicht die Augustanam confessionem der heiligen Schrifft selbst in officio iudicandi gleich gesetzt.
Dz Concordibuch setzet die Auspurgische Confession der H. Schrifft im Richter Ampt nicht gleich. Solcher gestalt leugnet auch das Concordibuch nicht / das die andern Scriptores, so nicht autoritatem Propheticam & Apostolicam haben / in jhren Schrifften nicht jrren koͤndten oder geirret haben moͤchten / wie es dann auch nirgendt saget: Das die Schrifften der vnsern im geringsten nichts haben solten / das getadelt werden koͤnne: Sondern affirmieret deutlich / das alle schrifften der vnsern oder andern / wer sie auch sein muͤgen / alter oder newer Scribenten der heiligen Schrifft sollen vnterworffen seyn / vnd nach derselben regulieret werden.
Dann wir wissen / Gott lob / das den Biblischen Schrifften daruͤmb fuͤr allen andern Schrifften / der alten vnd newen Scribenten / solle vnd muͤsse geglaubet werden / daß sie Gottes zeugnuͤs selbest haben / oder vom Heiligen Geist selbst eingegeben sindt / daß der Propheten vnd Apostel beruff von Gott selbst durch grosse Mirackel bestetigt ist / das nu die Schrifft vollkommen ist / die Menschen zur Seligkeit zu lehren / 2. Tim. 3. Vnd
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